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Europäische Integration und grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Konsens oder Konflikt? Das Beispiel EUREGIO

von Claudia Breuer

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[1.] Cbr/Fragment 136 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2020-02-01 20:33:06 Schumann
Cbr, Fragment, Gesichtet, Lange 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 136, Zeilen: 1-14, 20-35
Quelle: Lange 1998
Seite(n): 79, 151, Zeilen: 79: 14 ff.; 151: 1 ff.
Für die Darstellung im fünften Kapitel werden die Ergebnisse vornehmlich themenspezifisch, nach den Einflussfaktoren auf die Positionsbildung, geordnet.

Dieses Vorgehen ist nur bei der Identifizierung der zentralen Argumentationsmuster induktiv. Außerdem werden die vorher getroffenen theoretischen Annahmen und Konzeptionen zur Analyse der Argumentationsmuster herangezogen. Der wesentliche Analyseschritt besteht in der Interpretation der Ergebnisse unter Heranziehung des lückenlos vorhandenen Kontextwissens und theoretischen Vorwissens. Die Analyse dient der logischen Überprüfung der Hypothesen, wobei die Ergebnisse nicht ausschließlich für die EUREGIO Gültigkeit beanspruchen. Sie sollen Schlussfolgerungen darüber zulassen, unter welchen Bedingungen sich Institution und einzelne Akteure in Zukunft wie zu Forderungen nach politischer Dezentralisierung verhalten werden. Durch den Abstraktionsprozess soll darüber hinaus eine theoretische Generalisierung erreicht werden, so dass auch am Ende verfeinerte theoretische Hypothesen stehen, die in anderen Kontexten überprüfbar sind.410

[...]

5. ‘EUREGIOnale-Positionen’ zur politischen Dezentralisierung

Die sich abzeichnenden Positionsveränderung auf Seiten der regionalen Akteure wird durch eine erste Beurteilung der in den Interviews geäußerten grundsätzlichen Positionen für oder gegen eine weitere Stärkung der EUREGIO bestätigt. Die meisten Gesprächspartner bestätigen dies nicht nur durch ihre persönlichen Stellungnahmen: Sie konstatieren außerdem eine entsprechende Veränderung des Meinungsklimas innerhalb der eigenen Institution [78% der Gesprächsteilnehmer]. Die erste Auswertung zeigt zudem deutliche nationalspezifische Varianzen auf: Während im niederländischen Teil der EUREGIO bzw. von den niederländischen Gesprächspartnern eine weitere Übertragung zusätzlicher Kompetenzen an diese Organisation von allen Befragten begrüßt wird [88% der niederländischen Gesprächsteilnehmer], sind die Meinungen in Deutschland geteilt [48% der deutschen Gesprächsteilnehmer]. Ein Teil der interviewten Akteure lehnt die Forderung nach mehr Kompetenzen für die EUREGIO vehement ab, andere unterstützen sie. Die Verteilung reflektiert sowohl die persönlichen Präferenzen der Interviewpartner, das Meinungsbild in der jeweiligen Institution sowie die Haltung in den beiden Nationalstaaten insgesamt.


410 Vgl. Corbin und Strauss, Grounded Theory Research, a.a. O., S. 424.

Für die Darstellung im vierten Kapitel werden die Ergebnisse vornehmlich themenspezifisch, nach den Einflußfaktoren auf die Positionsbildung, geordnet.

Dieses Vorgehen ist nur bei der Identifizierung der zentralen Argumentationsmuster induktiv. Ansonsten werden die vorher getroffenen theoretischen Annahmen und Konzeptionen zur Analyse der Argumentationsmuster herangezogen. Der wesentliche Analyseschritt besteht in der Interpretation der Ergebnisse unter Heranziehung des gesamten vorhandenen Kontextwissens und theoretischen Vorwissens. Die Analyse dient der logischen Überprüfung der Hypothesen, wobei die Ergebnisse nicht ausschließlich für die ausgewählten Regionen Gültigkeit beanspruchen. Sie sollten Schlußfolgerungen darüber zulassen, unter welchen Bedingungen sich Unternehmerverbände in Zukunft wie zu Forderungen nach politischer Dezentralisierung verhalten werden. Durch den Abstraktionsprozeß soll darüber hinaus eine theoretische Generalisierung erreicht werden, so daß auch am Ende verfeinerte theoretische Hypothesen stehen, die in anderen Kontexten überprüfbar sind (Corbin/Strauss 1990: 424).

[Seite 151]

4 Positionen zu politischer Dezentralisierung

Die sich abzeichnende Positionsveränderung auf seiten der Unternehmerverbände wird durch eine erste Auswertung der in den Interviews geäußerten grundsätzlichen Positionen für oder gegen weitere politische Dezentralisierung bestätigt. [...] Die meisten befragten Verbandsvertreter bestätigen dies nicht nur durch ihre persönlichen Stellungnahmen: Sie konstatieren außerdem eine entsprechende Veränderung des Meinungsklimas innerhalb des eigenen Verbandes.

Die erste Auswertung zeigt zudem deutliche nationalspezifische Varianzen auf: Während in den spanischen Regionen eine weitere politische Dezentralisierung in Form der Übertragung zusätzlicher Kompetenzen an die regionale Regierung von allen Befragten begrüßt wird, sind die Meinungen in Großbritannien geteilt. Ein Teil der interviewten Verbandsvertreter lehnt die Forderung nach der Einrichtung einer parlamentarischen Vertretung für Schottland oder Wales vehement ab, andere unterstützen sie. Diese Verteilung reflektiert sowohl die persönlichen Präferenzen der Interviewpartner als auch das Meinungsbild im jeweiligen Verband.


Corbin, Juliet/Strauss, Anselm (1990): Grounded Theory Research: Procedures, Canons and Evaluative Criteria, in: Zeitschrift Für Soziologie, Jg. 19, Nr. 6, 418-427.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.

Referenz wird mitübernommen.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann



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