von Claudia Breuer
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[1.] Cbr/Fragment 125 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-08-26 08:38:17 Klgn | Cbr, Fragment, Gesichtet, Lange 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 125, Zeilen: 1 ff. (komplett) |
Quelle: Lange 1998 Seite(n): 71, Zeilen: 6 ff. |
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4. Untersuchungsansatz und Operationalisierung
Den Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf die Interessenwahrnehmung der EUREGIO und ihrer Akteure in bezug auf politische Dezentralisierung zu ermitteln ist Ziel der nachfolgenden Untersuchung. Beantwortet werden soll die Frage: Führt die durch die globalen sozioökonomischen Entwicklungen und den europäischen Integrationsprozess bedingte Veränderung der Opportunitätsstrukturen bei den beteiligten Akteuren zu einem erhöhtem [sic] Interesse an einer Stärkung der EUREGIO? Wenn es um politische Dezentralisierungsforderungen geht, sind für die Positionsbildung nicht allein funktionale Gründe entscheidend. Die institutionellen Rahmenbedingungen wirken als intervenierende Variablen, durch welche die Wahrnehmung und Ausbildung solcher funktionaler Interessen beeinflusst wird. Die Abbildung 7 auf der nächsten Seite stellt die für diese Untersuchung relevanten Variablen in einem Modell dar: Die Veränderungen der globalen und europäischen Kontextbedingungen können, da ihnen grundsätzlich alle Akteure ausgesetzt sind, zunächst konstant gesetzt werden. Gleichzeitig betreffen sie jedoch verschiedene Sektoren und Institution je nach Ausgangslage in unterschiedlicher Weise, so dass hier vor allem nach politischen und ökonomischen Kriterien variiert werden muss. Daher bezieht sich das erste Set der intervenierenden Variablen auf die Betroffenheit der EUREGIO insgesamt. Für die empirische Untersuchung müssen diese deshalb akteurs- und fallspezifisch ausdifferenziert werden. |
2.5 Untersuchungsansatz und Operationalisierung
Ziel der folgenden Untersuchung ist es, den Einfluß der verschiedenen Faktoren auf die Interessenwahrnehmung regionaler Wirtschaftseliten in bezug auf politische Dezentralisierung zu ermitteln. Dabei wird von der Hypothese ausgegangen, daß die durch globale sozioökonomische Entwicklungen und den europäischen Integrationsprozeß bedingte Veränderung der Opportunitätsstrukturen - je nach Betroffenheit - bei bestimmten privatwirtschaftlichen Akteuren zu einem gesteigerten Interesse an einer Stärkung regionaler Institutionen führt. Gerade wenn es um politische Dezentralisierungsforderungen geht, sind für die Positionsbildung nicht allein funktionale Gründe ausschlaggebend. Vielmehr wirken die oben identifizierten institutionellen Rahmenbedingungen als intervenierende Variablen, durch welche die Wahrnehmung und Ausbildung solcher funktionaler Interessen beeinflußt wird. Abbildung 2-1 stellt die für die Untersuchung relevanten Variablen in einem Modell dar. Die Veränderungen der globalen und europäischen Kontextbedingungen können, da ihnen prinzipiell alle Regionen und Akteure ausgesetzt sind, zunächst konstant gesetzt werden. Gleichzeitig betreffen sie jedoch verschiedene Regionen, Sektoren und Unternehmen je nach Ausgangslage in unterschiedlicher Weise, so daß hier vor allem nach ökonomischen Kriterien variiert werden muß. Daher bezieht sich das erste Set der intervenierenden Variablen auf die Betroffenheit der Region insgesamt oder des Sektors bzw. Unternehmens von diesen Veränderungen der Opportunitätsstrukturen. Für die empirische Untersuchung müssen diese deshalb akteurs- und fallspezifisch33 ausdifferenziert werden. 33 Als "Fälle" werden im folgenden die Regionen, als "Akteure" die Verbände bezeichnet. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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