von Christoph Kramer
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[1.] Ckr/Fragment 054 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-04-18 13:33:07 Singulus | Cengiz 2006, Ckr, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 54, Zeilen: 1-22, 24-26 |
Quelle: Cengiz 2006 Seite(n): Zusammenfassung (ohne Seitenzahl), Zeilen: 12-27 |
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5.0 Zusammenfassung
Ziel dieser Untersuchung war es, mit Hilfe von neuroanatomischen Verfahren der Fluoreszenzfärbung retinale Ganglienzellen beim Affen Callithrix jacchus, in formalinfixiertem Gewebe zu markieren, um sie möglichst genau zu beschreiben, klassifizieren und ihr Mosaik im postnatalen und im Erwachsenenalter zu verstehen. Eine solche Untersuchung ist deshalb wichtig, weil Ganglienzellen an der Funktion der Netzhaut wesentlichen Anteil haben und bei verschiedenen lokalen und systemischen Erkrankungen mit strukturellen und funktionellen Veränderungen reagieren. Die Retinae von neugeborenen und erwachsenen Affen unterschiedlichen Alters wurden aus Kadaveraugen wenige Minuten nach dem Tod entnommen, aus dem Auge schnell entfernt und in 4%-ger Formalin flach ausgebreitet und fixiert. Die mit der Ganglienzellschicht nach oben ausgebreiteten Retinae wurden mit dem lipophilen Carbocyanin-Fluoreszenz-Farbstoff „DiI“ angefärbt und über mehrere Wochen bei Raumtemperatur aufbewahrt. Der Fluoreszenzfarbstoff, der die Struktur eines Membranlipids hat, konnte - in die Axonmembran der Ganglienzellen eingebaut - dann durch physikalische Diffusion entlang der axonalen Membran bis zu den Dendriten der Zellen migrieren. Einzelne, komplett angefärbte Ganglienzellen wurden fluoreszenzmikroskopisch aufgenommen und digital gespeichert. Die Klassifizierung der Ganglienzellen erfolgte aufgrund ihrer Morphologie und Größe, der Dendritenposition und -anzahl sowie der Topologie innerhalb der Retinae. Die postnatalen retinalen Ganglienzellen zeigten eine aufschlussreiche morphologische Vielfältigkeit, die durch dicht verzweigte Dendriten charakterisiert war. Dendriten verzweigten sich über eine oder mehrere Subschichten der inneren plexiformen Schicht und bildeten dadurch stark überlappende Mosaiken. Midgetzellen und Parasolzellen konnten durch die Form und Lokalisation ihrer Dendriten und Axone einwandfrei identifiziert, unterklassifiziert und morphometrisch ausgewertet werden. |
Ziel dieser Studie war es, mit Hilfe von neuroanatomischen Verfahren der Fluoreszenzfärbung retinale Ganglienzellen retrograd anzufärben, um sie möglichst genau zu beschreiben und zu klassifizieren. Eine solche Klassifizierung ist deshalb wichtig, weil Ganglienzellen bei verschiedenen lokalen und systemischen Erkrankungen mit einer Degeneration reagieren.
Die Retinae wurden innerhalb von 12 bis 48 Stunden post mortem entnommen, in 4 % Formalin präpariert und fixiert. Die mit der Ganglienzellschicht nach oben ausgebreiteten Retinae wurden mit dem lipophilen Carbocyanin-Fluoreszenz-Farbstoff DiI angefärbt und über mehrere Monate bei Raumtemperatur aufbewahrt. Der Fluoreszenzfarbstoff konnte die Axonmembran der Ganglienzellen durchdringen und entlang der axonalen Membran bis zu den Dendriten der Zellen migrieren: Einzelne, „komplett“ angefärbte Ganglienzellen wurden fluoreszenzmikroskopisch aufgenommen. Eine Klassifizierung der Ganglienzellen erfolgte aufgrund ihrer Morphologie und Größe, der Dendritenposition und -anzahl sowie der Lokalisation innerhalb der Retinae. Die retinalen Ganglienzellen zeigten eine aufschlussreiche morphologische Vielfältigkeit, die durch Degenerationserscheinungen der Ganglienzellen zusätzlich kompliziert wurde. Unter den RGZ konnten die Midgetzellen und Parasolzellen u.a. identifiziert, unterklassifiziert und morphometrisch ausgewertet werden. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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