von Claudia Breuer
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[1.] Cbr/Fragment 113 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-08-27 10:36:10 Klgn | Cbr, Fragment, Gesichtet, Kreft-Kettermann 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 113, Zeilen: 1-7, 22-39 |
Quelle: Kreft-Kettermann 1998 Seite(n): 63, 65, Zeilen: 63: linke Sp., 2. Absatz; 65: linke Sp., 1. und 3. Absatz |
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Dem Verkehr kommt beim Aufbau und Stärkung des Städtedreiecks aufgrund seiner ‚verbindenden Funktion’ eine Schlüsselrolle zu: Inter- und innerregionale Verkehrserschließung sowie die Erreichbarkeit und Anbindung des Städtedreiecks sind wesentliche Kriterien zur Stärkung der Position diese [sic] Städtenetzwerkes im Europa der Regionen sowie für regionalwirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus tragen Verkehrsprojekte, die in ihrer Realisierung auch von großer umweltpolitischer Bedeutung sind [sic] zur [sic] einer weiteren Stärkung der Region bei. [...]
Bis zum Jahr 1992 zeigte sich in Europa eine doppelte Nord-Süd-Orientierung in wirtschaftlichen Nachfragerelationen, daraus abgeleitet auch in der Lenkung der Verkehrsströme sowie in der Ausrichtung der Verkehrsmargestrahlen [sic]. Durch die politischen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa, die Vereinigung der beiden deutschen Staaten, die Liberalisierung des europäischen Binnenmarktes sowie der Öffnung der osteuropäischen Märkte hat sich das Bild gewandelt. So nimmt die Bedeutung der West-Ost-Beziehungen zu, Berlin entwickelt sich zu einer europäischen Metropole, das thüringisch-sächsische Industriegebiet wie auch Absatzmärkte im Osten gewinnen an Bedeutung und der europäische Wirtschaftsschwerpunkt verschiebt sich in nordöstlicher Richtung bei gleichzeitig elementarem Bedeutungsgewinn west-ost-gerichteter Nachfrage- und Verkehrsströme. Das Entwicklungspotential insbesondere für diese West-Ost-Achse ist unumstritten; sie zählt zu den bedeutenden Wachstumskorridoren im zukünftigen Europa der Regionen. Darüber hinaus wird das Städtedreieck von zwei weiteren West-Ost-Achsen tangiert: der traditionellbedeutenden [sic] Verkehrsstrasse [sic], die vom Ruhrgebiet über Hannover und Berlin gen Osten führt und der insbesondere als mitteldeutsche Achse an Bedeutung gewinnenden weiter südlich verlaufenden Verkehrsführung Ruhrgebiet Hamm - Paderborn - Kassel – thüringisch-sächsisches Industriegebiet. Unter Berücksichtigung [eines mittel- bis langfristigen Entwicklungsrahmens wird das Städtedreieck schließlich noch in nordwestlich-südöstlicher Richtung von der regionalbedeutenden [sic] Achse [Randstad Holland - Enschede/Hengelo -] Rheine - Münster - Hamm [-Paderborn - Kassel - Erfuhrt [sic] - Prag] durchzogen, die als ‚Klammer’ die beiden großräumigen europäischen West-Ost-Achsen miteinander verbindet; auch hier sind Verknüpfungs- und Wachstumsimpulse zu erwarten.] |
[Seite 63]
Dem Verkehr kommt beim Aufbau und der Stärkung des Städtedreiecks aufgrund seiner „verbindenden“ Funktion eine Schlüsselrolle zu. Die inter- und innerregionale Verkehrserschließung sowie die Erreichbarkeit und Anbindung des Städtedreiecks sind wesentliche Kriterien zur Stärkung der Position dieses Städtenetzwerkes im Europa der Regionen sowie für seine regionalwirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus sind Verkehrsprojekte in ihrer Realisierung auch von großer umweltpolitischer Bedeutung. [Seite 65] Bis 1989 zeigte sich in Europa eine doppelte Nord-Süd-Orientierung in den wirtschaftlichen Nachfragerelationen, daraus abgeleitet auch in der Lenkung der Verkehrsströme und damit in der Ausrichtung der Verkehrsmagistralen. Durch die