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Eine neue Option in der Pharmakotherapie der Urolithiasis? Eine In vitro [sic] und In vivo Studie [sic]

von Dr. Carsten Krahtz

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[1.] Cak/Fragment 004 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-12-13 12:31:39 WiseWoman
Cak, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Kuehn 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 4, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Kuehn 2008
Seite(n): 4, 5, Zeilen: 4: 1ff; 5: 1ff
1.2 Funktionelle Bedeutung des Ureters

Der Ureter wurde in der Vergangenheit in der Regel als einfacher Muskelschlauch beschrieben, der durch die Füllung mit Urin zu peristaltischen Kontraktionen angeregt wird. Im Zusammenhang mit Erkrankungen des Harntraktes fand er als eigenständiges Organ kaum Beachtung. Die Zunahme des Wissens über den anatomischen Aufbau, die physiologischen Abläufe und die Komplexizität der pathologischen Veränderungen, welche den Ureter betreffen können, ließ das Interesse an diesem Organ rasch zunehmen (10). Da der Ureter der einzige Weg für den Transport des Urins von der Niere zum Speicher- und Entleerungsorgan Blase ist, kann jede pathologische Veränderung des Harnleiters die Niere in ihrer Morphologie und Funktion entscheidend beeinflußen [sic]. Dysfunktionen des Ureters bewirken einen Harnstau, der zur Beeinträchtigung der Nierenfunktion und in der Folge zum Verlust des Organs führen kann. So können Fehlbildungen in der Embryonalentwicklung zur ektopen Harnleitermündung oder der Entstehung von Megaureteren führen. Als Folge der Obstruktion des Ureter oder eines Refluxes kann es so bereits intrauterin zu einer Harnstauungsniere mit komplettem renalen Funktionsverlust kommen. Häufiger sind nach der Geburt erworbene Harnwegsobstruktionen, die nach einem chronischen Verlauf zu einer Hydronephrose als Zeichen einer supravesikalen Abflußbehinderung führen können (11).

1.3 Physiologie des Ureters

Der Ureter wird heute als peristaltisch arbeitendes, autonomes Organ beschrieben, dessen Funktion an die des Gesamtorganismus adaptiert ist und dessen Physiologie sich grundsätzlich von der anderer glattmuskulärer Hohlorgane wie Arterien, Venen oder dem Darm unterscheidet. Die Funktion des Organs Ureter unterliegt zahlreichen Einflüßen [sic] wie der Urinsekretion der Nieren, der Blasenfunktion, der retroperitonealen Umgebung, der Körpertemperatur - bereits ein Absinken der Temperatur um 2˚C führt zu einer Abnahme oder zum völligen Stillstand der Peristaltik (12) - und der Aktivität des vegetativen Nervensystems. Im Gegensatz zum Darm, der durch eine Pendelperistaltik charkterisiert ist, erfolgt der Transport (des Urins) im Harnleiter nur in eine Richtung, nämlich vom Nierenbecken zur Blase. Eine peristaltische Welle verläuft ausschließlich orthograd, von proximal nach distal, unkoordinierte antiperistaltische Bewegungen werden inhibiert (13). Diese gerichtete Motilität ist das Resultat einer myogenen Erregungsbildung und -leitung in der glatten Muskulatur des Ureters. Spezialisierte Myozyten mit besonderen elektrophysiologischen Eigenschaften im Bereich der Fornices der kleinen Kelche übernehmen eine Schrittmacherfunktion. Deren Präpotentiale (= Schrittmacherpotentiale) depolarisieren die Membran bis zum Schwellenwert und lösen damit ein Aktionspotential aus. Beim Menschen beträgt die Zahl der in diesem Bereich spontan ausgelösten Depolarisationen 6 - 8 pro min., an isolierten Ureterstreifen wurde eine wesentlich niedrigere Kontraktionsfrequenz registriert (1 pro min.) Die Depolarisationen bewirken über zytoplasmatische Verbindungen zwischen glatten Muskelzellen, den sogenannten Nexus (Gap junctions), eine Erregung der benachbarten Zellen. Diese niederohmigen Zellkontakte gewährleisten die elektrotonische Übertragung der Depolarisation [einer erregten Zelle auf benachbarte Zellen.]


