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Diese Zusammenstellung basiert auf Befunden einer laufenden Plagiatsanalyse (Stand: 2014-02-09) – es handelt sich insofern nicht um einen abschließenden Bericht. Zur weiteren Meinungsbildung wird daher empfohlen, den jeweiligen Stand der Analyse auf der Seite http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Ahe zum Vergleich heranzuziehen.

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von Abedelhakeem Helassa: Internationale Beziehungen der PLO und die Perspektive einer Lösung des Palästinaproblems

Vorgelegt zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster (Westf.). Referent: Prof. em. Dr. Karl Hahn. Koreferent: Prof. em. Dr. rer. soc. Dietrich Thränhardt. Tag der mündlichen Prüfung: 4. Februar 2005. Veröffentlicht: Münster, 28. Februar 2005.
→ Nachweis: Deutsche Nationalbibliothek: "Ursprünglich als Dissertation veröffentlicht [...] Doktorgrad wurde im Oktober 2016 entzogen"
→ Download: Universitäts- und Landesbibliothek Münster: "Entzug des Doktorgrades im Jahr 2016."


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  • schwarz: bis zu 50 % Fremdtextanteil auf der Seite
  • dunkelrot: zwischen 50 % und 75 % Fremdtextanteil auf der Seite
  • hellrot: über 75 % Fremdtextanteil auf der Seite

Weiße Seiten wurden entweder noch nicht untersucht oder es wurde nichts gefunden. Blaue Seiten umfassen Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Vakatseiten und evtl. Anhänge, die in die Berechnung nicht einbezogen werden.

Der Barcode stellt den momentanen Bearbeitungsstand dar. Er gibt nicht das endgültige Ergebnis der Untersuchung wieder, da Untersuchungen im VroniPlag Wiki stets für jeden zur Bearbeitung offen bleiben, und somit kein Endergebnis existiert.

48 Seiten mit Plagiatstext

Seiten mit weniger als 50% Plagiatstext

22 Seiten: 147 196 089 090 091 030 016 051 144 164 171 078 079 011 014 017 037 026 204 158 135 141

Seiten mit 50%-75% Plagiatstext

8 Seiten: 150 203 170 118 188 191 159 186

Seiten mit mehr als 75% Plagiatstext

18 Seiten: 148 149 200 198 199 201 197 117 202 163 013 012 205 189 190 192 194 187

Befunde

  • Nicht oder nicht ausreichend gekennzeichnete Textübernahmen wurden bisher in folgenden Kapiteln festgestellt:
  • Teil I (Historischer Rückblick):
  • 1. Die Entstehung des Palästinaproblems (S. 11-14): Seiten 11, 12, 13, 14 – [nahezu vollständig übernommen]
  • 1.1 Balfour-Deklaration von 1917 (S. 14-19): Seiten 16, 17
  • 1.3 Die Proklamation des Staates Israel 1948 (S. 25-33): Seiten 26, 30
  • 2.1 Die Entwicklung des palästinensischen Nationalbewusstseins (S. 36-38): Seite 37
  • Teil II (Der internationale politische Kurs der PLO):
  • 3.5 Die Beziehungen zu Saudi-Arabien und den Golfstaaten (S. 78-81): Seiten 78, 79
  • 4.2 Die PLO und die westeuropäischen Staaten (S. 88-91): Seiten 89, 90, 91
  • Teil III (Die Wende zwischen der PLO und Israel 1993):
  • 3.1 Die Bildung der Selbstverwaltungsbehörde (S. 114-119): Seiten 117, 118
  • 4. Der Verlauf der Verhandlungen zwischen der PLO und Israel (S. 133-147): Seiten 135, 141, 144
  • 5. Das Scheitern der Camp-David-Verhandlungen und der Ausbruch der zweiten Intifada (Al-Aqsa-Intifada) (S. 147-152): Seiten 147, 148, 149, 150
  • Teil IV (Die PLO zwischen Kooperation, Kapitulation und Widerstand):
  • 1.1 Die erhoffte Rolle von US-Präsident Clinton als Vermittler in den Friedensverhandlungen (S. 158-165): 158, 159, 163, 164
  • 1.2 Die Position des Präsidenten George W. Bush zu einem palästinensischen Staat und seine Haltung gegenüber dem Präsidenten Jassir Arafat (S. 165-171): Seiten 170, 171
  • 4. Diplomatie im Banne der Belagerung (S. 186-187): Seiten 186, 187 – [vollständig übernommen]
  • 4.1 Deformierung der PLO-Führung (S. 187-188): Seiten 187, 188 – [nahezu vollständig übernommen]
  • 4.2 Der enttäuschte Ministerpräsident Abbas (S. 188-191): Seiten 188, 189, 190, 191
  • 5. Die Reaktion der PLO auf den Bau der Trennmauer (S. 191-194): Seite 194

Herausragende Fundstellen

Herausragende Quellen

  • Frangi (2002): Umfangreiche Übernahmen z.T. ohne Quellenangabe.
  • Arztgruber (2003): Umfangreiche Übernahmen ohne jegliche Quellenangabe.
  • Mehrere (online verfügbaren) Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, die zum Teil umfangreich ausgeschlachtet, aber nirgends als Quelle erwähnt werden: siehe z.B.: Bremer (2003), Jessen (2004), Reinhart (2004), Rößler (2003).
  • Von den bisher festgestellten Plagiatsquellen wird die Mehrzahl an keiner Stelle der Arbeit genannt.

Statistik

  • Es sind bislang 57 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Bei 45 von diesen handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“). Bei 12 Fragmenten ist die Quelle zwar angegeben, die Übernahme jedoch nicht ausreichend gekennzeichnet („Bauernopfer“).
  • Die untersuchte Arbeit hat 226 Seiten im Hauptteil. Auf 48 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 21.2 % entspricht.
    Die 226 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
Plagiatsanteil Anzahl Seiten
keine Plagiate dokumentiert 178
0 % - 50 % Plagiatsanteil 22
50 % - 75 % Plagiatsanteil 8
75 % - 100 % Plagiatsanteil 18
Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 9 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.


Illustration

Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
(grau=Komplettplagiat, rot=Verschleierung, gelb=Bauernopfer)

Ahe col2

Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.

Zum Vergrößern auf die Grafik klicken.

Definition von Plagiatkategorien

Die hier verwendeten Plagiatkategorien basieren auf den Ausarbeitungen von Wohnsdorf / Weber-Wulff: Strategien der Plagiatsbekämpfung, 2006. Eine vollständige Beschreibung der Kategorien findet sich im VroniPlag-Wiki. Die Plagiatkategorien sind im Einzelnen:

Übersetzungsplagiat

Ein Übersetzungsplagiat entsteht durch wörtliche Übersetzung aus einem fremdsprachlichen Text. Natürlich lässt hier die Qualität der Übersetzung einen mehr oder weniger großen Interpretationsspielraum. Fremdsprachen lassen sich zudem höchst selten mit mathematischer Präzision übersetzen, so dass jede Übersetzung eine eigene Interpretation darstellt. Zur Abgrenzung zwischen Paraphrase und Kopie bei Übersetzungen gibt es ein Diskussionsforum.

Komplettplagiat

Text, der wörtlich aus einer Quelle ohne Quellenangabe übernommen wurde.

Verschleierung

Text, der erkennbar aus fremder Quelle stammt, jedoch umformuliert und weder als Paraphrase noch als Zitat gekennzeichnet wurde.

Bauernopfer

Text, dessen Quelle ausgewiesen ist, der jedoch ohne Kenntlichmachung einer wörtlichen oder sinngemäßen Übernahme kopiert wurde.

Quellen nach Fragmentart

Die folgende Tabelle schlüsselt alle gesichteten Fragmente zeilenweise nach Quellen und spaltenweise nach Plagiatskategorien auf.

Tabelle: Ahe: Quellen / Fragmente (dynamische Auszählung)
Quelle
Jahr ÜP
KP
VS
BO
KW
KeinP

ZuSichten
Unfertig
Arbeiterpolitik 2002 0 1 2 0 0 0 3 0 0
Arztgruber 2003 0 0 8 0 0 0 8 0 0
Bremer 2003 0 0 1 1 0 0 2 0 0
Bremer 2003a 0 2 1 0 0 0 3 0 0
Frangi 2002 0 3 4 2 0 0 9 1 0
Freimark 1981 0 0 0 1 0 0 1 0 0
Jaeger 2002 0 1 3 0 0 0 4 0 0
Jessen 2004 0 0 1 0 0 0 1 0 0
Kasseler Friedensforum 2000 0 0 2 0 0 0 2 0 0
Krautkrämer 2004 0 0 2 0 0 0 2 0 0
Muz 2003 0 2 0 0 0 0 2 0 0
Perthes 2003 0 3 1 0 0 0 4 0 0
Reinhart 2004 0 0 1 0 0 0 1 0 0
Ruf 2004 0 0 2 0 0 0 2 0 0
Rumpf 2002 0 1 3 0 0 0 4 0 0
Rößler 2003 0 1 0 0 0 0 1 0 0
Schölch 1981 0 0 0 1 0 0 1 0 0
Shneiwer 2000 0 0 0 1 0 0 1 0 0
Watzal 2001 0 0 0 2 1 0 3 0 0
Watzal 2002 0 0 0 0 2 0 2 0 0
Watzal 2004 0 0 0 0 1 0 1 0 0
Wild 1981 0 0 0 1 0 0 1 0 0
- 0 14 31 12 4 0 61 1 0

Fragmentübersicht

57 gesichtete, geschützte Fragmente

FragmentSeiteArbeitZeileArbeitQuelleSeiteQuelleZeileQuelleTypus
Ahe/Fragment 011 261126-29Rumpf 200213-5Verschleierung
Ahe/Fragment 012 03123-7, 9-31Rumpf 200215-22Verschleierung
Ahe/Fragment 013 01131ff (komplett)Rumpf 20021, 21:22-31.33-38; 2:1-6.30-32Verschleierung
Ahe/Fragment 014 01141-5Rumpf 200225-8KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 016 111611-15Shneiwer 2000217-11BauernOpfer
Ahe/Fragment 017 02172-12Schölch 1981434-13BauernOpfer
Ahe/Fragment 026 01261-5Freimark 1981489-14BauernOpfer
Ahe/Fragment 030 01301-11Watzal 20019, 10, 11 (Internetversion)9:3-5; 10:32-33 11:1-6BauernOpfer
Ahe/Fragment 037 253725-28Wild 19818322-26BauernOpfer
Ahe/Fragment 051 255125-27, 31-32Krautkrämer 20041 (Internetversion)-Verschleierung
Ahe/Fragment 078 267826-34Muz 20031 (Internetquelle)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 079 01791-6Muz 20031 (Internetquelle)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 089 138913-21Jaeger 20021 (Internetquelle)(Abschnitt IV)Verschleierung
Ahe/Fragment 090 04904-8Jaeger 20021 (Internetquelle)(IV, 7. Abschnitt)KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 090 159015-21Jaeger 20021 (Internetquelle)IV: 8. AbschnittVerschleierung
Ahe/Fragment 091 01911-6Jaeger 20021 (Internetquelle)VVerschleierung
Ahe/Fragment 117 1711717-33Frangi 20021 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 118 011181-18Frangi 20021 (Internetquelle)-BauernOpfer
Ahe/Fragment 135 1513515-19Watzal 2001b3510-13BauernOpfer
Ahe/Fragment 141 2214122-27Watzal 2001b32, 3332:39-40 - 33:1-2BauernOpfer
Ahe/Fragment 144 2614426-30Frangi 20021 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 147 2314723-31Perthes 20031 (Internetversion)-Verschleierung
Ahe/Fragment 148 011481-2Perthes 20031 (Internetversion)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 148 031483-10Watzal 200113613-23BauernOpfer
Ahe/Fragment 148 1114811-33Frangi 20021 (Internetquelle)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 149 011491-16Frangi 20021 (Internetquelle)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 149 1714917-26Watzal 2001b381-8BauernOpfer
Ahe/Fragment 149 2714927-33Perthes 20031 (Internetversion)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 150 011501-20Perthes 20031 (Internetversion)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 158 2815828-34Kasseler Friedensforum 20001 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 159 011591-18Kasseler Friedensforum 20001 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 163 031633-31Frangi 20021 (Internetquelle)-BauernOpfer
Ahe/Fragment 164 011641-13Frangi 20021 (Internetquelle)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 170 091709-15Krautkrämer 20041 (Internetversion)-Verschleierung
Ahe/Fragment 170 1917019-31Frangi 20021 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 171 011711-2, 23-24Frangi 20021 (Internetquelle)(Kap. V)Verschleierung
Ahe/Fragment 186 1518615-29Arbeiterpolitik 20025-65: re.Sp. 52ff - 6: li.Sp. 1-9KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 187 011871-11, 13-21, 23-32Arbeiterpolitik 20026li.Sp. 7-20; re.Sp. 38-47.48-58Verschleierung
Ahe/Fragment 188 031883-9Arbeiterpolitik 20026-76:re.Sp. 58-61 - 7:li.Sp. 1-5Verschleierung
Ahe/Fragment 188 1518815-24Rößler 20031 (Internetversion)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 189 011891ff (komplett)Bremer 2003a1 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 190 011901ff (komplett)Bremer 2003a1 (Internetversion)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 191 011911-18Bremer 2003a1 (Internetversion)-KomplettPlagiat
Ahe/Fragment 192 031923-27Jessen 20041 (Internetversion)-Verschleierung
Ahe/Fragment 194 011941-12 (komplett)Reinhart 20041 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 196 2519625-28Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 197 011971ff (komplett)Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 198 011981ff (komplett)Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 199 011991-26Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 200 012001-15Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 200 1820018-23, 28-29, 32-33Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 201 012011-15Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 201 2020120-33Arztgruber 20031 (Internetquelle)-Verschleierung
Ahe/Fragment 202 042024-33Bremer 20031 (Internetversion)-Verschleierung
Ahe/Fragment 203 012031-17, 22-24,Bremer 20031 (Internetversion)-BauernOpfer
Ahe/Fragment 204 1820418-20, 22-33Ruf 2004107-22Verschleierung
Ahe/Fragment 205 012051-26Ruf 200410, 1110:22-29, 11:13-26Verschleierung

Textfragmente

Anmerkung zur Farbhinterlegung

Die Farbhinterlegung dient ausschließlich der leichteren Orientierung des Lesers im Text. Das Vorliegen einer wörtlichen, abgewandelten oder sinngemäßen Übernahme erschließt sich durch den Text.