politischen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa, die Vereinigung der beiden deutschen Staaten, die Liberalisierung des europäischen Binnenmarktes wie auch die Öffnung der osteuropäischen Märkte hat sich das Bild gewandelt. Die Bedeutung der West-Ost-Beziehungen nimmt zu, Berlin entwickelt sich zu einer europäischen Metropole, das thüringisch-sächsische Industriegebiet wie auch Absatzmärkte im Osten gewinnen an Bedeutung, und der europäische Wirtschaftsschwerpunkt verschiebt sich in nordöstlicher Richtung bei gleichzeitig elementarem Bedeutungsgewinn west-ost-gerichteter Nachfrage- und Verkehrsströme. [...] Das Entwicklungspotential insbesondere dieser West-Ost-Achse ist unumstritten; sie zählt zu den bedeutenden Wachstumskorridoren im zukünftigen Europa der Regionen. Darüber hinaus wird das Städtedreieck von zwei weiteren West-Ost-Achsen tangiert: der traditionell bedeutenden Verkehrstrasse, die vom Ruhrgebiet über Hannover und Berlin gen Osten führt und der insbesondere als mitteldeutsche Achse an Bedeutung gewinnenden weiter südlich verlaufenden Verkehrsführung Ruhrgebiet Hamm - Paderborn - Kassel - thüringisch/sächsisches Industriegebiet. Unter Berücksichtigung eines mittel- bis langfristigen Entwicklungsrahmens wird das Städtedreieck schließlich noch in nordwestlich-südöstlicher Richtung von der regional bedeutenden Achse (Randstad Holland - Enschede/Hengelo - ) Rheine - Münster - Hamm (- Paderborn - Kassel - Erfurt - Prag) durchzogen, die als Querspange die beiden großräumigen europäischen West-Ost-Achsen miteinander verbindet; auch hier sind Verknüpfungs- und Wachstumsimpulse zu erwarten (Abb. 2). |
Kein Hinweis auf die Quelle. Aus "Verkehrstrasse" wird (quasi helvetisiert) "Verkehrsstrasse". |
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[2.] Cbr/Fragment 113 07 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-12-16 09:15:29 Klgn | Cbr, Fischer 1998, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 113, Zeilen: 7-16 |
Quelle: Fischer 1998 Seite(n): 123, Zeilen: l.Sp., letzter Absatz |
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Vor dem Hintergrund der Öffnung Osteuropas und dem sich daraus ergebenden Wachstum der Verkehrsströme auf der West-Ost-Achse und seiner verkehrsstrategischen Lagegunst im Schnittpunkt dieser Achse von den niederländischen Nordseehäfen bis Moskau mit den wichtigen Straßen- und Bahn-Magistralen von Skandinavien über das Ruhrgebiet nach Süd- und Ostdeutschland möchte sich das Städtedreieck als logistische Drehscheibe im europäischen Wirtschaftsaustausch positionieren. Damit soll das Potential in diesem Bereich in die europäische Kooperation eingebracht werden, andererseits vermieden werden, dass es zur bloßen Transitregion wird, und erreicht werden, dass auch verstärkt Wertschöpfung in diesem europäischen Wirtschaftsverkehr in der Region bleibt. | Vor dem Hintergrund der Öffnung Osteuropas zum Westen und dem sich daraus ergebenden Wachstum der Verkehrsströme auf der West-Ost-Achse und seiner verkehrsstrategischen Lagegunst im Schnittpunkt dieser Achse von den niederländischen Nordseehäfen bis Moskau mit den wichtigen Straßen- und Bahn-Magistralen von Skandinavien über das Ruhrgebiet nach Süd- und Ostdeutschland möchte sich das Städtedreieck als logistische Drehscheibe im europäischen Wirtschaftsaustausch positionieren. Es möchte damit einerseits in die europäische Kooperation sein Potential in diesem Bereich einbringen, andererseits vermeiden, daß es zur bloßen Transitregion wird, und erreichen, daß auch verstärkt Wertschöpfungen in diesem europäischen Wirtschaftsverkehr in der Region bleiben. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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