von Britta Massmann
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[1.] Bm/Fragment 065 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-05-12 22:05:14 Singulus | Bm, Fragment, Gesichtet, Krüger 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 65, Zeilen: 1ff (komplett) |
Quelle: Krüger 2003 Seite(n): 66, 67, 68, 69, Zeilen: 66: 25ff; 67: 2ff; 68: 1ff; 69: 1ff |
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[Auffällig und pathologisch dabei ist] das Ausbleiben einer Bildung von B-Follikeln in Lymphknoten und das Fehlen von follikulären dendritischen Zellen (FDC), welche für die Generierung einer Immunantwort eine übergeordnete Rolle spielen [PASPARAKIS, 1996]. Des weiteren ist bekannt, dass nicht voll ausgereifte dendritische Zellen weitaus mehr TNF-α produzieren als nach Ausreifung mit LPS oder anti-CD 40 Antikörpern [MORELLI, 2001]. Ein weiteres wichtiges von dendritischen Zellen sezerniertes Zytokin ist IL-12, welches als Heterodimer aus zwei Ketten Il-12p40 und IL-12p35 aufgebaut ist. Es aktiviert in seiner bioaktiven Form (IL-12p70) T-Helferzellen und fördert darüber hinaus die Entwicklung einer Th1-Reaktion und einer zytotoxischen Immunreaktion, die vor allem für die Abwehr viraler und intrazellulär bakterieller Infektionen sowie bei der Bekämpfung von Tumoren Bedeutung besitzt [HUANG, 2001, SHIMIZU, 2001, MALDONADO-LOPEZ, 2001, GRUFMAN, 2000, TRINCHIERI, 1995, MACATONIA, 1995, HEUFLER, 1996]. IL-12 wird ebenfalls nach Stimulation von dendritischen Zellen sezerniert [JAKOB, 1999, MOSER, 2000]. Einige Arbeitsgruppen haben sich mit der Möglichkeit der Hemmung der stimulierenden Eigenschaften der dendritischen Zellen befasst. Es konnte dabei beobachtet werden dass das Zytokin IL-10 einen hemmenden Einfluss auf die von dendritischen Zellen initiierte Immunreaktion hat. Eine Folge davon sind eine geringere Aktivität von Th1-Zellen und zytotoxischen T-Zellen, was sich unter anderem in einer Suppression der Immunantwort gegen Tumore oder eine schwächere Antwort gegen Infektionserreger zeigt [DE VRIES, 1995]. Es konnte in vitro nachgewiesen werden, dass unter IL-10 Einfluss die Funktion zytotoxischer TLymphozyten in der allogenen Leukozytenreaktion gehemmt wird [WANG, 1994]. Einige Untersuchungen auf Zytokinebene zeigten, dass zum einen das für eine Th2-Antwort charakteristische Zytokin IL-4 verstärkt von T-Lymphozyten nach Aktivierung durch IL-10 behandelten dendritischen Zellen sezerniert wird [LIU, 1998], zum anderen wird von IL-10 vorbehandelten dendritischen Zellen das Zytokin IL-12 in geringerer Menge produziert [HUANG, 2001, DE SMEDT, 1997]. Des weiteren wird unter Einfluss von IL-10 die Aggregationsfähigkeit [QUIN, 1997] und die Antigenpräsentation gehemmt [FAULKNER, 2000, BEISSERT, 1995] und kostimulierende Oberflächenmarker werden vermindert exprimiert [OZAWA, 1996, DING, 1993]. Als intrazellulärer Mechanismus der Ligation des IL-10 Rezeptors konnte eine Erhöhung des zyklischen AMP-Spiegels identifiziert werden [KAMBAYASHI, 2001]. | Pathologische Korrelate sind das Ausbleiben einer organisierten Bildung von B-Follikeln in Lymphknoten und das Fehlen von follikulären dendritischen Zellen (FDC), die für die Generierung einer Immunantwort eine übergeordnete Rolle spielen (Pasparakis et al., 1996).
[Seite 67] Darüber hinaus ist beschrieben worden, dass nicht voll ausgereifte dendritische Zellen weitaus mehr TNFa produzieren als nach Ausreifung mit LPS oder anti-CD 40 Antikörpern (Morelli et al., 2001). [...] [...] Ein weiteres wichtiges von dendritischen Zellen sezerniertes Zytokin ist IL-12, das als Heterodimer aus zwei Ketten, IL-12p40 und IL-12p35, aufgebaut ist. IL-12 aktiviert in seiner bioaktiven Form (IL-12p70) Th Zellen und fördert die Entwicklung einer Th1 Reaktion und einer zytotoxischen Immunreaktion, die vor allem für die Abwehr viraler und intrazellulär bakterieller Infektionen sowie bei der Bekämpfung von Tumoren Bedeutung besitzt (Huang et al., 2001; Shimizu et al., 2001; Maldonado-Lopez et al., 2001; Grufman et al., 2000; [Seite 68] Trinchieri 1995; Macatonia et al., 1995; Heufler et al., 1996). IL-12 wird ebenfalls nach Stimulation von DC`s sezerniert (Jakob et al., 1999, Moser et al., 2000). [...] [...] Viele Arbeitsgruppen haben sich mit der Möglichkeit der Hemmung der stimulierenden Eigenschaften der dendritischen Zellen befasst. Es konnte dabei beobachtet werden, dass das Zytokin IL-10 einen hemmenden Einfluss auf die von dendritischen Zellen initiierte Immunreaktion hat. Die Folgen sind eine geringere Aktivierung von Th1 Zellen und [Seite 69] zytotoxischen T-Zellen, was sich unter anderem in einer Suppression der Immunantwort gegen Tumore oder eine schwächere Antwort gegen Infektionserreger zeigt (de Vries 1995). In vitro konnte nachgewiesen werden, dass unter IL-10-Einfluss die Funktion zytotoxischer T-Lymphozyten in der allogenen Leukozytenreaktion gehemmt wird (Wang et al., 1994). Untersuchungen auf Zytokinebene zeigten, dass zum einen das für eine Th2-Antwort charakteristische Zytokin IL-4 verstärkt von T-Lymphozyten nach Aktivierung durch IL-10 behandelten dendritischen Zellen sezerniert wird (Liu et al., 1998). Zum anderen wird von IL- 10 vorbehandelten dendritischen Zellen das Zytokin IL-12 vermindert produziert (Huang et al., 2001; de Smedt et al., 1997). Darüber hinaus wird unter IL-10 Einfluss die Aggregationsfähigkeit (Qin et al., 1997) und die Antigenpräsentation gehemmt (Faulkner et al., 2000; Beissert et al., 1995) und kostimulierende Oberflächenmarker werden vermindert exprimiert (Ozawa et al., 1996; Ding et al., 1993). Als intrazellulärer Mechanismus der Ligation des IL-10 Rezeptor konnte eine Erhöhung des zyklischen AMP-Spiegels identifiziert werden (Kambayashi et al., 2001). |
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