von Christoph Kramer
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[1.] Ckr/Fragment 011 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-04-17 22:52:24 Hindemith | Cengiz 2006, Ckr, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 11, Zeilen: 1 ff. (kpl.) |
Quelle: Cengiz 2006 Seite(n): 10, 11, Zeilen: 10: 2 ff. - 11: 1-9 |
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[Zur Retinaperipherie hin] nimmt die Anzahl der Parasolzellen insgesamt zu. Im Retinazentrum projizieren etwa 40-140 Zapfen auf eine Parasolzelle (auf eine Midgetzelle dagegen nur 1 Zapfen).
Die Parasolzellen erhalten im Schnitt 10- bis 15-mal mehr Stäbcheneingänge als die Midgetzellen (Goodchild et al., 1996; Yamada et al., 1998), und ihr rezeptives Feld ist ca. 3-mal größer als das der Midgetzellen am gleichen Retinaort (Croner and Kaplan, 1995). Parasolzellen sind farbunempfindlich und erhalten ihre Eingänge hauptsächlich über Amakrinen (Freed et al., 1988; Kolb and Nelson, 1993; Kolb and DeKorver, 1991; Jacoby et al., 1996). Die diffusen Bipolarzellen („diffuse bipolars“) projizieren zu den Parasolzellen, die entweder auf „Licht an“ (,on‘) oder auf „Licht aus“ (,off‘) antworten. Die Parasolzellen zeigen ein phasisches Antwortverhalten. Dieses Parasolzellen-System ist Grundlage für einen Schwarz-Weiß-oder Helligkeitskanal unserer Wahrnehmung (Lee et al., 1988 und 1993; Lee, 2000). Die Parasolzellen antworten bevorzugt auf bewegte und größere Objekte und sind sehr kontrastsensitiv (Dreher et al., 1976; Lee, 2004). Sie sind somit Ausgangsort für das System der Bewegungs-, Tiefen- und Kontrastwahrnehmung (Raumanalyse) (Merigan, 1989; Merigan and Katz, 1990). Der große Dendrit der magnozellulären Zellen bzw. Parasolzellen korreliert mit einem großen rezeptiven Feld und damit guter Bewegungsdetektion, aber schlechter Ortsauflösung (Schiller et al., 1990; Merigan et al., 1991). Ihr Axon ist ab der Papilla nervi optici stark myelinisiert und damit schnell leitend. In ihren Zielgebieten zeigen sie ein weit ausgedehntes axonales Endigungsfeld. Die Parasolzellen projizieren zu der magnozellulären Schicht des Nucleus geniculate laterale, zum Pulvinar und möglicherweise zum Colliculus superior. Der Colliculus superior ist ein Hirngebiet im Mittelhirn, von dem aus sakkadische Augenbewegungen als Antwort auf Objekte ausgelöst werden, die sich im Sehfeld bewegen (Leventhal et al., 1981; Perry and Cowey, 1984; Perry, 1981, 1984a und 1984b; Shapley, 1986; Rodieck and Watanabe, 1993). Die Parasolzellen werden auch als M-Zellen, Y-Zellen, A-Zellen, Pa-Zellen, als Typ-II und als „stratified-diffuse“-Zellen bezeichnet. 1.5.3 Reflexkodierende koniozelluläre C-Zellen Die koniozellulären Ganglienzellen sind ebenfalls eine sehr heterogene Gruppe von Ganglienzellen. Dazu gehören die W-Ganglienzellen und die kleinen bistratifizierten Ganglienzellen („small bistratified ganglion cells“), deren Unterscheidung von Parasolzellen einige Schwierigkeiten bereitet. Die W-Ganglienzellen treten in zwei Unterklassen auf: „sluggish-sustained“ und „sluggish-transient“. Die Bezeichnung weist darauf [hin, dass diese Neuronen auf einen Lichtreiz nicht mit einer prägnanten Spikesalve („brisk“), sondern mit einer weniger deutlichen und langsameren Veränderung ihrer Spontanaktivität antworten.] |
Zur Retinaperipherie hin nimmt die Anzahl der Parasolzellen insgesamt zu.
Im Retinazentrum projizieren etwa 40-140 Zapfen auf eine Parasolzelle (auf eine Midgetzelle dagegen nur 1 Zapfen). Die Parasolzellen erhalten im Schnitt zehn- bis 15- mal mehr Stäbcheneingänge als die Midgetzellen (Goodchild et al., 1996; Yamada et al., 1998), und ihr rezeptives Feld ist ca. dreimal größer als das der Midgetzellen am gleichen Retinaort (Croner and Kaplan, 1995). Parasolzellen sind farbunempfindlich und erhalten ihre Eingänge hauptsächlich über Amakrinen (Freed et al., 1988; Kolb and Nelson, 1993; Kolb and DeKorver, 1991; Jacoby et al., 1996). Die diffusen Bipolarzellen („diffuse bipolars“) projizieren zu den Parasolzellen, die entweder auf „Licht an“ (,on‘) oder auf „Licht aus“ (,off‘) antworten. Die Parasolzellen zeigen ein phasisches Antwortverhalten. Dieses Parasolzellen-System ist Grundlage für einen Schwarz-Weiß- oder Helligkeitskanal unserer Wahrnehmung (Lee et al., 1988 und 1993; Lee, 2000). Die Parasolzellen antworten bevorzugt auf bewegte und größere Objekte und sind sehr kontrastsensitiv (Dreher et al., 1976; Lee, 2004). Sie sind somit Ausgangsort für das System der Bewegungs-, Tiefen- und Kontrastwahrnehmung (Raumanalyse) (Merigan, 1989; Merigan and Katz, 1990). Der große Dendritenbaum der magnozellulären Zellen bzw. Parasolzellen korreliert mit einem großen rezeptiven Feld und damit guter Bewegungsdetektion, aber schlechter Ortsauflösung (Schiller et al., 1990; Merigan et al., 1991). Ihr Axon ist ab der Papilla nervi optici stark myelinisiert und damit schnell leitend. In ihren Zielgebieten zeigen sie ein weit ausgedehntes axonales Endigungsfeld. Die Parasolzellen projizieren zu der magnozellulären Schicht des Nucleus geniculate laterale, zum Pulvinar und möglicherweise zum Colliculus superior. Der Colliculus superior ist ein Hirngebiet im Mittelhirn, von dem aus sakkadische Augenbewegungen als Antwort auf Objekte ausgelöst werden, die sich im Sehfeld bewegen (Leventhal et al., 1981; Perry and Cowey, 1984; Perry, 1981, 1984a und 1984b; Shapley, 1986; Rodieck and Watanabe, 1993). Die Parasolzellen werden auch als M-Zellen, Y-Zellen, A-Zellen, Pα-Zellen, als Typ-IIund als „stratified-diffuse“-Zellen bezeichnet. [Seite 11] 1.4.3 C-Zellen Die koniozellulären Ganglienzellen sind ebenfalls eine sehr heterogene Gruppe von Ganglienzellen. Dazu gehören die W-Ganglienzellen und die kleinen bistratifizierten Ganglienzellen („small bistratified ganglion cells“), deren Unterscheidung von Parasolzellen einige Schwierigkeiten bereitet. Die W-Ganglienzellen treten in zwei Unterklassen auf: „sluggish-sustained“ und „sluggish-transient“. Die Bezeichnung weist darauf hin, dass diese Neuronen auf einen Lichtreiz nicht mit einer prägnanten Spikesalve („brisk“), sondern mit einer weniger deutlichen und langsameren Veränderung ihrer Spontanaktivität antworten. |
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