10. Canda A.E., Turna B., Cinar G.M., Nazli O. (2007) Physiology and pharmacology of the human ureter: basis for current and future treatments. Urol. Int. 78: 289 - 298

11. Kuhlmann U., Truninger B. Pathologische Urinbefunde und Zeichen abnormaler Nierenfunktion. In: Siegenthaler W. (Hrsg.) Differentialdiagnose Innerer Krankheiten. 16.Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1988, Kapitel 25

12. van Mastrigt R., van de Wetering J., Glerum J.J. (1986) Influence of temperature and stimulus interval variations on the propagation of contractions in the pig ureter. Urol. Int. 41: 266 - 269

13. Golenhofen K. Physiologie der Uretermuskulatur. In: Lutzeyer W., Melchior H. (Hrsg.) Ureterdynamik (Urodynamisches Symposium, Aachen, 04.12. und 05.12.1969). Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1971, pp 46 - 59

1.2 Funktionelle Bedeutung des Ureters

Der Ureter wurde in der Vergangenheit in der Regel als einfacher Muskelschlauch beschrieben, der durch die Füllung mit Urin zu peristaltischen Kontraktionen angeregt wird. Im Zusammenhang mit Erkrankungen des Harntraktes fand er als eigenständiges Organ kaum Beachtung. Die Zunahme des Wissens über den anatomischen Aufbau, die physiologischen Abläufe und die Komplexizität der pathologischen Veränderungen, welche den Ureter betreffen können, ließ das Interesse an diesem Organ rasch zunehmen (10). Da der Ureter der einzige Weg für den Transport des Urins von der Niere zum Speicher- und Entleerungsorgan Blase ist, kann jede pathologische Veränderung des Harnleiters die Niere in ihrer Morphologie und Funktion entscheidend beeinflussen. Dysfunktionen des Ureters bewirken einen Harnstau, der zur Beeinträchtigung der Nierenfunktion und in der Folge zum Verlust des Organs führen kann. So können Fehlbildungen in der Embryonalentwicklung zur ektopen Harnleitermündung oder der Entstehung von Megaureteren führen. Als Folge der Obstruktion des Ureter oder eines Refluxes kann es so bereits intrauterin zu einer Harnstauungsniere mit komplettem renalen Funktionsverlust kommen. Häufiger sind nach der Geburt erworbene Harnwegsobstruktionen, die nach einem chronischen Verlauf zu einer Hydronephrose als Zeichen einer supravesikalen Abflußbehinderung führen können (11).

1.3 Physiologie des Ureters

Der Ureter wird heute als peristaltisch arbeitendes, autonomes Organ beschrieben, dessen Funktion an die des Gesamtorganismus adaptiert ist und dessen Physiologie sich grundsätzlich von der anderer glattmuskulärer Hohlorgane wie Arterien, Venen oder dem Darm unterscheidet. Die Funktion des Organs Ureter unterliegt zahlreichen Einflüßen [sic] wie der Urinsekretion der Nieren, der Blasenfunktion, der retroperitonealen Umgebung, der Körpertemperatur - bereits ein Absinken der Temperatur um 2˚ C führt zu einer Abnahme oder zum völligen Stillstand der Peristaltik (12) - und der Aktivität des vegetativen Nervensystems. Im Gegensatz zum Darm, der durch eine Pendelperistaltik charkterisiert ist, erfolgt der Transport (des Urins) im Harnleiter nur in eine Richtung, nämlich vom Nierenbecken zur Blase. Eine peristaltische Welle verläuft ausschließlich orthograd, von proximal nach distal, unkoordinierte antiperistaltische Bewegungen werden inhibiert (13).

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Diese gerichtete Motilität ist das Resultat einer myogenen Erregungsbildung und -leitung in der glatten Muskulatur des Ureters. Spezialisierte Myozyten mit besonderen elektrophysiologischen Eigenschaften im Bereich der Fornices der kleinen Kelche übernehmen eine Schrittmacherfunktion. Deren Präpotentiale (= Schrittmacherpotentiale) depolarisieren die Membran bis zum Schwellenwert und lösen damit ein Aktionspotential aus. Beim Menschen beträgt die Zahl der in diesem Bereich spontan ausgelösten Depolarisationen 6 - 8 pro min., an isolierten Ureterstreifen wurde eine wesentlich niedrige [sic] Kontraktionsfrequenz registriert (1 pro min.) Die Depolarisationen bewirken über zytoplasmatische Verbindungen zwischen glatten Muskelzellen, den sogenannten Nexus (Gap junctions), eine Erregung der benachbarten Zellen. Diese niederohmigen Zellkontakte gewährleisten die elektrotonische Übertragung der Depolarisation einer erregten Zelle auf benachbarte Zellen.


10. King L.R., Stephens F.D. Foreword. In: Bergman H. (Ed.) The Ureter. 2nd Edition, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokio, Hong Kong, Barcelona, Budapest 1981

11. Kuhlmann U., Truninger B. Pathologische Urinbefunde und Zeichen abnormaler Nierenfunktion. In: Siegenthaler W. (Hrsg.) Differentialdiagnose Innerer Krankheiten. 16. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1988, Kapitel 25 - 25.63

12. van Mastrigt R., van de Wetering J., Glerum J.J. (1986) Influence of temperature and stimulus interval variations on the propagation of contractions in the pig ureter. Urol. Int. 41: 266 - 269

13. Golenhofen K. Physiologie der Uretermuskulatur. In: Lutzeyer W., Melchior H. (Hrsg.) Ureterdynamik (Urodynamisches Symposium, Aachen, 04.12. und 05.12.1969). Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1971, pp 46 - 59

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman



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