Hinweis zur Zeilenzählung

Bei der Angabe einer Fundstelle wird alles, was Text enthält (außer Kopfzeile mit Seitenzahl), als Zeile gezählt, auch Überschriften. In der Regel werden aber Abbildungen, Tabellen, etc. inklusive deren Titel nicht mitgezählt. Die Zeilen der Fußnoten werden allerdings beginnend mit 101 durchnummeriert, z. B. 101 für die erste Fußnote der Seite.

57 gesichtete, geschützte Fragmente

[1.] Ahe/Fragment 011 26

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 26-29
Quelle: Rumpf 2002
Seite(n): 1, Zeilen: 3-5
Das Palästinaproblem hat seine Wurzeln im ausgehenden 19. Jahrhundert, als Palästina noch Teil des Osmanischen Reiches war.4 Damals entwickelte sich, mitverursacht durch Pogrome und Antisemitismus vor allem im zaristischen Russland und in Ost-Europa, [die Idee eines jüdischen Nationalismus, die mit der Gründung der zionistischen Organisation (1. Zionistischer Weltkongress 1897) in eine politische Kraft umgewandelt wurde, nämlich den Zionismus.5]

4 In der Literatur über das Palästinaproblem bzw. Nahostproblem werden der Zerfall des Osmanischen Reich und die europäische Kolonialisierung der Nahostregion beinahe immer das Ende des 19. Jahrhunderts als Anfang des Problems datiert. Vgl. Klinkenberg, Michael F.: Die Rolle der EU im Nahost-Friedensprozess. Münster 2002, S. 3, und Krautkrämer, Elmar: Krieg ohne Ende? Israel und die Palästinenser Geschichte eines Konflikts. Darmstadt 2003, S. 11.

[5 Vgl. http://www.zionismus.info/. Abgerufen am 12.03.2003.]

Das Palästina-Problem hat seine Wurzeln im ausgehenden 19. Jahrhundert, als Palästina noch Teil des osmanischen Reiches war. Damals entwickelte sich, mitverursacht durch Pogrome vor allem im zaristischen Rußland, der jüdische Nationalismus, der sogenannte Zionismus.
Anmerkungen

Wörtliche Übereinstimmung ohne Kennzeichnung.


[2.] Ahe/Fragment 012 03

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 12, Zeilen: 3-7, 9-31
Quelle: Rumpf 2002
Seite(n): 1, Zeilen: 5-22
Der Vater des politischen Zionismus war der österreichisch-ungarische Jude Theodor Herzl. Sein Ziel war es, nach Jahrhunderten langer Unterdrückung der Juden in Europa in Palästina eine selbstbestimmte nationale jüdische Heimstätte zu schaffen. Herzl war der Überzeugung, die Judenfrage könne nicht durch das Verschmelzen der Juden mit anderen Völkern gelöst werden.6 Auf dem ersten Zionistenkongress in Basel kurz vor der Jahrhundertwende wurde die Idee des Zionismus nicht nur auf eine breite Grundlage gestellt, sondern es wurden bereits Institutionen ins Leben gerufen, die für die Einwanderung nach Palästina warben und sie organisieren sollten. Schon ab diesem frühen Zeitpunkt war die Einwanderung von Juden nach Palästina nicht mehr nur von individuellen Entscheidungen geprägt, sondern erhielt einen systematischen, organisatorischen Rahmen. Wichtigste Institution wurde später die Jewish Agency, die für die Anwerbung von Juden in aller Welt, für den Ankauf von Land in Palästina, meist von arabischen Großgrundbesitzern, und für die Zuteilung des Bodens an die Einwanderer zuständig war.

Die Idee des Zionismus stieß allerdings bei den Juden nicht nur auf Gegenliebe. So sahen die leidlich assimilierten Juden Westeuropas darin eine Gefahr für ihre eigene Integration, da die Zionisten nur Palästina als die eigentliche Heimat der Juden anerkannten.7 Tatsächlich wanderten aus Ländern, in denen Juden keine Assimilationsschwierigkeiten hatten, wie Kanada und den Vereinigten Staaten, praktisch keine Juden nach Palästina aus. Selbst der Großteil der Juden aus Osteuropa wanderte nicht in das gelobte Land, sondern nach Amerika aus. So emigrierten zwischen 1892 und 1920 nur ungefähr 60.000 Juden nach Palästina, während im gleichen Zeitraum ungefähr 2 Millionen Juden in die Vereinigten Staaten und nach Kanada [gingen.8]


6 Vgl. Watzal, Ludwig: Feinde des Friedens. Berlin 2001, S. 9.

7 Vgl. Freimark, Peter: Zum Selbstverständnis jüdischer Nationalität und Staatlichkeit in Palästina. In: Helmut Mejcher / Alexander Schölch(Hrsg.): Die Palästina-Frage 1917 – 1948. Paderborn 1981, S. 50.

[8 Vgl. Krautkrämer, Elmer: a. a. O., S. 28.]

Der Vater des politischen Zionismus war der österreich-ungarische Jude Theodor Herzl. Sein Ziel war es, nach jahrhundertelanger Unterdrückung der Juden in aller Welt, in Palästina eine selbstbestimmte nationale, jüdische Heimstätte zu schaffen. Auf dem ersten Zionistenkongreß in Basel kurz vor der Jahrhundertwende wurde diese Idee des Zionismus nicht nur auf eine breite Grundlage gestellt, sondern es wurden bereits Institutionen ins Leben gerufen, die für die Einwanderung nach Palästina werben und sie organisieren sollten. Schon ab diesem frühen Zeitpunkt war die Einwanderung von Juden nach Palästina nicht mehr nur individuell, sondern erhielt einen systematischen, organisatorischen Rahmen. Wichtigste Institution wurde später die Jewish Agency, die für die Anwerbung von Juden in aller Welt, für den Ankauf von Land in Palästina, meist von arabischen Großgrundbesitzern, und die Zuteilung des Bodens an die Einwanderer zuständig war.

Die Idee des Zionismus stieß allerdings bei den Juden nicht nur auf Gegenliebe. So sahen die leidlich assoziierten Juden Westeuropas darin eine Gefahr für ihre eigene Integration, da die Zionisten nur Palästina als die eigentliche Heimat der Juden anerkannten. Tatsächlich wanderten aus Ländern, in denen Juden keine Assimilationsschwierigkeiten hatten, wie Kanada und die Vereinigten Staaten, praktisch keine Juden nach Palästina aus. Selbst der Großteil der Juden aus Osteuropa wanderte nicht in das gelobte Land, sondern nach Amerika aus. So emigrierten zwischen 1892 und 1920 nur ungefähr 60000 Juden nach Palästina, während im gleichen Zeitraum ungefähr 2 Millionen Juden in die Vereinigten Staaten und nach Kanada gingen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.


[3.] Ahe/Fragment 013 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 13, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Rumpf 2002
Seite(n): 1, 2, Zeilen: 1:22-31.33-38; 2:1-6.30-32
Auch die strenggläubigen orthodoxen Juden, wie z. B. die seit Jahrhunderten in Palästina lebenden Juden, lehnten den Zionismus ab. Denn nach ihrer Auffassung darf der von Gott verkündete jüdische Staat nur durch den Messias, also durch Gottes Hand, und niemals durch Menschenhand, wie es sich der Zionismus zum Ziel gesetzt hat, errichtet werden.

Bereits 1882 hatte mit der ersten Alija (Einwanderungswelle) vor allem von Juden aus Osteuropa die Einwanderung nach Palästina begonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt lebten dort ungefähr 450.000 Menschen, von denen 24.000, also gut fünf Prozent, Juden waren.9 Auch die weiteren Einwanderungswellen brachten vor allem Juden aus Osteuropa nach Palästina. Besonders die Juden der zweiten Alija von 1904 bis 1914 prägten die weitere Entwicklung des Landes und trugen wesentlich zur späteren Staatsgründung bei. Diese Juden waren von den revolutionären Umwälzungen in Russland sozialistisch geprägt und organisierten ihre neu gegründeten landwirtschaftlichen Gemeinwesen entsprechend. Sie waren im Übrigen alles andere als religiös. Sie wollten einen neuen jüdischen Menschentyp verkörpern, der nicht mehr nur der betende orthodoxe Jude sein sollte, sondern der unermüdliche, zähe Bauer, der dem unwirtlichen Boden Palästinas mit den eigenen Händen seinen Lebensunterhalt abrang.

Je mehr Juden ins Land kamen, umso mehr wirkten sie nicht nur befremdlich, sondern zunehmend bedrohlich, denn das Ziel der Einwanderung, die Schaffung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk und die dahinter stehende Ideologie blieben nämlich auch der dort lebenden arabischen Bevölkerung nicht verborgen. Als Reaktion darauf antwortete sie mit Gewaltakten gegen die jüdische Einwanderung und die britische Besatzung.

Einen erfolgreichen Schritt konnten die Juden 1917 mit der so genannten Balfour-Deklaration verzeichnen. Die Engländer hatten die 400 Jahre währende Vorherrschaft der Türken im Nahen Osten im [Verlaufe des Ersten Weltkrieges beendet.]


9 Hier sind in der Literatur verschiedene Schätzungen über die Zahlen der Einwohner Palästinas nach Glaubensrichtungen zu finden; während in der jüdisch-israelischen Literatur die Zahl der Juden hoher geschätzt wird, findet man geringere Angaben in der palästinensisch-arabischen Literatur.

[Seite 1]

Auch die strenggläubigen orthodoxen Juden, wie z.B. die seit Jahrhunderten in Palästina lebenden Juden, lehnten den Zionismus ab. Denn nach ihrer Auffassung darf der von Gott verkündete jüdische Staat nur durch den Messias, also durch Gottes Hand, und niemals durch Menschenhand, wie es sich der Zionismus zum Ziel gesetzt hat, errichtet werden. Die orthodoxen Juden hielten diese Idee und halten sie teilweise noch heute für Gotteslästerung.

Bereits 1882 hatte mit der ersten Alija (Einwanderungswelle) vor allem von Juden aus Osteuropa die Einwanderung nach Palästina begonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt lebten dort ungefähr 450000 Menschen, von denen 24000, also gut fünf Prozent, Juden waren. Auch die drei weiteren Einwanderungswellen brachten vor allem Juden aus Osteuropa nach Palästina. Besonders die Juden der zweiten Alija von 1904 bis 1914 prägten die weitere Entwicklung des Landes und trugen wesentlich zur späteren Staatsgründung bei. Zu ihnen gehörte u.a.

David Ben Gurion, der 1948 Israels erster Ministerpräsident wurde. Diese Juden waren von den revolutionären Umwälzungen in Rußland sozialistisch geprägt und organisierten ihre neu gegründeten landwirtschaftlichen Gemeinwesen (Kibuzzim z.B.) entsprechend. Sie waren im übrigen alles andere als religiös. Sie wollten einen neuen jüdischen Menschentyp verkörpern, der nicht mehr der in seiner dunklen Betstube grübelnde und betende orthodoxe Jude sein sollte, sondern der unermüdliche, zähe Bauer, der dem unwirtlichen Boden Palästinas mit den eigenen Händen seinen Lebensunterhalt abrang.

[Seite 2]

Je mehr Juden ins Land kamen, umso mehr wirkten sie nicht nur befremdlich, sondern zunehmend bedrohlich, denn die dahinterstehende Ideologie und das Ziel der Einwanderung, nämlich die Schaffung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk, blieb auch der dort lebenden arabischen Bevölkerung nicht verborgen. Einen erfolgreichen Schritt in diese Richtung konnten die Juden 1917 mit der sogenannten Balfour-Erklärung verzeichnen. Die Engländer hatten die 400 Jahre währende Vorherrschaft der Türken im Nahen Osten im Verlaufe des Ersten Weltkrieges beendet. [...]

[...]

[...] Der Widerstand gegen die jüdische Einwanderung erschöpfte sich folglich in wiederholten blutigen Übergriffen auf die jüdischen Einwanderer, die bald ebenso blutig von einzelnen zionistischen Untergrundgruppen erwidert wurden.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Weitgehend wörtlich mit der ungenannt bleibenden Vorlage übereinstimmend.


[4.] Ahe/Fragment 014 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 14, Zeilen: 1-5
Quelle: Rumpf 2002
Seite(n): 2, Zeilen: 5-8
[Die Engländer hatten die 400 Jahre währende Vorherrschaft der Türken im Nahen Osten im] Verlaufe des Ersten Weltkrieges beendet. Der damalige britische Außenminister Balfour erklärte gegenüber den organisierten Zionisten Englands in einem Brief die Bereitschaft der englischen Regierung, die Juden bei der Errichtung einer nationalen Heimstätte in Palästina zu unterstützen. Die Engländer hatten die 400 Jahre währende Vorherrschaft der Türken im Nahen Osten im Verlaufe des Ersten Weltkrieges beendet. Der damalige britische Außenminister Balfour erklärte gegenüber den organisierten Zionisten Englands in einem Brief die Bereitschaft der englischen Regierung, die Juden bei der Errichtung einer nationalen Heimstätte in Palästina zu unterstützen.
Anmerkungen

Identisch, ohne Hinweis auf eine Übernahme.


