von Claudia Breuer
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[1.] Cbr/Fragment 025 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-12-23 12:01:34 PlagProf:-) | Cbr, Fragment, Gesichtet, Lange 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 25, Zeilen: 1-4, 7-21 |
Quelle: Lange 1998 Seite(n): 20, 26, Zeilen: 20: 35 ff.; 26: 5 ff., 24 ff. |
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• Im Kontext der europäischen Integration wird von einer wachsenden Bedeutung subnationaler territorialer Einheiten und ihrer Aufwertung seitens der EU gesprochen. Inwieweit erhöhen sich dadurch die Chancen solcher etablierten regionalistischen Bewegungen, ihr Ziel einer Dezentralisierung politischer Macht zu realisieren?
[...] Abstrahiert man von dem konkreten Gesichtspunkt der politischen Dezentralisierung, geht es grundsätzlich um die Interessenbildung in bezug auf die institutionellen Veränderungsprozesse. Dieser Aspekt ist in den bisherigen sozialwissenschaftlichen Theorien über Akteursinteressen gegenüber öffentlichen Akteuren weitgehend ausgespart geblieben. Die theoretische Annäherung an die Fragestellung im Anschluss an das einleitende Kapitel muss daher einen Schritt vorher, bei der grundsätzlichen Interessenausrichtung korporativer Akteure gegenüber öffentlichen Institutionen ansetzen. Den konzeptionellen Rahmen bildet hier die Analyse aktueller neoinstitutionalistischer Theoriediskussionen der Kooperationsforschung. Diese liefern einige generelle Hypothesen über Interessen bezüglich der Veränderung institutioneller Anordnungen. Dabei geht es um die vorgeschaltete Grundannahme, der Nationalstaat büße im Zuge von Globalisierung70 und europäischer Integration einen Großteil seiner Fähigkeit zur Steuerung politischer und ökonomischer Prozesse ein. Dieser Aspekt wird in aktuellen politökonomischen Theoriediskussionen wesentlich differenzierter und grundlegender aufgearbeitet. Vor diesem Hintergrund können dann ausgehend von der Gesamtthematik - der Darstellung der grenzüberschreitenden und interregionalen Zusammenarbeit in Europa - die Begriffe Region, Europa der Regionen und Integration erläutert und für die Gesamtthematik dieser Arbeit bestimmbar werden. 70 Definition des Begriffs Globalisierung: „In dem Begriff Globalisierung wird die nicht zu bestreitende Intensivierung der weltweiten Vernetzung und Abhängigkeit gefaßt, der Bedeutungsverlust räumlicher Distanz, der sich primär in der weltweiten Verkehrs- und Informationsvernetzung äußert“. Vgl. Anderson, U., Kommunalpolitik im Umbruch, in: ders. [Hrsg.] Kommunalpolitik in Nordrhein-Westfalen im Umbruch, Sonderauflage für die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Köln u.a. 1998, S. 9. |
Wenn also im Kontext der europäischen Integration von einer wachsenden Bedeutung subnationaler territorialer Einheiten und ihrer Aufwertung seitens der EU die Rede ist, so stellt sich die Frage, inwieweit sich dadurch die Chancen solcher etablierter regionalistischer Bewegungen erhöhen, ihr Ziel einer Dezentralisierung politischer Macht zu erreichen.
