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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 113, Zeilen: 8-13
Quelle: Gottschall Betzelt 2001
Seite(n): 17, Zeilen: 9 ff.
Die Vernachlässigung hängt zunächst einmal mit der unzureichenden Datenlage zusammen. Weder Mikrozensus noch Beschäftigtenstatistik sind hinreichend berufsspezifisch differenziert, und auch die entsprechenden Berufsverbände haben kein ausreichendes Wissen über die Struktur ihrer Mitglieder (Gottschall/Betzelt 2001a, b). Dies ist ein unbefriedigendes, gleichwohl wichtiges Ergebnis, denn darin spiegeln sich systematische, keineswegs zufällige Lücken in der Forschung und der Theoriebildung wider.

Gottschall, Karin; Betzelt, Sigrid (2001a): Die „ArbeitskraftunternehmerIn“ im Berufsfeld Kultur [sic] — Versuch einer erwerbssoziologischen Konzeptualisierung. ZeSArbeitspapier.

Gottschall, Karin; Betzelt, Sigrid (2001b): Self-Employment in Cultural Professions: Between De-Gendered Work and Re-Gendered Work and Life-Arrangements? Revised Paper presented at the Gender Conference on „Changing Work and Life Patterns in Western Industrial Countries“ . WZB Berlin. In: www.zes.unibremen.de.

Dies hängt zunächst einmal mit der unzureichenden Datenlage zusammen. Weder Mikrozenzus [sic] noch Beschäftigtenstatistik sind hinreichend berufsspezifisch differenziert, in einschlägigen Panelstudien wie dem SOEP sind die entsprechenden Berufsgruppen nicht in ausreichender Größenordnung vertreten und auch die Berufsverbände haben keine Transparenz über die Struktur ihrer Mitglieder, selbst nach so groben Kriterien wie Geschlecht und Arbeitszeit.0 Dies ist ein unbefriedigendes, gleichwohl wichtiges Ergebnis. Denn es führt nicht nur zu ausgeprägtem Interesse und hoher Kooperationsbereitschaft der Verbände und Gewerkschaften im Hinblick auf unsere Studie. Es verweist darüber hinaus auch auf eine Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen Prägekraft der Kulturindustrie einerseits und der gesellschaftlichen Aufklärung über deren soziale Basis andererseits.

0 Dieser Befund unzureichenden, lückenhaften Datenmaterials betrifft grundsätzlich alle vier bislang untersuchten Kulturberufe (Journalisten, Lektoren, Übersetzer, Grafikdesigner). Für die größte Berufsgruppe der Journalisten ist die Datenbasis vergleichsweise am besten, doch auch hier fehlen bislang zuverlässige Nachweise bspw. hinsichtlich der nach Geschlecht differenzierenden Verteilung von Arbeitszeiten und Einkommen.

Anmerkungen

Die Quelle ist zwar genannt, doch bleibt einerseits die Wörtlichkeit (Sequenz von 16 Wörtern) der Übernahme ungekennzeichnet und setzt sich diese - ebenfalls wörtlich - auch nach der Referenz mit einer nichttrivialen Aussage fort, wenngleich die Begründung nach "denn" von der Quelle abweicht (und dieser Teil daher nicht mit in die Zeilenzählung eingeht).

Die Quelle ist im Literaturverzeichnis (S. 207) eingetragen mit dem Titel:
"Gottschall, Karin; Betzelt, Sigrid (2001a): Die „ArbeitskraftunternehmerIn“ im Berufsfeld Kultur — Versuch einer erwerbssoziologischen Konzeptualisierung. ZeSArbeitspapier.",
den es in den ZeS-Arbeitspapieren so nicht gibt, vgl. [1] bzw. (Suchfunktion).

Sichter
(Schumann)