[5.] Ahe/Fragment 016 11

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 16, Zeilen: 11-15
Quelle: Shneiwer 2000
Seite(n): 21, Zeilen: 7-11
Die Eröffnung des Suezkanals im Jahre 1869 brachte Palästina eine besondere Stellung im Rahmen der imperialistischen Politik Großbritanniens.15 Auch die Entdeckung des Erdöls in der Golfregion am Anfang des 20. Jahrhunderts verschärfte die Konkurrenz zwischen den Kolonialmächten um die Herrschaft über den arabischen Orient.16

15 Vgl. Mejcher, Helmut: Palästina in der Nahostpolitik europäischer Mächte und der USA 1918–1948. In Helmut Mejcher/Alexander Schölch(Hrsg.): a. a. O., S. 163, 164.

16 Vgl. Shneiwer, Ali: Palästina und die Palästinenser: Der lange Weg zum Staat. S. 21.

Nach der Eröffnung des Suezkanals im Jahre 1869 gewann die besondere Stellung Palästinas im Rahmen der imperialistischen Politik Großbritanniens stark an Bedeutung. Die Entdeckung des Erdöls in der Golfregion am Anfang des 20. Jahrhunderts verschärfte die Konkurrenz zwischen den Kolonialmächten um die Herrschaft über den arabischen Orient.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[6.] Ahe/Fragment 017 02

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 17, Zeilen: 2-12
Quelle: Schölch 1981
Seite(n): 43, Zeilen: 4-13
Mit der Balfour-Deklaration verfolgte England ein kriegspolitisches Ziel, nämlich die Gewinnung der jüdischen Gemeinschaften in aller Welt für die Sache der Alliierten, und zwar in dreifacher Hinsicht: Die amerikanischen Juden sollten die öffentliche Meinung in den USA mobilisieren; die russischen Juden sollten nach der Februarrevolution (März 1917) ein Ausscheiden Russlands aus dem Krieg verhindern helfen; Deutschland gegenüber sollte eine Sympathie-Erklärung für den Zionismus deutschen prozionistischen Stellungnahmen den Wind aus den Segeln nehmen. Die Zionisten in aller Welt sollten ihre Hoffnung ganz auf die Sache der Alliierten und besonders auf die Englands setzen.20

20 Vgl. Schölch, Alexander: Europa und Palästina 1838-1917.In: Helmut Mejcher/Alexander Schölch(Hrsg.): a. a. O., S. 43

Auf der einen Seite verfolgte die Erklärung ein kriegspolitisches Ziel, nämlich die Gewinnung der jüdischen Gemeinschaften in aller Welt für die Sache der Alliierten, und zwar in dreifacher Hinsicht: Die amerikanischen Juden sollten die öffentliche Meinung in den USA mobilisieren; die russischen Juden sollten nach der Februarrevolution (März 1917) ein Ausscheiden Rußlands aus dem Krieg verhindern helfen; Deutschland gegenüber sollte eine Sympathie-Erklärung für den Zionismus deutschen prozionistischen Stellungnahmen den Wind aus den Segeln nehmen. Die Zionisten in aller Welt sollten ihre Hoffnung ganz auf die Sache der Alliierten und besonders auf England setzen.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[7.] Ahe/Fragment 026 01

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 26, Zeilen: 1-5
Quelle: Freimark 1981
Seite(n): 48, Zeilen: 9-14
[Leon Pinsker (1821 – 1891) ein polnischer Arzt veröffentlichte 1882 seine Schrift] "Autoemanzipation", in der er ,,die Schaffung einer jüdischen Nationalität, eines Volkes auf eigenem Grund und Boden“ forderte. Diese Werke bilden zusammen mit dem 1896 vorgelegten „Judenstaat“ von Theodor Herzel die Grundlage der jüdischen Nationalbewegung und insbesondere des Zionismus.47

47 Vgl. Freimark, Peter: a. a. O., S. 48.

1882 veröffentlichte Leon Pinsker seine Schrift „Autoemanzipation“, in der er „die Schaffung einer jüdischen Nationalität, eines Volkes auf eigenem Grund und Boden“ forderte3. Diese Werke bilden zusammen mit dem 1896 vorgelegten „Judenstaat“ von Theodor Herzl die Grundlage der jüdischen Nationalbewegung und insbesondere des Zionismus

3 Ausgabe Brünn 1903, S. 31.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[8.] Ahe/Fragment 030 01

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 1-11
Quelle: Watzal 2001
Seite(n): 9, 10, 11 (Internetversion), Zeilen: 9:3-5; 10:32-33 11:1-6
[Die Zionisten wollten mit zum Teil politischen Aussagen also von Beginn an das Land nicht mit der einheimischen Bevölkerung teilen,] sondern stellten die Präsenz der Araber generell in Frage. Die meistverbreitete zionistische Behauptung besagt, dass viele Araber erst kurz nach der jüdischen Einwanderung nach Palästina aufgrund der von den Siedlern geschaffenen Möglichkeiten eingewandert seien. Diesen Mythos wiederholte auch der ehemalige Ministerpräsident Israels, Benjamin Netanjahu: „Viele Araber immigrierten nach Palästina als Antwort auf die Zunahme der Arbeitsplätze, die von den Juden geschaffen wurden. « Selbst den Zangwillschen Mythos vom Land ohne Volk wiederholte Netanjahu bei einem Staatsbesuch in Österreich vom September 1997. Heute sei das »Harte unbewohnte Niemandsland« im Nahen Osten ein »moderner, dynamischer Staat«.“60

60 Watzal, Ludwig: Berlin 2001, S. 17.

[Seite 9]

Die Zionisten wollten also von Beginn an das Land nicht mit der einheimischen Bevölkerung teilen, sondern stellten die Präsenz der Araber generell in Frage.

[Seite 10]

Die Zionisten beschreiben die Palästinenser als Araber, die erst kürzlich nach Palästina aufgrund der von den Siedlern

[Seite 11]

geschaffenen Möglichkeiten eingewandert seien. Diesen Mythos wiederholte auch der ehemalige Ministerpräsident Israels, Benjamin Netanyahu: »Viele Araber immigrierten nach Palästina als Antwort auf die Zunahme der Arbeitsplätze, die von den Juden geschaffen wurden.« Selbst den Zangwillschen Mythos vom Land ohne Volk wiederholte Netanyahu bei seinem Staatsbesuch in Österreich vom September 1997. Heute sei das »harte unbewohnte Niemandsland« im Nahen Osten ein »moderner, dynamischer Staat«12.


12 Ebenda, S.155.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[9.] Ahe/Fragment 037 25

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 37, Zeilen: 25-28
Quelle: Wild 1981
Seite(n): 83, Zeilen: 22-26
Der zionistisch-englisch-palästinensische Konflikt war in ihren Augen in erster Linie ein Streit zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, die in ein islamisches Land eingefallen waren. Durch den Dschihad sollte die gestörte islamische Ordnung wiederhergestellt werden.80

80 Vgl. Wild, Stefan: Zum Selbstverständnis palästinensisch-arabischer Nationalität. In: H. Mejcher/ A. Schölch(Hrsg.): a. a. O., S. 83.

Sie sahen ihren Kampf als rein religiösen Kampf30, der zionistisch-englischpalästinensische Konflikt war in ihren Augen in erster Linie ein Streit zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, die in ein islamisches Land eingefallen waren. Durch den dschihâd sollte die gestörte islamische Ordnung wiederhergestellt werden.

30 Peters, Rudolph, Islam and Colonialism: The Doctrine of Djihâd in Modern History, ’s-Gravenhage 1979, S. 97.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[10.] Ahe/Fragment 051 25

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 51, Zeilen: 25-27, 31-32
Quelle: Krautkrämer 2004
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Mit der „Eisenhower-Doktrin" von 1957 wurde der Nahost zur amerikanischen Interessen- und Sicherheitszone erklärt. Am 5. Januar 1957 verkündete der US-amerikanische Präsident Eisenhower die Absicht der Vereinigten Staaten, gegen jegliche sowjetische oder internationale kommunistische Aggression auf der Welt Hilfe zu leisten und, wenn nötig, sogar Truppen zu entsenden.109 Damit waren die Fronten des Kalten Krieges auf die Region ausgedehnt.

109 Vgl. Weber, Wolfgang: a. a. O., S. 72.

Mit der "Eisenhower-Doktrin"[7] von 1957 wurde er zur amerikanischen Interessen- und Sicherheitszone erklärt. Damit waren die Fronten des Kalten Krieges auf die Region ausgedehnt.

7. Ermächtigung des Präsidenten vom 9. März 1957, in: Europa-Archiv, (1957), S. 9785f.

Anmerkungen

Anfang und Ende des Abschnitts sind mit Krautkrämer (2004) identisch; dennoch erfolgt kein Hinweis auf eine Übernahme.


[11.] Ahe/Fragment 078 26

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 78, Zeilen: 26-34
Quelle: Muz 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Die verschiedenen saudisch-wahhabitischen Reichsgründungen waren durch lange Phasen des Niedergangs unterbrochen. Im 20. Jahrhundert jedoch brachten die Saudis mit Abd Al Aziz III. Ibn Saud (1880-1953) den genialen Erneuerer des Staatswesens hervor. 1902 brachte er nach blutigen Kämpfen gegen die Najd-Sippe Radschid die Wüstenfestung Riad an sich. In der Folgezeit wusste Abd Al Aziz einerseits die einmalige Konstellation von internationaler und regionaler Politik geschickt zu nutzen und andererseits gelang es ihm, seinen [wahhabitischen Kriegern aufgrund ihres fanatischen Glaubens den Nimbus der Unbesiegbarkeit zu verleihen.] Die verschiedenen saudisch-wahhabitischen Reichsgründungen waren durch lange Phasen des Niedergangs unterbrochen. Im 20. Jahrhundert jedoch brachten die Saudis mit Abd Al Aziz III. Ibn Saud (1880-1953) den genialen Erneuerer des Staatswesens hervor. 1902 brachte er nach blutigen Kämpfen gegen die Najd-Sippe Radschid die Wüstenfestung Riad an sich. In der Folgezeit wusste Abd Al Aziz einerseits die einmalige Konstellation von internationaler und regionaler Politik geschickt zu nutzen und andererseits gelang es ihm, seinen wahhabitischen Kriegern aufgrund ihres fanatischen Glaubens den Nimbus der Unbesiegbarkeit zu verleihen.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Fortsetzung auf der nächsten Seite.


[12.] Ahe/Fragment 079 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 79, Zeilen: 1-6
Quelle: Muz 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[In der Folgezeit wusste Abd Al Aziz einerseits die einmalige Konstellation von internationaler und regionaler Politik geschickt zu nutzen und andererseits gelang es ihm, seinen] wahhabitischen Kriegern aufgrund ihres fanatischen Glaubens den Nimbus der Unbesiegbarkeit zu verleihen. 1915 stieg er vom Provinzstatthalter zum Emir des Najd auf. 1921 erklärte er sich zum Sultan und 1926, nach der Eroberung des Hedjas (Al-Hijas) mit Mekka und Al Madinah (Medina), zum König. 1932 machte er sich zum König der neu gegründeten Monarchie Saudi-Arabien. In der Folgezeit wusste Abd Al Aziz einerseits die einmalige Konstellation von internationaler und regionaler Politik geschickt zu nutzen und andererseits gelang es ihm, seinen wahhabitischen Kriegern aufgrund ihres fanatischen Glaubens den Nimbus der Unbesiegbarkeit zu verleihen. 1915 stieg er vom Provinzstatthalter zum Emir des Najd auf. 1921 erklärte er sich zum Sultan und 1926, nach der Eroberung des Hedjas (Al-Hijas) mit Mekka und Al Madinah (Medina), zum König. 1932 machte er sich zum König der neu gegründeten Monarchie Saudi-Arabien.
Anmerkungen

Die Übernahme beginnt auf der vorherigen Seite. Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[13.] Ahe/Fragment 089 13

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 89, Zeilen: 13-21
Quelle: Jaeger 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: (Abschnitt IV)
Die Blockadehaltung der Bundesregierung gegenüber der PLO fiel schon bald der Tatsache zum Opfer, dass der Befreiungsorganisation in Paris und Wien Anfang 1976 die Errichtung offizieller Verbindungsbüros ermöglicht worden war. Obwohl sich die PLO nicht vom bewaffneten Kampf distanzierte und nicht das Existenzrecht Israels anerkannte, gewährte schließlich auch die Bundesregierung der Organisation im März 1976 die Errichtung einer "Informationsstelle Palästina" in Bonn, die in die Mission der Arabischen Liga eingebunden war. Die Bonner Blockadehaltung gegenüber der PLO fiel schon bald der Tatsache zum Opfer, dass der Befreiungsorganisation in Paris und Wien Anfang 1976 die Errichtung offizieller Verbindungsbüros ermöglicht worden war. Obwohl sich die PLO nach wie vor nicht vom Terror distanziert und nicht das Existenzrecht Israels anerkannt hatte, gewährte schließlich auch die Bundesregierung der Organisation im März 1976 die Errichtung einer "Informationsstelle Palästina" in Bonn, die in die Mission der Arabischen Liga eingebunden war.
Anmerkungen

Ein Quellenverweis fehlt.


