von Claudia Breuer
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| [1.] Cbr/Fragment 132 07 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-01-07 10:08:24 Klgn | Cbr, Fragment, Gesichtet, Lange 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 132, Zeilen: 7-11, 24 ff. (bis Seitenende) |
Quelle: Lange 1998 Seite(n): 76, 77, Zeilen: 76: 31 ff.; 77: 1 ff. |
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| Für die Durchführung der Interviews wurde ein umfangreicher Leitfaden erarbeitet, der alle Aspekte der unabhängigen und abhängigen Variablen einschließen sollte [der Leitfaden befindet sich als Darstellung 4 im Anhang]. Zum anderen sollte bei gleichzeitiger Berücksichtigung des regionalspezifischen Kontexts die Vergleichbarkeit der Gespräche sichergestellt werden. [...] Zuerst wurde diese fallübergreifend erstellt und dann dem jeweiligen Kontext angepasst. Dies war sowohl für einige Aspekte der unabhängigen Variablen [besonders die institutionellen Arrangements] als auch für die abhängige Variable notwendig, da sich die relevanten Konzeptionen politischer Dezentralisierung von Interview zu Interview unterscheiden.
Die Interviews beinhalten drei Typen von Fragen, die im Verlauf nicht sequentiell getrennt wurden: Der erste Typ bezieht sich auf das Institutionswissen als Experten. Diese Fragen dienen der Erhebung zusätzlicher Informationen über die Institution selbst. Darüber hinaus werden persönliche Positionen, Wahrnehmungen und konzeptionelle Vorstellungen abgefragt. Schließlich sollten die Interviewpartner die Positionen und das Verhalten anderer einschätzen. Hierzu zählen auch die ‘handlungsrelevanten’ Fragen danach, welche Aktivitäten der Institution in der Debatte um politische Dezentralisierung erwartet werden. Thematisch gliedern sich die Interviews in drei Blöcke: Um die weiteren Antworten besser bewerten zu können, aber auch, um die Eröffnung zu erleichtern und möglichst schnell eine ungezwungene Atmosphäre herzustellen, wird im ersten Block der Themenbereich behandelt, mit dem die Interviewpartner aus dem alltäglichen Umgang [besonders vertraut sind.] |
Für die Durchführung der Interviews wurde ein umfangreicher Leitfaden erarbeitet, der zum einen alle Aspekte der unabhängigen und abhängigen Variablen einschließen sollte. Zum anderen sollte bei gleichzeitiger Berücksichtigung des regionalspezifischen Kontexts die Vergleichbarkeit sichergestellt werden. Daher wurde er zuerst fallübergreifend erstellt und dann dem jeweiligen Kontext angepaßt (s. Anhang A 4.1). Dies war sowohl für einige Aspekte der unabhängigen Variablen (besonders die institutionellen Arrangements) als auch für die abhängige Variable notwendig, da sich die relevanten Konzeptionen politischer Dezentralisierung von Region zu Region unterscheiden.
Die Interviews beinhalten drei Typen von Fragen, die im Verlauf nicht sequentiell getrennt wurden. Der erste Typ bezieht sich auf das Betriebswissen als Experten; diese Fragen dienen der Erhebung zusätzlicher Informationen über den Verband selbst oder die durch ihn vertretene Branche. Darüber hinaus werden persönliche Positionen, [Seite 77] Wahrnehmungen und konzeptionelle Vorstellungen abgefragt. Schließlich sollten die Interviewpartner die Positionen und das Verhalten anderer, vornehmlich der Verbandsmitglieder, einschätzen. Hierzu zählen auch die "handlungsrelevanten" Fragen danach, welche Aktivitäten des Verbandes in der Debatte um politische Dezentralisierung erwartet werden.36 Thematisch gliedern sich die Interviews in drei Blöcke. Um die weiteren Antworten besser bewerten zu können, aber auch, um die Eröffnung zu erleichtern und möglichst schnell eine ungezwungene Atmosphäre herzustellen, wird im ersten Block der Themenbereich behandelt, mit dem die Interviewpartner aus dem alltäglichen Umgang besonders vertraut sind. 36 Die Interviews wurden in der jeweiligen Landessprache (Englisch bzw. Spanisch) durchgeführt. Nur in den spanischen Regionen wurde wegen der geringeren Sprachkompetenz des Verfassers (und Interviewers) zur Protokollierung ein Tonbandgerät verwendet. In Großbritannien war es möglich, den Inhalt sämtlicher relevanter Äußerungen der Befragten mitzuschreiben. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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| [2.] Cbr/Fragment 132 11 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-12-16 10:00:50 Klgn | Cbr, Fragment, Gesichtet, Meuser Nagel 1991, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 132, Zeilen: 11-23 |
Quelle: Meuser Nagel 1991 Seite(n): 451, 452, 453, Zeilen: 451: letzter Absatz; 452: 3 ff.; 453: 8 ff. |
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| Das Ziel war, durch den Vergleich der Interviews das Überindividuell-Gemeinsame herauszuarbeiten, Aussagen über Repräsentatives, über gemeinsam geteilte Wissensbestände, Relevanzstrukturen, Wirklichkeitskonstruktionen, Interpretationen und Deutungsmuster zu treffen. Auch die noch so sorgfältige Auswahl von Gesprächspartnern unter dem Gesichtspunkt der Vergleichbarkeit ihrer Positionen und der vermuteten Verwandtheit ihres Erfahrungswissens garantiert nicht automatisch die Vergleichbarkeit der Texte. Der Textvergleich mit der Absicht, das Repräsentative im Gespräch zu entdecken und die Gewinnung von Aussagen darüber für andere kontrollierbar zu halten, ist ein voraussetzungsvolles Unternehmen. Denn zunächst ist jeder Interviewtext das Protokoll einer besonderen Interaktion und Kommunikation, unverwechselbar und einmalig in Inhalt und Form. Das Problem liegt im Nachweis der Intersubjektivität der Methode: in der Angabe von Prüfkriterien für die Gültigkeit der Interpretationen. | [Seite 451]
4. Auf den Spuren des ExpertInnenwissens: eine Auswertungsstrategie Auch die noch so sorgfältige Auswahl von ExpertInnen unter dem Gesichtspunkt der Vergleichbarkeit ihrer Positionen und der vermuteten Verwandtheit ihres Erfahrungswissens - im Verein mit dem Einsatz des Instruments des Leitfadens zur Sicherung der thematischen Vergleichbarkeit der ExpertInnenaussagen - enthebt die Forscherin keineswegs des Problems, die Vergleichbarkeit der Texte herzustellen und zu kontrollieren. Der Textvergleich mit der Absicht, das Repräsentative im ExpertInnenwissen zu entdecken und die Gewinnung von Aussagen darüber für andere kontrollierbar zu halten, ist ein voraussetzungsvolles Unternehmen. Denn zunächst ist jeder Interviewtext das Protokoll einer besonderen Interaktion und Kommunikation, unverwechselbar und einmalig in Inhalt und Form. [Seite 452] Das Ziel ist vielmehr, im Vergleich mit den anderen ExpertInnentexten das Überindividuell-Gemeinsame herauszuarbeiten, Aussagen über Repräsentatives, über gemeinsam geteilte Wissensbestände, Relevanzstrukturen, Wirklichkeitskonstruktionen, Interpretationen und Deutungsmuster zu treffen. [Seite 453] Die Antwort auf dieses Problem liegt im Nachweis der Intersubjektivität der Methode: in der Angabe von Prüfkriterien für die Gültigkeit der Interpretationen. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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