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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 97, Zeilen: 22-27, 101-107
Quelle: Müller 2005
Seite(n): 24, 25, 28, Zeilen: 24: 16 ff.; 25: 24 ff.; 28: 19 ff.
[...].17 [...]

[5.2 Ein neuer Geist des Kapitalismus? [...]]

Was gewinnen wir heute, am Beginn des 21. Jahrhunderts, aus Webers Ansatz sozialen Wandels? Inwieweit kann der konzeptionelle Rahmen Webers für die Analyse von Berufsethos und Bewährungslogik für die Situation der flexiblen Ökonomie fruchtbar gemacht werden? Kurz: Wie sieht es mit der theoretischen Anschlußfähigkeit Webers im Zeitalter des globalen Kapitalismus aus?


17 Das Gros der kulturellen Konsequenzen der Reformation, so Weber, war unvorhergesehen, größtenteils unintendiert und aus der Perspektive von Calvin gar nicht erwünscht. Und dennoch: „Die religiöse Wertung der rastlosen, stetigen, systematischen, weltlichen Berufsarbeit als schlechthin höchstes asketisches Mittel und zugleich sicherster und sichtbarster Bewährung des wiedergeborenen Menschen und seiner Glaubensechtheit mußte ja der denkbar mächtigste Hebel der Expansion jener Lebensauffassung sein, die wir hier als „Geist“ des Kapitalismus bezeichnet haben.“ (Weber 1988b: 192)


Weber, Max (1988b): Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (zuerst 1920). In: Ders.: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie. Band 1. Tübingen: Mohr, S. 1-206.

[Seite 24:]


Das Gros der kulturellen Konsequenzen der Reformation, so Weber, war unvorhergesehen, größtenteils unintendiert und sogar unerwünscht aus der Perspektive von Luther und Calvin.

[Seite 25:]

„Die religiöse Wertung der rastlosen, stetigen, systematischen, weltlichen Berufsarbeit als schlechthin höchstes asketisches Mittel und zugleich sicherster und sichtbarster Bewährung des wiedergeborenen Menschen und seiner Glaubensechtheit mußte ja der denkbar mächtigste Hebel der Expansion jener Lebensauffassung sein, die wir hier als ‘Geist’ des Kapitalismus bezeichnet haben. [...]“ (Weber 1972a: 192ff).

[Seite 28:]

[5. Schlussbemerkung]

Was gewinnen wir aus Webers pluridimensionalem Ansatz und seinen vielschichtigen Analysen der Arbeitsverhältnisse der industriegesellschafflichen Moderne? Was können wir hundert Jahre später, am Beginn des 21. Jahrhunderts, daraus für die Untersuchung der informationsgesellschaftlichen Moderne gewinnen? Wie muss man die „Subjektivierung der Arbeit“ aus der Weberschen Perspektive verstehen? Kurz: Wie steht es um seine empirische und theoretische Anschlussfähigkeit im Zeitalter der globalen kapitalistischen Informations- und Wissenschaftsgesellschaft?


Weber, Max [...]
- (1920/1972a): Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. 1, 6. Aufl. Tübingen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Vorlage, die es hier für die das Kapitel einleitenden Fragen wie für den Fußnoteninhalt erkennbar gab.

Da in der Fußnote dem wörtlichen Zitat (das an derselben Stelle wie in der Quelle einsetzt) ein großteils identisch formulierter Satz vorangeht, erscheint der Verdacht einer ungeprüften Übernahme eines Zitats begründet und geht dieses in die Zeilenzählung mit ein. Weiterhin heißt es bei Weber in der 1. Auflage der Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie: "Sondern, was noch wichtiger war: die religiöse Wertung [...]" und "als schlechthin höchsten asketischen Mittels".

Sichter
(Schumann), WiseWoman