[14.] Ahe/Fragment 090 04

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 90, Zeilen: 4-8
Quelle: Jaeger 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: (IV, 7. Abschnitt)
Das "Mitgefühl" für die PLO erreichte einen vorläufigen Höhepunkt im Verlaufe der israelischen Invasion im Libanon Mitte 1982, insbesondere nach den Massakern von Sabra und Shatila. Nicht nur der Vatikan, sondern auch Italiens und Frankreichs Staatspräsidenten Pertini bzw. Mitterrand empfingen Arafat persönlich zu Sondierungsgesprächen. Das "Mitgefühl" für die PLO erreichte einen vorläufigen Höhepunkt im Verlaufe der israelischen Invasion im Libanon Mitte 1982, insbesondere nach den Massakern von Sabra und Shatila. Nicht nur der Vatikan, sondern auch Italiens und Frankreichs Staatspräsidenten Pertini bzw. Mitterrand empfingen Arafat persönlich zu Sondierungsgesprächen.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[15.] Ahe/Fragment 090 15

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 90, Zeilen: 15-21
Quelle: Jaeger 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: IV: 8. Abschnitt
Die EG-Staaten begannen in der Mitte der achtziger Jahre, ihre Haltung im Zusammenhang mit der Erklärung von Venedig zu revidieren. Die Palästinenser mussten den Eindruck bekommen, dass sich ihr Recht auf Selbstbestimmung je nach nahostpolitischer Wetterlage zu relativieren begann. Jedenfalls wurde in der Erklärung des EG-Außenministerrates vom 23. Februar 1987 die PLO nicht mehr ausdrücklich im Zusammenhang mit einer Friedensregelung erwähnt. Die EG-Staaten begannen, ihre Haltung im Zusammenhang mit der Erklärung von Venedig zu revidieren. Die Palästinenser mussten den Eindruck bekommen, dass sich ihr Recht auf Selbstbestimmung je nach nahostpolitischer Wetterlage zu relativieren begann. Jedenfalls wurde in der Erklärung des EG-Außenministerrates vom 23. Februar 1987 [26] die PLO nicht mehr ausdrücklich im Zusammenhang mit einer Friedensregelung erwähnt.

26. Vgl. Bulletin der Europäischen Gemeinschaft, Nr. 2/1987.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[16.] Ahe/Fragment 091 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 91, Zeilen: 1-6
Quelle: Jaeger 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: V
Am 7. Dezember 1993 erfolgte der von der PLO lang ersehnte offizielle Besuch Arafats im Bonner Bundeskanzleramt. Doch wurde er dort diplomatisch nicht als Staatspräsident empfangen. Arafat blieb in Deutschland protokollarisch lediglich "Vorsitzender der PLO". Dennoch stellte seine Visite den Durchbruch für die PLO in der Bundesrepublik dar. Am 7. Dezember 1993 erfolgte schließlich der von der PLO lang ersehnte offizielle Besuch Arafats im Bonner Bundeskanzleramt. Doch wurde er dort diplomatisch gleich in seine Schranken verwiesen. Zuvor in Skandinavien als "Präsident des Staates Palästina" empfangen, blieb Arafat in Deutschland protokollarisch lediglich "Vorsitzender der PLO". Dennoch stellte seine Visite den Durchbruch für die PLO in der Bundesrepublik dar:
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[17.] Ahe/Fragment 117 17

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 117, Zeilen: 17-33
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Das "Interimsabkommen" vom 28. September 1995 regelt die gesamte Übergangsperiode in der West Bank und dem Gaza-Streifen. Das Abkommen zerstückelte die West Bank in eine Art "Kantonreich", das durch Umgehungsstraßen die jüdischen Siedlungen von den palästinensischen Zentren trennt. Konkret wirkte es sich folgendermaßen aus:

Die Zone A umfasst die Städte Jenin, Nablus, Tulkarem, Kalkiliya, Ramallah und Bethlehem und macht 3,5 Prozent der gesamten Fläche in der West Bank aus. In dieser Zone können die Palästinenser ihre Zivilahngelegenheiten [sic] eigenständig regeln, und ihre Polizei hat das alleinige Sagen in Sicherheitsfragen.

In der Zone B liegen die 420 Kleinstädte und Dörfer. Hier geht die Zivilverwaltung an die Palästinenser über. Es werden dort 25 palästinensische Polizeistationen errichtet. Die übergreifende Verantwortung und Sicherheit bleibt bei Israel, nur das, was ausschließlich die Palästinenser betrifft, kann von palästinensischer Polizei alleine geregelt werden.

Das "Interimsabkommen" vom 28. September 1995 regelt die gesamte Übergangsperiode in der Westbank und dem Gaza-Streifen. Das Abkommen schuf in der Westbank eine Art "Inselreich", das durch Umgehungsstraßen die jüdischen Siedlungen von den palästinensischen Zentren trennt. Konkret wirkte es sich folgendermaßen aus:

Die Zone A umfasst die Städte Jenin, Nablus, Tulkarem, Kalkiliya, Ramallah und Bethlehem und macht 3,5 Prozent des gesamten palästinensischen Gebietes aus. In dieser Zone können die Palästinenser ihre Zivilangelegenheiten eigenständig regeln, und ihre Polizei hat das alleinige Sagen.

In der Zone B liegen die 420 Kleinstädte und Dörfer. Hier geht die Zivilverwaltung an die Palästinenser über. Es werden dort 25 palästinensische Polizeistationen errichtet. Die übergreifende Verantwortung und Sicherheit bleibt bei Israel, nur was ausschließlich uns Palästinenser betrifft, kann von unserer Polizei alleine geregelt werden.

Anmerkungen

Auf der Folgeseite erfolgt ein "Vgl."-Hinweis auf die Quelle. Art und Umfang der Übernahme bleiben nichtsdestotrotz ungekennzeichnet.


[18.] Ahe/Fragment 118 01

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 118, Zeilen: 1-18
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
In der Zone C, sie macht 73 Prozent der West Bank aus, bleibt alles beim Alten. Hier liegen die Siedlungen, und diesen Großteil der West Bank betrachtet Israel sowieso als eigenes Staatsland. Nach diesem Konzept kann jeder Autonomiekanton einzeln von der israelischen Armee abgeriegelt werden. Dies stellt somit eine wesentliche Verschlechterung gegenüber dem Zustand vor dem Abkommen dar, als sich die Menschen wenigstens frei in der nach außen oft abgeriegelten West Bank bewegen konnten.233

Des Weiteren zieht sich zwar die Militärverwaltung aus den Bevölkerungszentren zurück, behält aber alle ihre Vollmachten. Die bestehenden Gesetze und Militärverordnungen bleiben in Kraft und müssen von der palästinensischen Autonomiebehörde umgesetzt werden.234 Sie können nur mit Zustimmung Israels geändert werden. Die palästinensische Behörde kann nur im zivilen Bereich freier agieren, alle anderen Bereiche sind durch ein engmaschiges Kontroll- und Veto-System an die israelische Zustimmung gebunden. Deutlich wird dies im Sicherheitsbereich, der besonders restriktiv für die Palästinenser ist.


233 Vgl. Frangi, Abdallah: Der Osloer Friedensprozess als ein Weg zum Frieden? August 2003, http://www.bundestag.de/cgi-bin/druck.pl?N=parlament

234 Vgl. Chomsky, Noam: Offene Wunde Nahost. Hamburg 2003, S. 290.

In der Zone C, sie macht 73 Prozent der Westbank aus, bleibt alles beim Alten. Hier liegen die Siedlungen, und diesen Großteil der Westbank betrachtet Israel sowieso als eigenes Staatsland. Nach diesem Konzept kann jede Autonomieinsel einzeln abgeriegelt werden. Dies stellte somit eine wesentliche Verschlechterung gegenüber dem Zustand vor dem Abkommen dar, als sich die Menschen wenigstens frei in der nach außen oft abgeriegelten Westbank bewegen konnten.

Des Weiteren zieht sich zwar die Militärverwaltung aus den Bevölkerungszentren zurück, behält aber alle ihre Vollmachten. Die bestehenden Gesetze und Militärverordnungen bleiben in Kraft und müssen von unserer Autonomiebehörde umgesetzt werden. Sie können nur mit Zustimmung Israels geändert werden. Die palästinensische Behörde kann nur im zivilen Bereich freier agieren, alle anderen Bereiche sind durch ein engmaschiges Kontroll- und Veto-System an die israelische Zustimmung gebunden. Deutlich wird dies im Sicherheitsbereich, der besonders restriktiv für die Palästinenser ist.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[19.] Ahe/Fragment 135 15

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 135, Zeilen: 15-19
Quelle: Watzal 2001b
Seite(n): 35, Zeilen: 10-13
Der PLO-Vorsitzende nannte Netanjahu mehrmals „meinen Partner“. Dies stellte nicht nur eine Verhöhnung der Ziele dar, für die die PLO gekämpft hat, sondern auch eine Verhöhnung seiner selbst. Der ehemalige Freiheitskämpfer nannte den Unterdrücker des palästinensischen Volkes „Partner“.272

272 Vgl. Watzal, Ludwig: Bilanz und Kritik des Osloer „Friedensprozesses“. In: Edlinger, Fritz (Hg.): Befreiungskampf in Palästina. Wien 2001, S. 35

Der PLO-Vorsitzende nannte Netanyahu mehrmals „meinen Partner“. Dies stellt nicht nur eine Verhöhnung der Ziele dar, für die die PLO gekämpft hat, sondern auch seiner selbst. Der ehemalige Freiheitskämpfer nennt den Unterdrücker des palästinensischen Volkes „Partner“!
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet (die Gegenüberstellung zeigt zudem: zu vergleichen gibt es hier nichts).


[20.] Ahe/Fragment 141 22

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 141, Zeilen: 22-27
Quelle: Watzal 2001b
Seite(n): 32, 33, Zeilen: 32:39-40 - 33:1-2
Das Abkommen steht in der Tradition der bereits unterzeichneten Abkommen. Es stellt keinen „Durchbruch“ im israelisch-palästinensischen Friedensprozess dar, sondern bedeutet eine weitere gravierende Niederlage der Palästinenser um ihre legitimen Rechte auf Unabhängigkeit.281

281 Vgl. Watzal, Ludwig: Wien 2001, a. a. O., S. 32.

[Seite 32]

Das Wye-River-Memorandum vom 23. Oktober steht in der Tradition der bereits Unterzeichneten Abkommen. Es stellt keinen „Durchbruch“ im israelisch-pa-

[Seite 33]

lästinensischen Friedensprozeß dar, sondern bedeutet eine weitere gravierende Niederlage der Palästinenser im Kampf um ihre legitimen Rechte.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[21.] Ahe/Fragment 144 26

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 144, Zeilen: 26-30
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Vor ihrem ersten Treffen äußerte Barak in einem Interview mit der israelischen Zeitung „Ha'aretz“ seine Vorstellungen von der Zukunft: Für sein Land sei ein Frieden zwischen dem „Zionismus und den Arabern“ wichtiger als Frieden mit den Palästinensern. Vor ihrem ersten Treffen erläuterte der israelische Ministerpräsident in einem Interview mit der israelischen Zeitung "Ha'aretz" seine Vorstellungen von der Zukunft: Für sein Land sei ein Frieden zwischen dem "Zionismus und den Arabern" wichtiger als Frieden mit den Palästinensern.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.


[22.] Ahe/Fragment 147 23

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 147, Zeilen: 23-31
Quelle: Perthes 2003
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
5. Das Scheitern der Camp-David-Verhandlungen und der Ausbruch der zweiten Intifada (Al-Aqsa-Intifada)

Das Scheitern der im Juli 2000 unter amerikanischer Vermittlung in Camp David begonnenen Verhandlungen hatte zu schweren gegenseitigen Vorwürfen geführt, die umso stärker wurden, je mehr Israelis und Palästinenser sich seit Ende September desselben Jahres in einen blutigen Kreislauf von Gewalt und Zerstörung verstrickten. Das israelische Urteil über "Camp David II" lautet, dass Barak das beste israelisches Angebot für die Palästinenser darlegte.291 Sicher ist, dass Barak bestimmte lang gepflegte israelische Tabus brach, indem er etwa bereit war, über Jerusalem zu verhandeln.


291 Das Camp David-Konzept ist in: Der Spiegel, Folge Nr. 29/2000, S. 126f; Vgl. auch FAZ: In Camp David werden die Spielräume eng. FAZ, vom 19.07.2000, S. 1;2 und 6

Gescheiterte Friedensbemühungen

Das Scheitern der im Juli 2000 unter amerikanischer Vermittlung in Camp David begonnenen Verhandlungen hat zu schweren gegenseitigen Vorwürfen geführt, die um so stärker wurden, je mehr Israelis und Palästinenser sich seit Ende September desselben Jahres in einen blutigen Kreislauf von Gewalt und Zerstörung verstrickten. Das historische Urteil über "Camp David II" steht noch aus. Sicher ist, dass Barak bestimmte lang gepflegte israelische Tabus brach, indem er etwa bereit war, über Jerusalem zu verhandeln.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.


[23.] Ahe/Fragment 148 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 148, Zeilen: 1-2
Quelle: Perthes 2003
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
[Seine eher unbestimmten] Angebote an die palästinensische Seite waren aber nicht so großzügig, wie häufig behauptet wird. Seine eher unbestimmten Angebote an die palästinensische Seite waren aber nicht so großzügig, wie häufig behauptet wird.
Anmerkungen

Schließt die auf der vorangegangenen Seite begonnene ungekennzeichnete Übernahme (vgl. Ahe/Fragment_147_23) aus Perthes (2003) vorläufig ab. Die Übernahme der Passage wird auf Seite 149 fortgesetzt (vgl. Ahe/Fragment_149_27).


[24.] Ahe/Fragment 148 03

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 148, Zeilen: 3-10
Quelle: Watzal 2001
Seite(n): 136, Zeilen: 13-23
Die Camp-David-Verhandlungen sind gescheitert, weil Barak wie alle bisherigen israelischen Regierungen auf den „Roten Linien“ beharrte:

- Kein Rückzug auf die Grenzen von 1967;

- Jerusalem bleibt ungeteilt und Israels Hauptstadt;

- keine ausländische Macht westlich des Jordan;

- die meisten Siedler bleiben unter israelischer Souveränität und

- Israel wird keine moralische oder rechtliche Verantwortung für das palästinensische Flüchtlingsproblem übernehmen.292


292 Vgl. Watzal, Ludwig: Berlin 2001, a. a. O., S. 167.

Camp David mußte scheitern, da Barak wie alle bisherigen israelischen Regierungen auf den »Roten Linien« beharrte:

– kein Rückzug auf die Grenzen von 1967; (Keine der beiden großen israelischen Parteien war jemals bereit, mehr als die Hälfte der vom ursprünglichen, historischen Palästina verbliebenen 22 Prozent an die Palästinenser zurückzugeben.)

