von Claudia Breuer
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| [1.] Cbr/Fragment 013 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2020-02-11 13:02:52 Schumann | Cbr, Fragment, Gesichtet, Lange 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 13, Zeilen: 1-2, 4-8 |
Quelle: Lange 1998 Seite(n): 15, 28, 74, Zeilen: 15: 2 f.; 28: 1 ff.; 74: 15 ff. |
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| [Diese kann und soll] jedoch nicht auf die Dichotomie ‘dafür-dagegen’ beschränkt werden, sondern der Vielfalt der real vorhandenen Optionen Rechnung tragen.
[Den letzten Gliederungspunkt bildet die Zusammenfassung der Ergebnisse.] Abschließend sollen die daraus erwachsenden Konsequenzen für den weiteren Integrationsprozess und der Beitrag der Untersuchung zum Verständnis des Verhältnisses von Regionalismus und europäischer Integration dargestellt werden. 1.1 Europäische Integration und Regionalismus – Antagonismus oder zwei Seiten einer Medaille? |
[Seite 74]
Diese kann und soll jedoch nicht auf die Dichotomie "dafür-dagegen" beschränkt werden, sondern der Vielfalt der real vorhandenen Optionen Rechnung tragen. [Seite 28] Ferner sollen hier die daraus erwachsenden Konsequenzen für den weiteren Integrationsprozeß und der Beitrag der Untersuchung zum Verständnis des Verhältnisses von Regionalismus und europäischer Integration erörtert sowie weitere Forschungsperspektiven aufgezeigt werden. [Seite 15] 1 Einleitung 1.1 Europäische Integration und Regionalismus - Antagonismus oder zwei Seiten einer Medaille? |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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| [2.] Cbr/Fragment 013 09 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-12-29 13:46:50 WiseWoman | Beck 1997, Cbr, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 13, Zeilen: 9-29 |
Quelle: Beck 1997 Seite(n): 15, Zeilen: 3 ff. |
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| Der Prozess der europäischen Integration ist neben der Etablierung supranationaler Rechts-, Regierungs- und Verwaltungsstrukturen charakterisiert durch einen erheblichen Veränderungsdruck innerhalb der politisch-administrativen Systeme der einzelnen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft. Dieser Druck manifestiert sich über die Auswirkungen auf die jeweiligen rechtlichen, gouvernementalen, administrativen oder instrumentellen Strukturen der nationalen Ebene hinaus auch auf subnationaler und regionaler Ebene. Hier ist der Integrationsprozess unter drei Gesichtspunkten zu analysieren: Zum einen kann die Umsetzung supranationalen Rechts in nationales Recht eigenständige Kompetenzbereiche tangieren oder bestehende Handlungsspielräume einschränken.11 Auf der anderen Seite eröffnen sich neue Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Politikformulierung für die EU-Ebene, was ein Erfordernis nach stärkerer Interessenaggregation und -artikulation in vertikaler Hinsicht mit sich bringt.12 Zum dritten entsteht durch die Verwirklichung des Binnenmarktprogramms und die dadurch induzierten ökonomischen, ökologischen und sozialen Veränderungen innerhalb der EU generell eine wachsende horizontale Konkurrenz um Entwicklungschancen [Standortattraktivität, Innovationspotential, Infrastruktur usw.] zwischen den Gebietskörperschaften der subnationalen Ebene der Mitgliedstaaten selbst, wie auch in internationaler Hinsicht. In der Folge dieser drei Entwicklungslinien lassen sich in jüngerer Zeit neben einer verstärkten Präsenz auf EU-Ebene und dem wachsenden Grad an Kooperation zwischen einzelnen subnationalen Gebietskörperschaften auf der dritten Ebene neue Muster der Kooperation identifizieren.
