"Die Autoren haben die Arbeit veroeffentlicht, also muessen sie im Prinzip auch mit den Konsequenzen leben."
Keine Frage, ich wollte auch nur auf den Umstand hinweisen, dass Betroffene manchmal auch dagegen vorgehen und die Gerichte eine Namensnennung dann verbieten. Weswegen man sich hier also im Zweifelsfall nur unnötig ärger ohne Mehrwert einhandelt.
"Zumindest in den Bibliotheksdatenbanken muss vermerkt werden, dass die Arbeit nicht den Standards entspricht, sonst wird sie eventuell noch ernst genommen und zitiert."
Soweit ich weiß, lassen dies Universitäten sowieso korrigieren, wenn sie die vorliegende Arbeit ebenfalls als Plagiat werten. Dafür bedarf es also keiner öffentlichen Namensnennung einer dritten Stelle.
"Gefuehlt habe ich fuer die Publikation meiner drei Erstautorartikel, die die Grundlage meiner Dissertation waren, etwa zehnmal mehr Zeit investiert als fuer den Rest meiner Doktorarbeit (= Einleitung, Zusammenfassung und ein weiteres Kapitel)."
In solchen Arbeiten können die meisten Fehler gerade in der Einleitung und Zusammenfassung passieren, weil man einfach bekannte Dinge die schon einmal jemand gesagt hat auf eine ähnliche Art und Weise (nach Stand der Forschung) ebenfalls wiedergibt. Sie kennen das sicherlich, spätestens wenn man zum gefühlt 100. Mal immer wieder den selben Sachverhalt in leicht abgewandelter Form gelesen hat. Wird man diesen ebenfalls in einer ähnlichen Art und Weise wiedergeben, weil die komplette Forschungsgemeinschaft das genauso erwartet.
Ihr letzter Absatz bestätigt in gewisser Weise ja auch meine Einschätzung.