– Jerusalem bleibt ungeteilt und unter israelischer Souveränität;

– keine ausländische Macht westlich des Jordan;

– die meisten Siedler bleiben unter israelischer Souveränität, auch nach einem Endabkommen;

– Israel wird keine moralische oder rechtliche Verantwortung für das palästinensische Flüchtlingsproblem übernehmen.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[25.] Ahe/Fragment 148 11

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 148, Zeilen: 11-33
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Der Palästinenserstaat sollte nach diesem Angebot in der West Bank aus drei Landstücken bestehen, die durch einen Korridor miteinander verbunden gewesen wären; die Kontrolle dieser Korridore und die Außengrenzkontrollen (zu Ägypten und Jordanien) hätten bei Israel gelegen. Die Bevölkerung hätte sich im Alltag der Besatzungsmacht weiter fügen müssen; de facto hätte sich nur kosmetisch etwas geändert. Zehn Prozent der West Bank wären von Israel annektiert worden. Weitere zehn bis zwölf Prozent, die den Jordangraben ausmachen, wollte Israel für 100 Jahre pachten. Israel hätte einen territorialen Zugang zu den Siedlern in Hebron und Kiryat Arba erhalten. Es gab keinerlei Zugeständnisse seitens Israels in der Flüchtlingsfrage. Besonders heikel war hingegen der Status von Jerusalem. In dieser Frage nahm die israelische Delegation eine Haltung ein, die derjenigen der extremsten jüdischen Siedler entsprach. Gilad Sher, persönlicher Referent Baraks, bestätigt dies in seinem Buch "Zum Greifen nah - die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen", in dem er bestätigt, dass man in Bezug auf Jerusalem am liebsten jedes Mal den "Jesha-Council" (Siedlerrat) konsultiert hätte. Insbesondere Israels Haltung in Bezug auf den Haram el-Sharif (Terrain der Al-Aqsa-Moschee) erregte das Misstrauen der Palästinenser. Die plötzliche israelische Forderung, dass Juden auf dem Haram el-Sharif beten können sollten, führte zur strikten Zurückweisung durch die Palästinenser. Selbst israelische Rabbiner erhoben nicht solch eine [Forderung.] Der Palästinenserstaat sollte nach diesem Angebot in der Westbank aus drei Landstücken bestehen, die durch einen Korridor miteinander verbunden gewesen wären; die Kontrolle dieser Korridore und die Außengrenzkontrollen (zu Ägypten und Jordanien) hätten bei Israel gelegen. Die Bevölkerung hätte sich im Alltag der Besatzungsmacht weiter fügen müssen; de facto hätte sich nur etwas Kosmetisches geändert. Zehn Prozent der Westbank wären von Israel annektiert worden. Weitere zehn bis zwölf Prozent, die den Jordangraben ausmachen, wollte Israel für 100 Jahre pachten. Israel hätte einen territorialen Zugang zu den Siedlern in Hebron und Kiryat Arba erhalten. Es gab keinerlei Zugeständnisse seitens Israels in der Flüchtlingsfrage. Besonders heikel war hingegen der Status von Jerusalem. In dieser Frage nahm die israelische Delegation eine Haltung ein, die der der extremsten jüdischen Siedler entsprach. Gilad Sher, persönlicher Referent Baraks, bestätigt dies in seinem Buch "Zum Greifen nah - die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen", in dem er bestätigt, dass man in Bezug auf Jerusalem am liebsten jedes Mal den "Jesha-Council" (Siedlerrat) konsultiert hätte. Insbesondere Israels Haltung in Bezug auf den Haram el-Sharif (Terrain der Al-Aqsa-Moschee) erregte das Misstrauen der Palästinenser. Die plötzliche israelische Forderung, dass Juden auf dem Haram el-Sharif beten können sollten, führte zur strikten Zurückweisung durch die Palästinenser. Selbst israelische Rabbiner erhoben nicht solch eine Forderung.
Anmerkungen

Übernahme ohne irgendeinen Hinweis.

Siehe auch: Ahe/Duplikat/Fragment_148_11


[26.] Ahe/Fragment 149 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 149, Zeilen: 1-16
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Barak und Arafat waren zwar in Camp David 15 Tage zusammen, haben aber persönlich nur eine Stunde miteinander geredet. Jossi Beilin, damals Baraks Justizminister, hat berichtet, dass das israelische Verhandlungsteam auf Anweisung Baraks den Palästinensern niemals Karten oder etwas Schriftliches unterbreitet habe. Für die Palästinenser gab es immer nur die Wahl zwischen der Annahme der Vorschläge oder deren Ablehnung. Auch seien die amerikanischen Vorschläge jedes Mal mit der israelischen Delegation besprochen worden, bevor sie den Palästinensern von den USA unterbreitet wurden. Auch waren die Israelis über die später formulierten Clinton-"Minutes" bereits vier Wochen vorher unterrichtet. Barak hatte allen Stillschweigen verordnet. Beilin kritisierte Barak dahingehend, dass es diesem nicht gelungen sei, einen persönlichen Draht zu Arafat zu entwickeln, obwohl dieser auf ihn zugegangen sei. Das Scheitern der Verhandlungen wurde von Clinton und Barak zu Unrecht Präsident Arafat angelastet. Barak und Arafat waren zwar in Camp David 15 Tage zusammen, haben aber persönlich nur eine Stunde miteinander geredet. Jossi Beilin, damals Baraks Justizminister, hat berichtet, dass das israelische Verhandlungsteam auf Anweisung Baraks den Palästinensern niemals Karten oder etwas Schriftliches unterbreitet habe. Für die Palästinenser gab es immer nur die Wahl zwischen Annahme der Vorschläge oder deren Ablehnung. Auch seien die amerikanischen Vorschläge jedesmal mit der israelischen Delegation besprochen worden, bevor sie den Palästinensern von den USA unterbreitet wurden. Auch waren die Israelis über die später formulierten Clinton-"Minutes" bereits vier Wochen vorher unterrichtet. Barak hatte allen Stillschweigen verordnet. Beilin kritisierte Barak dahingehend, dass es diesem nicht gelungen sei, einen persönlichen Draht zu Arafat zu entwickeln, obwohl dieser auf ihn zugegangen sei. Das Scheitern der Verhandlungen wurde von Clinton und Barak zu Unrecht Präsident Arafat angelastet.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.


[27.] Ahe/Fragment 149 17

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 149, Zeilen: 17-26
Quelle: Watzal 2001b
Seite(n): 38, Zeilen: 1-8
Hingegen wurde Arafat in einer Sitzung des PLO-Zentralrates am 3. Juli 2000 beauftragt, bei den Verhandlungen folgende Forderungen durchzusetzen:

- Ein Rückkehrrecht oder eine angemessene Entschädigung für die Flüchtlinge gemäß der UN-Resolution 194

- den vollständigen Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten in Übereinstimmung mit den UN-Resolutionen 242 und 338

- die Räumung aller Siedlungen sowie

- Ost-Jerusalem als die Hauptstadt eines zukünftigen Palästinenserstaates.293


293 Ebd. S. 165.

Arafat wurde in einer Sitzung des PLO-Zentralrates vom 2. und 3. Juli 2000 beauftragt, bei den Verhandlungen folgende Forderungen durchzusetzen:

- ein Rückkehrrecht oder eine „angemessene Entschädigung“ für die Flüchtlinge gemäß der UN-Resolution 194,

- den vollständigen Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten in Übereinstimmung mit den UN-Resolutionen 242 und 338,

- die Räumung aller Siedlungen sowie

- Ost-Jerusalem als die Hauptstadt eines zukünftigen Palästinenserstaates.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[28.] Ahe/Fragment 149 27

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 149, Zeilen: 27-33
Quelle: Perthes 2003
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Nicht nur Arafat, sondern auch andere palästinensische Führer sahen in den territorialen Vorstellungen Baraks kein akzeptables Friedensangebot. Die Enttäuschung der palästinensischen Öffentlichkeit darüber, dass es auch unter Barak keine spürbaren Fortschritte gab, bildete den Hintergrund für den Beginn der neuen Intifada. Arafat und die palästinensische Führung haben den Ausbruch der Gewalt nicht geplant und wohl auch nicht gewollt; sie haben sich ihr [aber auch nicht in den Weg gestellt oder die Militarisierung des Aufstands zu unterbinden versucht.] Nicht nur Arafat, sondern auch andere palästinensische Führer sahen in den territorialen Vorstellungen Baraks kein akzeptables Friedensangebot.

Die Enttäuschung der palästinensischen Öffentlichkeit, dass es auch unter Barak keine spürbaren Fortschritte gab, bildete den Hintergrund für den Beginn der neuen Intifada. Arafat und die palästinensische Führung haben den Ausbruch der Gewalt nicht geplant und wohl auch nicht gewollt; sie haben sich ihr aber auch nicht in den Weg gestellt oder die Militarisierung des Aufstands zu unterbinden versucht.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.


[29.] Ahe/Fragment 150 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 150, Zeilen: 1-20
Quelle: Perthes 2003
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
[Arafat und die palästinensische Führung haben den Ausbruch der Gewalt nicht geplant und wohl auch nicht gewollt; sie haben sich ihr] aber auch nicht in den Weg gestellt oder die Militarisierung des Aufstands zu unterbinden versucht. Die israelische jüdische Gesellschaft reagierte mit einem massiven Rechtsruck, der Ariel Scharon an die Macht brachte. Unter dessen Regierungsführung eskalierte die Auseinandersetzung bis hin zur Wiederbesetzung der autonomen palästinensischen Städte im Frühjahr 2002. Seither wird häufig die Meinung vertreten, der "Oslo-Prozess" sei gescheitert oder möglicherweise von Anfang an falsch angelegt gewesen. Zweifellos waren die Oslo-Abkommen Vereinbarungen zwischen ungleichen Partnern: So führten sie zur Anerkennung des Staates Israel durch die PLO, ohne dass Israel sich im Gegenzug zur Anerkennung eines palästinensischen Staates verpflichtete. Außerdem beließen sie Israel für eine unbestimmte Zwischenperiode die Kontrolle über den größten Teil der besetzten Gebiete. Die Kritik, die "Oslo" aus palästinensischen und anderen arabischen Kreisen entgegengebracht wurde, war deshalb groß. Arafat wurde etwa vorgeworfen, sich auf einen unfairen Handel eingelassen zu haben: Er schreibe bestehende Ungleichgewichte fort, gebe den palästinensischen Flüchtlingen keine Rückkehrgarantien, die Abkommen würden es aber Arafat erlauben, ein kleines autoritäres Regime unter israelischer Hegemonie zu errichten. Arafat und die palästinensische Führung haben den Ausbruch der Gewalt nicht geplant und wohl auch nicht gewollt; sie haben sich ihr aber auch nicht in den Weg gestellt oder die Militarisierung des Aufstands zu unterbinden versucht. Die israelische Bevölkerung reagierte mit einem massiven Rechtsruck, der Ariel Scharon an die Macht brachte. Unter dessen Regierungsführung eskalierte die Auseinandersetzung bis hin zur Wiederbesetzung der autonomen palästinensischen Städte im Frühjahr 2002.

Seither wird häufig die Meinung vertreten, der "Oslo-Prozess" sei gescheitert oder möglicherweise von Anfang an falsch angelegt gewesen. Zweifellos waren die Oslo-Abkommen Vereinbarungen zwischen ungleichen Partnern: So führten sie zur Anerkennung des Staates Israel durch die PLO, ohne dass Israel sich im Gegenzug zur Anerkennung eines palästinensischen Staates verpflichtete. Außerdem beließen sie Israel für eine unbestimmte Zwischenperiode die Kontrolle über den größten Teil der besetzten Gebiete. Die Kritik, die "Oslo" aus palästinensischen und anderen arabischen Kreisen entgegengebracht wurde, war deshalb groß. Arafat wurde etwa vorgeworfen, sich auf einen unfairen Handel eingelassen zu haben: Er schreibe bestehende Ungleichgewichte fort, gebe den palästinensischen Flüchtlingen keine Rückkehrgarantien, erlaube aber Arafat, ein kleines autoritäres Regime unter israelischer Hegemonie zu errichten.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme trotz fast vollständiger Identität.


[30.] Ahe/Fragment 158 28

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 158, Zeilen: 28-34
Quelle: Kasseler Friedensforum 2000
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Die USA und die Europäische Union (EU) haben am 4. Oktober 2000 in Paris in der Nahost-Krise zu vermitteln versucht. Einen Tag vor einem geplanten Treffen mit Ägyptens Präsident Hosni Mubarak sollten Ehud Barak und Jassir Arafat dazu gebracht werden, ihre Friedensgespräche trotz der seit Jahren schwersten Unruhen in den Palästinenser-Gebieten wieder aufzunehmen. Ein Dreiertreffen zwischen der damaligen US-Außenministerin Madeleine Albright, Barak und Arafat [kam in Paris zustande.] Die USA und die Europäische Union (EU) haben am Mittwoch, den 4. Oktober 2000, in Paris in der Nahost-Krise zu vermitteln versucht. Einen Tag vor einem geplanten Treffen mit Ägyptens Präsident Hosni Mubarak, sollten Israels Ministerpräsident Ehud Barak und Palästinenser-Präsident Yassir Arafat dazu gebracht werden, ihre Friedensgespräche trotz der seit Jahren schwersten Unruhen in den Palästinenser-Gebieten wieder aufzunehmen. Am Abend kam nach zähen Verhandlungen ein Dreiertreffen zwischen US-Außenministerin Madeleine Albright, Barak und Arafat in Paris doch noch zustande.
Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.