11 Vgl. Jochimsen, R., Europäische Regionalpolitik: Autonomieverlust für die Regionen? in: Neumann, L., F. [Hrsg.]: Europa konkret. Zehn Beiträge zur Gestaltung des EG-Binnenmarktes, Baden-Baden, 1990, S. 155ff. 12 Vgl. Benz, A., Regionen als Machtfaktor in Europa?, in: Verwaltungsarchiv [VerwArch], 1993, S. 328ff. sowie Engel, C., Regionen in der Europäischen Gemeinschaft: Eine integrationspolitische Rollensuche, in: Integration 1/1991, S. 91ff. |
Einleitung
1. Erkenntnisinteresse und Fragestellung Der Prozeß der europäischen Integration ist neben der Etablierung supranationaler Rechts-, Regierungs- und Verwaltungsstrukturen charakterisiert durch einen erheblichen Veränderungsdruck innerhalb der politisch-administrativen Systeme der einzelnen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft. Dieser Druck manifestiert sich über die Auswirkungen auf die jeweiligen rechtlichen, gouvernementalen, administrativen oder instrumentellen Strukturen der nationalen Ebene hinaus zunehmend auch auf subnationaler, regionaler und lokaler Ebene. Hier führt der Integrationsprozeß zu einer dreifachen Betroffenheit. Zum einen kann die Umsetzung supranationalen Rechts in nationales Recht eigenständige Kompetenzbereiche tangieren oder bestehende Handlungsspielräume einschränken1. Zum anderen eröffnen sich neue Möglichkeiten der Einflußnahme auf die Politikformulierung auf EG-Ebene, was ein Erfordernis nach stärkerer Interessenaggregation und -artikulation in vertikaler Hinsicht mit sich bringt2. Zum dritten entsteht durch die Verwirklichung des Binnenmarktprogramms und die dadurch induzierten ökonomischen3, ökologischen4 und sozialen5 Veränderungen innerhalb der EG generell eine wachsende horizontale Konkurrenz um Entwicklungschancen (Standortattraktivität, Innovationspotential, Infrastruktur etc.)6 zwischen den Gebietskörperschaften der subnationalen Ebene der Mitgliedstaaten selbst, wie auch in internationaler Hinsicht7. In der Folge dieser drei Entwicklungslinien lassen sich in jüngerer Zeit neben einer verstärkten Präsenz auf EG-Ebene8 und dem wachsenden Grad an Kooperation zwischen einzelnen subnationalen Gebietskörperschaften9 auf der „dritten Ebene“10 auch auf der regionalen Ebene neue Muster der Kooperation identifizieren. 1 Vgl. etwa Jochimsen 1990 2 Vgl. Benz 1993d; Engel 1991 3 Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 1991b; Müller/Zimmermann 1993; Pallarz 1991 4 Vgl. Task Force Environment and the Internal Market 1992 5 Vgl. etwa Kuhn 1995; Walwei/Werner 1993 6 Vgl. hierzu etwa Blotevogel 1991 7 Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften 1991a 8 Vgl. Zumschlinge 1989; Fastenrath 1990: Gebauer 1993; Kroh 1990 9 Vgl. nur Franzmeyer 1991. 10 Vgl. Bullmann 1994; Scharpf 1989 |
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| [3.] Cbr/Fragment 013 29 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2019-12-29 13:55:07 WiseWoman | Cbr, Fragment, Gesichtet, Jouve Négrier 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 13, Zeilen: 29-32 |
Quelle: Jouve Négrier 1998 Seite(n): 33, Zeilen: 2 ff. |
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| Namentlich durch die Institutionalisierung gemeinschaftlicher Handlungsnormen in der europäischen Politik wie der Subsidiarität, der Partnerschaft13, der Programmplanung und der Addition wird Akteuren auf regionaler Ebene ein neuer Zugang zur europäischen Politik eröffnet. Der Kompetenzbereich und Handlungs-[spielraum dieser Strategien wird bei der Formulierung und Umsetzung von Politik zudem dadurch beträchtlich erweitert, dass in Mitgliedstaaten institutionelle Reformen mit dem Ziel der Regionalisierung und Dezentralisierung durchgeführt werden.]
13 Das Prinzip der Partnerschaft beinhaltet zwei Aspekte: Als erstes die vertikale Partnerschaft, bei der die nationalen, regionalen und lokalen Ebenen auf beiden Seiten der Grenze beteiligt sind. Darüber hinaus die horizontale Partnerschaft zwischen Partnern beiderseits der Grenze. Vgl. AGEG [Hrsg.], Praktisches Handbuch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, 2. Auflage, Gronau 1997, S. 4. |
Namentlich durch die Institutionalisierung gemeinschaftlicher Handlungsnormen in der europäischen Politik wie die der Subsidiarität, der ‘Partnerschaft’, der Programmplanung und der Additionalität wurde Akteuren auf regionaler und lokaler Ebene ein neuer Zugang zur europäischen Politik eröffnet. Der Kompetenzbereich und Handlungspielraum dieser Akteure wurde bei der Formulierung und Umsetzung von Politik zudem dadurch beträchtlich erweitert, daß in einigen Mitgliedstaaten im Laufe der 80er Jahre institutionellere Formen mit dem Ziel der Regionalisierung und Dezentralisierung durchgeführt wurden (Balme u.a. 1995). |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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