[Seite 26] Abstrahiert man von dem konkreten Aspekt der politischen Dezentralisierung, geht es grundsätzlich um die Interessenbildung von Unternehmerverbänden in bezug auf institutionelle Veränderungsprozesse. Dieser Aspekt ist in der bisherigen Verbändeforschung und sozialwissenschaftlichen Theoriebildung über Akteursinteressen gegenüber öffentlichen Akteuren weitgehend ausgespart geblieben. Die theoretische Annäherung an die Fragestellung im nachfolgenden Kapitel muß daher einen Schritt vorher, bei der grundsätzlichen Interessenausrichtung korporativer Akteure gegenüber öffentlichen Institutionen ansetzen. Unter Heranziehung aktueller neoinstitutionalistischer Theoriediskussionen und Konzeptionen der Verbändeforschung sollen einige generelle Hypothesen über ihre Interessen bezüglich der Veränderung institutioneller Arrangements generiert werden. [...] Dabei geht es zum einen um die vorgeschaltete Grundannahme, der Nationalstaat büße im Zuge von Globalisierung und europäischer Integration einen Großteil seiner Fähigkeit zur Steuerung ökonomischer Prozesse ein. Dieser Aspekt wird in aktuellen politökonomischen Theoriediskussionen wesentlich differenzierter und grundlegender aufgearbeitet. Vor diesem Hintergrund kann dann auch die Funktionalität kleinräumiger wirtschaftlicher Steuerung erörtert werden. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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[2.] Cbr/Fragment 025 21 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-12-23 22:25:53 WiseWoman | Cbr, Fragment, Gesichtet, Raich 1995, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 25, Zeilen: 21-24, 27-35 |
Quelle: Raich 1995 Seite(n): 21, Zeilen: 1 ff. |
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Vor diesem Hintergrund können dann ausgehend von der Gesamtthematik - der Darstellung der grenzüberschreitenden und interregionalen Zusammenarbeit in Europa - die Begriffe Region, Europa der Regionen und Integration erläutert und für die Gesamtthematik dieser Arbeit bestimmbar werden. [...]
[...] Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtung auf den allgemeinen und [partiell vorhandenen] auswärtigen verfassungsrechtlichen Kompetenzen und der damit in unmittelbaren Zusammenhang stehender Finanzausstattung der in diesen Kooperationsformen involvierten deutschen Bundesländer und niederländischen Provinzen sowie auf deren im Zuge der jeweiligen nationalen Regionalisierungs- bzw. Dezentralisierungspolitik etablierten Stellung innerhalb des Gesamtstaates. Auch werden die in den Staaten auf [verfassungs-]rechtlicher Basis erfolgten Novellierungen zugunsten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ihrer dezentralen Gebietskörperschaften mit ausländischen territorialen Einheiten dargestellt. |
Ausgehend von der Gesamtthematik - der Darstellung der grenzüberschreitenden und interregionalen Zusammenarbeit in einem "Europa der Regionen" anhand der Fallbeispiele Großregion Saar-Lor-Lux, EUREGIO und "Vier Motoren für Europa” sowie des Beitrags dieser Kooperationsformen zum Europäischen Integrationsprozeß - sollen im ersten Hauptteil zunächst die Begriffe "Region", "Europa der Regionen" und "Integration", denen in der wissenschaftlichen Literatur ein z. T. recht unterschiedliches Verständnis zugrundeliegt, erläutert und für die Gesamtthematik dieser Arbeit operationalisierbar gemacht werden.
[...] Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtung auf den allgemeinen und (partiell vorhandenen) auswärtigen verfassungsrechtlichen Kompetenzen und der damit in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Finanzausstattung der in diesen Kooperationsformen involvierten deutschen Bundesländer, spanischen Autonomen Gemeinschaften, italienischen Regionen, französischen Gebietskörperschaften und niederländischen Provinzen sowie auf deren im Zuge der jeweiligen nationalen Regionalisierungs- bzw. Dezentralisierungspolitik etablierten Stellung innerhalb des Gesamtstaates. Darüber hinaus werden die in einigen Staaten auf (verfassungs-)rechtlicher Basis erfolgten Novellierungen zugunsten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ihrer dezentralen Gebietskörperschaften mit ausländischen territorialen Einheiten erläutert werden. Im Anschluß an diese Ausführungen sollen in einem dritten Kapitel die für alle EU-Mitgliedstaaten geltenden institutionellen und rechtlichen Aspekte der grenzüberschreitenden und interregionalen Zusammenarbeit dargestellt werden, das bedeutet vor allem die Schwierigkeiten, denen sich diese Formen der Staatsgrenzen übergreifenden Kooperation gegenwärtig noch gegenübergestellt sehen. |
Kein Hinweis auf eine Übernahme. |
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