[31.] Ahe/Fragment 159 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 159, Zeilen: 1-18
Quelle: Kasseler Friedensforum 2000
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Bei dem Dreiertreffen hatte Arafat als Vorbedingung für weitere Verhandlungen die Einsetzung einer internationalen Untersuchungskommission und Sicherheitsgarantien für die palästinensische Zivilbevölkerung verlangt. Israel lehnte eine internationale Untersuchung des Gewaltausbruchs ab. Barak erklärte nach seinem Gespräch mit Chirac als Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft, Arafat sei für die neue Welle der Gewalt im Nahen Osten verantwortlich und müsse sich entscheiden, ob er Frieden schließen wolle. Arafat müsse nur seiner Miliz und Polizei befehlen, das Schießen einzustellen, und die Gewalt hätte sofort ein Ende, sagte Barak.305 Dies sei eine Bedingung für die Wiederaufnahme der Friedensgespräche. Israel war nach Angaben der US-Regierung mit einer Untersuchung der Vorfälle unter Leitung der USA einverstanden. Israel und die Palästinenser sollten demnach getrennt ermitteln und gemeinsam mit den USA Vorschläge ausarbeiten, um zukünftige Unruhen zu verhindern. Dagegen forderten die Palästinenser, dass in der Untersuchungskommission Frankreich, die EU und Ägypten die arabischen Staaten vertreten sollten.

305 FAZ: Gegenseige [sic] Anschuldigung, 6. 10. 2000, S. 11.

Für das Dreiertreffen hatte Arafat als Vorbedingung die Einsetzung einer internationalen Untersuchungskommission und Sicherheitsgarantien für die palästinensische Zivilbevölkerung verlangt.

Barak erklärte nach seinem Gespräch mit Chirac als Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft, Arafat sei für die neue Welle der Gewalt im Nahen Osten verantwortlich und müsse sich entscheiden, ob er Frieden schließen wolle. Arafat müsse nur seiner Miliz und Polizei befehlen, das Schießen einzustellen, und die Gewalt hätte sofort ein Ende, sagte Barak. Dies sei eine Bedingung für die Wiederaufnahme der Friedensgespräche.

Israel ist nach Angaben der US-Regierung mit einer Untersuchung der Vorfälle unter Leitung der USA einverstanden. Israel und die Palästinenser sollten demnach getrennt ermitteln und gemeinsam mit den USA Vorschläge ausarbeiten, um zukünftige Unruhen zu verhindern. Dagegen fordern die Palästinenser, dass in der Untersuchungskommission Frankreich, die EU und Ägypten die arabischen Staaten vertreten sollten.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Selbst wenn sich Teile des Textes, wie angegeben, in "FAZ: Gegenseige Anschuldigung, 6. 10. 2000, S. 11." finden ließen, wären Art und Umfang der Übernahme vollständig ungekennzeichnet.


[32.] Ahe/Fragment 163 03

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 163, Zeilen: 3-31
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
In der gemeinsamen Abschlusserklärung gestanden sich beide Seiten zu, dass man einem Friedensvertrag noch nie so nahe gewesen sei.308 Beide Seiten hatten sich darauf geeinigt, von der UN-Sicherheitsratsresolution 242 als Grundlage für die endgültige Festlegung der Grenzen vom 4. Juni 1967 (Waffenstillstandslinie) auszugehen. Konkret boten die Israelis den Palästinensern an: 94 Prozent der West Bank sollten zurückgegeben werden; um die restlichen sechs Prozent zu kompensieren, wollte Israel das Äquivalent von drei Prozent an israelischem Territorium abtreten; die restlichen drei Prozent sollten mit dem Korridor zwischen der West Bank und dem Gazastreifen abgegolten werden. Dieser Korridor sollte aber palästinensischer Souveränität unterstehen. Im Unterschied zum Camp-David-Vorschlag verzichtet Israel auf das Jordantal, Shilo, den Ostteil von Ariel und auf einige isoliert gelegene Siedlungen wie Beit El und Kedumim sowie auf Gebiete im Norden der Siedlung von Mode'in. Ferner war man zur Auflösung der jüdischen Siedlungen im Herzen Hebrons und Kiriat Arbas bereit. Die Palästinenser bestanden jedoch auf einer Eins-zu-eins-Rückgabe der Gebiete.309 Beide Seiten waren sich ebenfalls darin einig, dass Jerusalem ungeteilt bleiben und die Hauptstadt beider Staaten bilden sollte. Der Clinton-Plan wurde dafür als Grundlage genommen: Demzufolge sollten die jüdischen Viertel an Israel, die arabischen an die Palästinenser gehen. Die Palästinenser forderten die Souveränität über den Haram el-Sharif, wohingegen die Israelis die Hoheitsrechte über die Klagemauer beanspruchten. Diskutiert wurde auch, ob man den gesamten Komplex nicht unter die Oberaufsicht Marokkos stellen sollte. Auch im Bereich der Sicherheit stimmten die Palästinenser einem entmilitarisierten Staat zu. Beide Seiten wollten internationale Beobachter an ihren Grenzen akzeptieren. Die Frage der Rückkehr der Flüchtlinge erwies sich als ein großes [Problem.]

308 Vgl. Positive Atmosphäre in Taba. In: FAZ, vom 29. 01. 2001, S. 7.

309 Vgl. Frangi, Abdallah: Der Osloer Friedensprozess als ein Weg zum Frieden? In Aus Politik und Zeitgeschichte. 2. 09. 2002, (Bd. 35–36/2002), S. 21.

In der gemeinsamen Abschlusserklärung gestanden sich beide Seiten zu, dass man einem Friedensvertrag noch nie so nahe gewesen sei. Beide Seiten hatten sich darauf geeinigt, von der UN-Sicherheitsratsresolution 242 als Grundlage für die endgültige Festlegung der Grenzen vom 4. Juni 1967 (Waffenstillstandlinie) auszugehen. Konkret boten die Israelis den Palästinensern an:

94 Prozent der Westbank sollten zurückgegeben werden; um die restlichen sechs Prozent zu kompensieren, wollte Israel das Äquivalent von drei Prozent an israelischem Territorium abtreten; die restlichen drei Prozent sollten mit dem Korridor zwischen der Westbank und dem Gaza-Streifen abgegolten werden. Dieser Korridor sollte aber palästinensischer Souveränität unterstehen. Im Unterschied zum Camp David-Vorschlag verzichtet Israel auf das Jordantal, Shilo, den Ostteil von Ariel und auf einige isoliert gelegene Siedlungen wie Beit El und Kedumim sowie auf Gebiete im Norden der Siedlung von Mode'in. Ferner war man zur Auflösung der jüdischen Siedlungen im Herzen Hebrons und Kiriat Arbas bereit. Die Palästinenser bestanden jedoch auf einer Eins-zu-eins-Rückgabe der Gebiete.

Beide Seiten waren sich ebenfalls darin einig, dass Jerusalem ungeteilt bleiben und die Hauptstadt beider Staaten bilden sollte. Der Clinton-Plan wurde dafür als Grundlage genommen: Demzufolge sollten die jüdischen Viertel an Israel, die arabischen an die Palästinenser gehen. Die Palästinenser forderten die Souveränität über den Haram el-Sharif, wohingegen die Israelis die Hoheitsrechte über die Klagemauer beanspruchten. Diskutiert wurde auch, ob man den gesamten Komplex nicht unter die Oberaufsicht Marokkos stellen sollte. Auch im Bereich der Sicherheit stimmten die Palästinenser einem entmilitarisierten Staat zu. Beide Seiten wollten internationale Beobachter an ihren Grenzen akzeptieren.

Die Frage der Rückkehr der Flüchtlinge erwies sich als ein großes Problem.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[33.] Ahe/Fragment 164 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 164, Zeilen: 1-13
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Fünf Alternativen wollte man den Flüchtlingen anbieten: Rückkehr nach Israel, Rückkehr in die an die Palästinenser abgetretenen Gebiete, Rückkehr in den neuen Palästinenserstaat, Ansiedlung im jeweiligen Aufenthaltsland sowie Ausreise in ein Drittland. Die Palästinenser gestanden Israel sogar zu, die letzte Entscheidung über die Rückkehr der Flüchtlinge nach Israel zu haben. Israel erklärte sich bereit, innerhalb von fünf Jahren im Rahmen der Familienzusammenführung 40.000 Flüchtlinge aufzunehmen. Die PLO wollte jedoch 100.000. Ebenso stimmten beide Seiten in der Schaffung eines internationalen Hilfsfonds und der Entschädigung der Flüchtlinge überein. Die Entschädigung der Palästinenser und der jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern nach Israel sollte entkoppelt werden. Fünf Alternativen wollte man den Flüchtlingen anbieten: Rückkehr nach Israel, Rückkehr in die an die Palästinenser abgetretenen Gebiete, Rückkehr in den neuen Palästinenserstaat, Ansiedlung im jeweiligen Aufenthaltsland sowie Ausreise in ein Drittland. Die Palästinenser gestanden Israel sogar zu, die Letztentscheidung über die Rückkehr der Flüchtlinge nach Israel zu haben. Israel erklärte sich bereit, innerhalb von fünf Jahren im Rahmen der Familienzusammenführung 40 000 Flüchtlinge aufzunehmen. Die PLO wollte jedoch 100 000. Ebenso stimmten beide Seiten in der Schaffung eines internationalen Hilfsfonds und der Entschädigung der Flüchtlinge überein. Die Entschädigung der Palästinenser und der jüdischen Flüchtlinge aus arabischen Ländern nach Israel sollte entkoppelt werden.[4]

4. Vgl. zu den Einzelheiten der Taba-Verhandlungen: Special Document File. The Taba Negotiations (January 2001), in: Journal of Palestine Studies, XXXI (Spring 2002) 3, S. 79-89; ebenso Ludwig Watzal, Der Mythos von Camp David, in: Freitag vom 28. 6. 2002.

Anmerkungen

Die Quelle wurde einmalig in der Mitte der vorangegangenen Seite genannt. Hier wird weder auf eine Übernahme, geschweige denn auf die Quelle hingewiesen.


[34.] Ahe/Fragment 170 09

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 170, Zeilen: 9-15
Quelle: Krautkrämer 2004
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Am 24. Juni 2002 hielt US-Präsident George W. Bush eine Rede, in der er von einer „Vision zweier selbstständiger Staaten“ sprach, aber ohne Einschränkung den Rücktritt Arafats forderte.318 Doch weder die US-Administration noch die europäischen Länder waren sich in dieser Frage einig. Arafat lehnte einen Rücktritt ab, der in seinen Augen einer Kapitulation gleichgekommen wäre. Die Diskussion trug nur zur Steigerung seiner Popularität unter den Palästinensern bei.

318 Die Rede Präsident Bush ist auf der Webseite der US-Botschaft abrufbar: http://www.usembassy.de/policy/d13_3.htm.

Am 24. Juni 2002 hielt US-Präsident George W. Bush eine Rede, in der [sic] von einer "Vision zweier selbstständiger Staaten" sprach, aber ohne Einschränkung den Rücktritt Arafats forderte. Doch weder die US-Administration noch die europäischen Länder waren sich in dieser Frage einig. Arafat lehnte einen Rücktritt ab, der in seinen Augen einer Kapitulation gleichgekommen wäre. Die Diskussion trug nur zur Steigerung seiner Popularität bei.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.


[35.] Ahe/Fragment 170 19

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 170, Zeilen: 19-31
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Bush hat in einer Art imperialer Pose die Palästinenser aufgefordert, sich „eine neue Führung zu wählen, die nicht durch Terror kompromittiert“ ist. Er ging sogar noch weiter: „Heute ermutigt die palästinensische Autorität Terror, anstatt ihm zu widerstehen.“ Nur „wenn das palästinensische Volk sich eine neue Führung gewählt hat, neue Institutionen und neue Sicherheitsvereinbarungen mit seinen Nachbarn vereinbart hat, werden die USA die Gründung eines palästinensischen Staates, dessen Grenzen und gewisse Aspekte seiner Souveränität vorläufig sein werden, bis sie als Teil eines Endabkommens im Nahen Osten gelöst sein werden, unterstützen.“319 Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen [den Parteien ausgehandelt werden.]

318 Die Rede Präsident Bush ist auf der Webseite der US-Botschaft abrufbar: http://www.usembassy.de/policy/d13_3.htm.

319 Vgl. ebd.

Die Rede bietet für mein Volk keinerlei Perspektive; sie enthält vielmehr bösartige Behauptungen, die jeder Grundlage entbehren. Bush hat die Palästinenser aufgefordert, sich "eine neue Führung zu wählen, die nicht durch Terror kompromittiert" ist. Er ging sogar noch weiter: "Heute ermutigt die palästinensische Autorität Terror, anstatt ihm zu widerstehen." Nur "wenn das palästinensische Volk sich eine neue Führung gewählt hat, neue Institutionen und neue Sicherheitsvereinbarungen mit ihren Nachbarn vereinbart hat, werden die USA die Gründung eines palästinensischen Staates, dessen Grenzen und gewisse Aspekte seiner Souveränität vorläufig sein werden, bis sie als Teil eines Endabkommens im Nahen Osten gelöst sein werden, unterstützen".

Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen den Parteien ausgehandelt werden.

Anmerkungen

Die Ausschnitte aus der Rede Bushs werden nicht - wie die Quellenangabe nahelegt - im amerikanischen Originalwortlaut zitiert, sondern in exakt derselben Übersetzung, die auch Frangi (2002) wiedergibt. Nach dem Bush-Zitat geht es nahtlos mit Material aus Frangi weiter. Auf diesen wird weder auf dieser noch auf der kommenden Seite hingewiesen.


[36.] Ahe/Fragment 171 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 171, Zeilen: 1-2, 23-24
Quelle: Frangi 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: (Kap. V)
[Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen] den Parteien ausgehandelt werden. Was dies im Einzelnen bedeutet, haben die letzen [sic] acht Jahre gezeigt. [...] Aus Bushs Rede kann nichts Positives entstehen; sie hätte auch von Ariel Sharon gehalten werden können.321

321 Brent Scowcroft, ehemals Sicherheitsberater des US-Präsidenten George Bush senior, meinte in einem Interview der „Financial Times“, dass George W. Bush von Sharon hypnotisiert und um den kleinen Finger gewickelt worden sei. Siehe dazu: http://alternativenews.org/display.php?id=4204 24. 10. 2004.

Alle Einzelheiten wie endgültige Grenzen, die Hauptstadtfrage und andere Aspekte staatlicher Souveränität sollen als Teil eines endgültigen Abkommens zwischen den Parteien ausgehandelt werden. Was dies im Einzelnen bedeutet, haben die letzten acht Jahre gezeigt. [...] Aus Bushs Rede kann nichts Positives entstehen; sie hätte auch von Ariel Sharon gehalten werden können. Der Chefredakteur der Wochenzeitung "Freitag" schreibt völlig zu Recht: "Die Souveränität der Seychellen wäre gigantisch im Vergleich zu den Spielräumen eines solchen Staates Palästina."[5]

5. Lutz Herden, Bush cancelt Arafat, in: Freitag vom 28. 6. 2002.

Anmerkungen

Abschluss der ungekennzeichneten Übernahme, die auf der vorangegangenen Seite begonnen wurde (vgl. Ahe/Fragment_170_19). Das abschließende Fazit stammt ebenfalls aus der hier ungenannt bleibenden Quelle.


[37.] Ahe/Fragment 186 15

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 186, Zeilen: 15-29
Quelle: Arbeiterpolitik 2002
Seite(n): 5-6, Zeilen: 5: re.Sp. 52ff - 6: li.Sp. 1-9
Mit dem Scheitern der Camp David-Verhandlungen wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der fast zwangsläufig zu den heutigen militärischen Auseinandersetzungen führen musste. Arafat und die PNA waren gezwungen, sich hinter die Intifada zu stellen, wollten sie nicht vollends die politische Kontrolle im eigenen Lager verlieren. Gleichzeitig konnten sie das nicht offen tun, wollten sie nicht ihre Existenz als Behörde von Israel [sic] und der USA Gnaden aufs Spiel setzen. Für die israelische Seite war die Palästinensische Autonomiebehörde damit als Verhandlungspartner, mit deren Hilfe man den Palästinensern seine eigenen Interessen diktieren konnte, immer weniger zu gebrauchen. In Israel hatten sich zudem die Kräfte durchgesetzt, denen schon die Vereinbarungen von Oslo zu weit gingen. Ihr erklärtes Ziel war es seit langem, Arafat und seinen Apparat politisch zu schwächen, auszuschalten und, wenn möglich, auch gänzlich zu vernichten.352 Dem dient die faktische Wiederbesetzung der Autonomiegebiete, die [Liquidierung und Zerstörung des palästinensischen Verwaltungs- und Sicherheitsapparates.]

352 Israelische Minister, darunter der Premierminister Sharon, überschritten alle diplomatischen Vorschriften und verlangten oft die Ermordung Arafats. Vgl. hierzu folgenden Zeitungsberichte: "Israels Vizeregierungschef Olmert hat am 13.09.2003 die Tötung Arafats als «legitime» Methode bezeichnet, den Palästinenserführer loszuwerden.“ In: http://www.nzz.ch/dossiers/2003/nahostRoadmap/2003.09.14-alnewzzDKKZ0DZ2-12.html.

[Seite 5]

Mit dem Scheitern von Oslo wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der fast zwangsläufig zu den heutigen militärischen Auseinandersetzungen führen musste. Arafat und die PA waren gezwungen, sich hinter die Intifada zu stellen, wollten sie nicht vollends die politische Kontrolle im eigenen Lager verlieren. Gleichzeitig konnten sie das nicht offen tun, wollten sie nicht ihre Existenz als Behörde von Israels und der USA Gnaden aufs Spiel setzen.

Für die israelische Seite war die Palästinensische Autonomiebehörde damit als »Verhandlungspartner«, mit deren

[Seite 6]

Hilfe man den Palästinensern seine eigenen Interessen diktieren konnte, immer weniger zu gebrauchen. In Israel hatten sich zudem die Kräfte durchgesetzt, denen schon die Vereinbarungen von Oslo zu weit gingen. Ihr erklärtes Ziel war es seit langem, Arafat und seinen Apparat politisch zu schwächen, auszuschalten und, wenn möglich, auch gänzlich zu vernichten. Dem dient die faktische Wiederbesetzung der Autonomiegebiete, die Liquidierung und Zerstörung des palästinensischen Verwaltungs- und Sicherheitsapparates.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.


[38.] Ahe/Fragment 187 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 187, Zeilen: 1-11, 13-21, 23-32
Quelle: Arbeiterpolitik 2002
Seite(n): 6, Zeilen: li.Sp. 7-20; re.Sp. 38-47.48-58
[Dem dient die faktische Wiederbesetzung der Autonomiegebiete, die] Liquidierung und Zerstörung des palästinensischen Verwaltungs- und Sicherheitsapparates. Die zum Teil schon unrealistisch wirkenden Forderungen an Arafat, – selbst nachdem er als Gefangener der israelischen Armee der Kontrolle über seinen Geheimdienst- und Sicherheitsapparat beraubt war – er solle die Anschläge stoppen und Attentäter ausliefern, waren die propagandistischen Parolen, mit der die eigene Bevölkerung und die Weltöffentlichkeit irregeführt werden sollte. Mit der Präsentation von Arafat als Hauptschuldigem der Eskalation konnte die israelische Regierung von den Ursachen der Zuspitzung ablenken und zugleich die schon lange im Voraus geplante Okkupation der Westbank rechtfertigen.

4.1 Deformierung der PLO-Führung

Inzwischen zeichnet sich deutlicher ab, worauf die Scharon-Regierung mit der militärischen Okkupation der West Bank und des Gazastreifens abzielt. Die von Israel, den USA und der EU an Arafat gerichtete Forderung nach einer Reform der Autonomiebehörde ist nicht der Sorge um die Demokratie in Palästina geschuldet. Sie dient auch nicht der Bekämpfung der Korruption. Aus der PNA bzw. dem, was davon übrig blieb, soll ein williges Instrument gemacht werden. Die Verwaltungs- und Infrastruktur soll nach westlichen Vorstellungen und Vorgaben neu geschaffen und kontrolliert werden. Dies beschränkt sich lediglich nur auf den Sicherheitssektor; schon in den letzten zwei Jahren vermehrten sich die Angebote aus Ägypten und Jordanien, sich am Neuaufbau der zerstörten Polizeistrukturen in den Autonomiegebieten zu beteiligen. Vielleicht steht am Ende sogar die Konstruktion eines palästinensischen Staates von Israels Gnaden, d. h. eines Protektorats unter der Kontrolle der USA und Israels. Die Verhaftung Tausender Palästinenser, die Ermordung Dutzender politischer Aktivisten, die gezielte Zerstörung ziviler Einrichtungen und ganzer Wohnbezirke (Jenin, Rafah und Jabaliah sind nur die schlimmsten Beispiele)353 sollen die palästinensische Bevölkerung zermürben und in die Resignation treiben. Terror und Angst sollen den [Widerstand brechen und die Abrieglung des Hauptsitzes der palästinensischen Führung soll die Kapitulation Arafats erzwingen.]


353 Die drei Flüchtlingslager wurden von dem israelischen Militär heftig angegriffen, was viele Opfer forderte. Mehrere Häuser wurden dadurch zerstört.

Dem dient die faktische Wiederbesetzung der Autonomiegebiete, die Liquidierung und Zerstörung des palästinensischen Verwaltungs- und Sicherheitsapparates. Die zum Teil schon lächerlich wirkenden Forderungen an Arafat, – selbst nachdem er als Gefangener der israelischen Armee der Kontrolle über seinen Geheimdienst- und Sicherheitsapparat beraubt war – er solle die Anschläge stoppen und Attentäter ausliefern, waren die propagandistische Begleitmusik, mit der die eigene Bevölkerung und die Weltöffentlichkeit irregeführt werden sollte. Mit der Präsentation von Arafat als Hauptschuldigem der Eskalation konnte die israelische Regierung von den Ursachen der Zuspitzung ablenken und zugleich die schon lange im voraus geplante Okkupation der Westbank rechtfertigen.

[...]

»Demokratisierung« der Palästinensischen Behörden?

Inzwischen zeichnet sich deutlicher ab, worauf die Scharon-Regierung mit der militärischen Okkupation der Westbank und des Gaza-Streifens abzielt. Die von Israel, den USA und der EU an Arafat gerichtete Forderung nach einer Reform der Autonomiebehörde ist nicht der Sorge um die Demokratie in Palästina geschuldet. Sie dient auch nicht der Bekämpfung der Korruption. Aus der PA, bzw. dem was davon übrig blieb, soll ein williges Instrument gemacht werden. Die Verwaltungs- und Infrastruktur soll nach westlichen Vorstellungen und Vorgaben neu geschaffen und kontrolliert werden und der CIA hat schon »angeboten« sich am Neuaufbau der zerstörten Polizeistrukturen in den Autonomiegebieten zu beteiligen. Vielleicht steht am Ende sogar die Konstruktion eines »palästinensischen Staates von Israels Gnaden«, d.h. eines Protektorats unter der Kontrolle der USA und Israels. Die Verhaftung Tausender Palästinenser, die Ermordung Dutzender politischer Aktivisten, die gezielte Zerstörung ziviler Einrichtungen und ganzer Wohnbezirke (Jenin ist nur das schlimmste Beispiel) sollen die palästinensische Bevölkerung zermürben und in die Resignation treiben. Terror und Angst sollen den Widerstand brechen.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.


[39.] Ahe/Fragment 188 03

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 188, Zeilen: 3-9
Quelle: Arbeiterpolitik 2002
Seite(n): 6-7, Zeilen: 6:re.Sp. 58-61 - 7:li.Sp. 1-5
Israel mag die militärischen Mittel besitzen, um die Intifada zeitweise blutig niederhalten zu können. Vielleicht finden sich auf palästinensischer Seite auch Vertreter, die unter diesen Bedingungen bereit sind, mit Israel irgendwelche, als Meilensteine auf dem Weg zum Frieden gepriesenen Abkommen zu unterzeichnen. Als gleichberechtigte Partner werden sie nicht behandelt, und mit Zwang und Demütigung lässt sich kein Frieden gründen. [Seite 6]

Israel mag die militärischen Mittel besitzen, um die Intifada zeitweise blutig niederhalten zu können. Vielleicht finden sich auf palästinensischer Seite auch Vertreter, die unter diesen

[Seite 7]

Bedingungen bereit sind mit Israel irgendwelche, als »Meilensteine auf dem Weg zum Frieden« gepriesenen Abkommen zu unterzeichnen. Als gleichberechtigte Partner werden sie nicht behandelt und auf Bajonetten lässt sich kein Frieden gründen.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.


[40.] Ahe/Fragment 188 15

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 188, Zeilen: 15-24
Quelle: Rößler 2003
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Der israelische Ministerpräsident hat sich zwar schon viermal in Jerusalem mit Abbas getroffen, aber der kehrte von den Gesprächen praktisch immer mit neuen Forderungen und ohne greifbare Ergebnisse zurück. In der palästinensischen Presse wuchs daher mit jedem Mal die Enttäuschung darüber, dass Scharon Abbas nicht als ebenbürtigen Verhandlungspartner betrachtet. Mit Bush werde er aber nicht wie mit Abbas umgehen können, erwarten palästinensische Kommentatoren. Sie registrieren mit vorsichtigem Optimismus, dass auch in Washington der Widerstand gegen den Ausbau der Mauer zu den Palästinensergebieten wächst. Der israelische Ministerpräsident hat sich zwar schon viermal in Jerusalem mit Abbas getroffen, aber der kehrte von den Gesprächen praktisch immer mit neuen Forderungen und ohne greifbare Ergebnisse zurück. In der palästinensischen Presse wuchs daher mit jedem Mal die Enttäuschung darüber, daß Scharon Abbas nicht als ebenbürtigen Verhandlungspartner betrachtet. Mit Bush werde er aber nicht wie mit Abbas umgehen können, erwarten palästinensische Kommentatoren. Sie registrieren mit vorsichtigem Optimismus, daß auch in Washington der Widerstand gegen den Ausbau des Grenzzauns zu den Palästinensergebieten wächst - eine der Hauptforderungen, die Abbas in Washington vorträgt, seit er dort am Mittwoch abend eingetroffen ist.
Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Die Quelle wird nirgends in der Arbeit genannt.


[41.] Ahe/Fragment 189 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 189, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Bremer 2003a
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
In fünf Punkten legte Abbas nach nur viermonatiger Amtszeit am 6.09.2003 die Gründe für seinen Rücktritt dar.356 Das Hauptproblem sei die "israelische Unwilligkeit, seine Verpflichtungen nach dem Friedensplan umzusetzen und konstruktive Maßnahmen zu ergreifen".357 Nach dem [sic] internationalen "Roadmap" hätten der israelische Ministerpräsident und Abbas parallel festgeschriebene Maßnahmen verwirklichen müssen. Scharon hätte sich so schon – nach dem Text der "Roadmap" – in der ersten Phase auf die Bildung eines "unabhängigen, lebensfähigen, souveränen palästinensischen Staates" festlegen müssen. Das sei aber unterblieben, sagt ein Sprecher im Verhandlungskomitee der Abbas-Regierung. Vielmehr habe sich Scharon bei seiner Rede in Akaba, wo am 4. Juni 2003 der erste Schritt getan wurde, nur vage auf die Zwei-Staaten-Vision des amerikanischen Präsidenten Bush festgelegt. Derweil seien 18 der 23 Minister in Scharons Kabinett gegen einen Staat Palästina. Israel habe auch nie auf Gewalt gegen Palästinenser verzichtet, was auch gefordert wird, und so der Regierung Abbas kaum Chancen gelassen, mit den Terrorkräften fertig zu werden. Schon am ersten Tag nach Akaba habe Israel am 5. Juni wieder Palästinenser getötet, zwei Männer in Tulkarm [und im August einen HAMAS-Führer Ismail Abu Shanab in Gaza]. Israel, heißt es in der Abbas-Anklage weiter, habe sich auch nicht der Forderung der "Roadmap" gebeugt, "sofort alle Siedlungsposten abzubauen, die seit März 2001 errichtet wurden". Scharon habe in seiner Rede in Akaba am 4. Juni zwar darauf verwiesen, dass Israel ein Rechtsstaat sei und darum "sofort beginnen werde, nicht autorisierte Außenposten zu räumen". Seither seien aber etwa genauso viele Posten geräumt wie wieder eingerichtet worden. Israel lasse mithin in den besetzten Gebieten Rechtlosigkeit zu Lasten der Palästinenser zu. Zudem würden – entgegen den Abmachungen – immer wieder Baugenehmigungen in den Siedlungen erteilt; letzthin für Efrat im Westjordanland und für Gusch Kativ im Gazastreifen. Israel habe auch alle weiteren Forderungen nicht erfüllt:

356 Der Rücktrittbrief Mahmud Abbas ist auf die Webseite des palästinensischen Legislativrat veröffentlicht: http://www.pal-plc.org/. Abgerufen am 12.10.2004.

357 Vgl. ebd.

In fünf Punkten legte Abbas am Samstag die Gründe für seinen Rücktritt dar. Das Hauptproblem sei die "israelische Unwilligkeit, seine Verpflichtungen nach dem Friedensplan umzusetzen und konstruktive Maßnahmen zu ergreifen". Nach dem internationalen "Fahrplan" hätten der israelische Ministerpräsident und Abbas parallel festgeschriebene Maßnahmen verwirklichen müssen. Scharon hätte sich so schon - nach dem Text der "road map" - in der ersten Phase auf die Bildung eines "unabhängigen, lebensfähigen, souveränen palästinensischen Staates" festlegen müssen. Das sei aber unterblieben, sagt ein Sprecher im Verhandlungskomitee der Abbas-Regierung. Vielmehr habe sich Scharon bei seiner Rede in Akaba, wo am 4. Juni der erste Schritt getan wurde, nur vage auf die Zwei-Staaten-Vision des amerikanischen Präsidenten Bush festgelegt. Derweil seien 18 der 23 Minister in Scharons Kabinett gegen einen Staat "Palästina". Israel habe auch nie auf Gewalt gegen Palästinenser verzichtet, was auch gefordert wird, und so der Regierung Abbas kaum Chancen gelassen, mit den Terrorkräften fertig zu werden. Schon am ersten Tag nach Akaba habe Israel am 5. Juni wieder Palästinenser getötet, zwei Männer in Tulkarm.

Israel erfüllt Forderungen nicht

Israel, heißt es in der Abbas-Anklage weiter, habe sich auch nicht der Forderung der "road map" gebeugt, "sofort alle Siedlungsposten abzubauen, die seit März 2001 errichtet wurden". Scharon habe in seiner Rede in Akaba am 4. Juni zwar darauf verwiesen, daß Israel ein Rechtsstaat sei und darum "sofort beginnen werde, nicht autorisierte Außenposten zu räumen". Seither seien aber etwa genauso viele Posten geräumt wie wieder eingerichtet worden. Israel lasse mithin in den besetzten Gebieten Rechtlosigkeit zu Lasten der Palästinenser zu. Zudem würden - entgegen den Abmachungen - immer wieder Baugenehmigungen in den Siedlungen erteilt; letzthin für Efrat im Westjordanland und für Gusch Kativ im Gaza-Streifen.

Israel habe auch alle weiteren Forderungen nicht erfüllt:

Anmerkungen

Fast identisch ohne jeglichen Hinweis auf eine Übernahme.

Die intellektuelle Eigenleistung des Verfassers beschränkt sich hier auf die Erwähnung eines getöteten Hamas-Führers.


[42.] Ahe/Fragment 190 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 190, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Bremer 2003a
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
[Es herrsche weiter über etwa 80] Prozent des Westjordanlandes, halte noch immer Präsident Arafat in Ramallah fest, obwohl der [sic] Roadmap fordere, den palästinensischen Offiziellen für Sitzungen des Kabinetts oder des Parlaments freie Fahrt zu erlauben. Vor allem aber habe es Israel der palästinensischen Mehrheit versagt, sich innerhalb des Westjordanlandes frei zu bewegen. Es gebe nicht einmal einen freien Warenverkehr. Israel habe vielmehr den UN-Sozialbericht der Sondergesandten Catherine Bertini vom August 2002 ausdrücklich nicht in den [sic] Roadmap aufnehmen wollen. "Damit fügte sich Israel selbst, der Autonomie und Abbas großen Schaden zu", sagt der Abbas-Sprecher in Ramallah. Abbas kritisiert auch die amerikanische Regierung, die, wie die internationale Gemeinschaft insgesamt, "nicht genügend Einfluss auf Israel ausübte, um den [sic] Roadmap umzusetzen, den Frieden voranzutreiben oder die militärische Eskalation zu beenden".358 In der Autonomiebehörde herrsche vielmehr der Eindruck, Washington stehe letztlich stets auf Seiten Israels. "Zuerst umarmte Bush Abbas so stark, dass er in seiner Heimat kaum mehr Luft bekam; dann ließ Bush ihn fallen."359 Dabei habe sich Washington auf die israelischen Urteile verlassen und die palästinensischen Warnungen überhört. Neuerlich gebe es in Washington den Dissens zwischen dem Außenministerium, "das über die verheerende Lage hier genau Bescheid weiß", und den Leuten im Sicherheitsrat und im Verteidigungsressort, "die bei Bush das Sagen haben", vermutet die Abbas-Gruppe.

Genauso hart wie nach außen ist die Kritik des Ministerpräsidenten nach innen. Grundsätzlich beklagt Abbas "den Mangel an Unterstützung" für seine Politik. Es habe eine "harsche und gefährliche Hetze gegen die Regierung gegeben und eine Behinderung bei ihrem Handeln". In diesem Zusammenhang nennt Abbas nicht den Präsidenten Arafat. Doch vor allem gegen ihn richten sich die Vorwürfe. Er versagte Abbas die Unterstützung bei seiner Sicherheitspolitik gegen die Terror-Gruppen, von denen sich Abbas stets distanziert hatte, und [unterstellte ihm nicht die nötigen Polizei-Truppen.]


358 Vgl. ebd.

359 Vgl. Nofal, Mamdoh: (Arabisch) Zurücknahme der Rücktritts von Abbas ist im nationale Interesse. http://www.mnofal.ps/articles/?nb=38&lg=ar. Abgerufen am 12.09.2004

Es herrsche weiter über etwa 80 Prozent des Westjordanlandes, halte noch immer Präsident Arafat in Ramallah fest, obwohl der "Fahrplan fordere, den palästinensischen Offiziellen für Sitzungen des Kabinetts oder des Parlaments freie Fahrt zu erlauben. Vor allem aber habe es Israel der palästinensischen Mehrheit versagt, sich innerhalb des Westjordanlandes frei zu bewegen. Es gebe nicht einmal einen freien Warenverkehr. Israel habe vielmehr den UN-Sozialbericht der Sondergesandten Catherine Bertini vom August 2002 ausdrücklich nicht in den "Fahrplan" aufnehmen wollen. "Damit fügte sich Israel selbst, der Autonomie und Abbas großen Schaden zu", sagt der Abbas-Sprecher in Ramallah.

Hetze gegen palästinensische Regierung

Abbas kritisiert auch die amerikanische Regierung, die wie insgesamt die internationale Gemeinschaft "nicht genügend Einfluß auf Israel ausübte, um den Fahrplan umzusetzen, den Frieden voranzutreiben oder die militärische Eskalation zu beenden". In der Autonomiebehörde herrscht vielmehr der Eindruck, Washington stehe letztlich stets auf seiten Israels. "Zuerst umarmte Bush Abbas so stark, daß er in seiner Heimat kaum mehr Luft bekam; dann ließ Bush ihn fallen." Dabei habe sich Washington auf die israelischen Urteile verlassen und die palästinensischen Warnungen überhört. Neuerlich gebe es in Washington den Dissens zwischen dem Außenministerium, "das über die verheerende Lage hier genau Bescheid weiß" und den Leuten im Sicherheitsrat und im Verteidigungsressort, "die bei Bush das Sagen haben", vermutet die Abbas-Gruppe.

Genauso hart wie nach außen ist die Kritik des Ministerpräsidenten nach innen. Grundsätzlich beklagt Abbas "den Mangel an Unterstützung" für seine Politik. Es habe eine "harsche und gefährliche Hetze gegen die Regierung gegeben und eine Behinderung bei ihrem Handeln". In diesem Zusammenhang nennt Abbas nicht den Präsidenten Arafat. Doch vor allem gegen ihn richten sich die Vorwürfe. Er versagte Abbas die Unterstützung bei seiner Sicherheitspolitik gegen die Terror-Gruppen, von denen sich Abbas stets distanziert hatte, und unterstellte ihm nicht die nötigen Polizei-Truppen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme trotz weitgehender Textidentität (einzig der Begriff "Fahrplan" wird pauschal durch den Anglizismus "Roadmap" ersetzt, und einmal wird ein Verb in den Konjunktiv gesetzt).

Die Zitate finden sich bereits im ungenannt bleibenden Originalartikel (im selben deutschen Wortlaut). Der Hinweis auf eine arabischsprachige Quelle kann somit nur als massive Verschleierung aufzufassen sein. Hier berichtet durchgehend der Journalist Jörg Bremer und nicht Ahe.


[43.] Ahe/Fragment 191 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 191, Zeilen: 1-18
Quelle: Bremer 2003a
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Der Präsident wollte

ihn vielmehr zunächst mit der Ernennung eines neuen, ihm getreuen Innenministers behindern und dann mit der Bestellung eines "Sicherheitsberaters", der als Chef des Nationalen Sicherheitsrates alle Polizeieinheiten im Namen Arafats kontrollieren sollte. Arafat habe ihm und seinem Amt vom ersten Tage an Schaden zugefügt, heißt es im Abbas-Lager weiter. Das habe mit der Kritik an der Abbas-Rede in Akaba begonnen, wiewohl Arafat sie selber zuvor gelesen und genehmigt hatte. In den letzten Wochen habe Arafat dann Demonstranten gegen Abbas ausgeschickt; wohl auch die vermummten Al-Aqsa-Brigaden aus der bewaffneten FATAH, die am Donnerstag vor dem Autonomieratsgebäude in Ramallah Abbas zum Rücktritt aufforderten und sein Leben bedrohten. Es stimme nicht, heißt es schließlich in einem letzten Punkt, dass Abbas nach dem Motiv gehandelt habe, "entweder Kontrolle über alles oder gar nichts" haben zu wollen. Erläuternd heißt es dazu, Abbas habe die Obermacht Arafats nie angezweifelt; er habe sich für die Rechte des Präsidenten bis zuletzt stark gemacht.

Der Präsident wollte ihn vielmehr zunächst mit der Ernennung eines neuen, ihm getreuen Innenministers behindern und dann mit der Bestellung eines "Sicherheitsberaters", der als Chef des Nationalen Sicherheitsrates alle Polizeieinheiten im Namen Arafats kontrollieren soll.

Demonstranden gegen Abbas

Arafat habe ihm und seinem Amt vom ersten Tage an Schaden zugefügt, heißt es im Abbas-Lager weiter. Das habe mit der Kritik an der Abbas-Rede in Akaba begonnen, wiewohl Arafat sie selber zuvor gelesen und genehmigt hatte. In den letzten Wochen habe Arafat dann Demonstranten gegen Abbas ausgeschickt; wohl auch die vermummten Al-Aqsa-Terroristen aus der bewaffneten Fatah, die am Donnerstag vor dem Autonomieratsgebäude in Ramallah Abbas zum Rücktritt aufforderten und sein Leben bedrohten. Es stimme nicht, heißt es schließlich in einem letzten Punkt, daß Abbas nach dem Motiv gehandelt habe, "entweder Kontrolle über alles oder gar nichts" haben zu wollen. Erläuternd heißt es dazu, Abbas habe die Obermacht Arafats nie angezweifelt; er habe sich für die Rechte des Präsidenten bis zuletzt stark gemacht.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Minimale Änderungen: einmal Konjunktiv statt des Indikativs des Originals; das andere Mal werden aus den "Al-Aqsa-Terroristen" bei Bremer "Al-Aqsa-Brigaden" bei Ahe.


[44.] Ahe/Fragment 192 03

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 192, Zeilen: 3-27
Quelle: Jessen 2004
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Dabei ging es aber nicht um die Macht im Staate. Es ging um die Macht in Arafats FATAH-Organisation. Doch auch wenn diese weitgehend mit der Macht im Staate identisch ist: Da kämpfte nicht die Straße gegen Arafats Führung. Die Proteste waren alles andere als spontan, ebenso wenig wie die Gegendemonstrationen, die in den nachfolgenden Tagen verstärkt einsetzten. Vielmehr ging es darum, dass eine Untergrundbewegung es nicht schaffte, Partei zu werden. Viele sehen die FATAH als Partei. Im palästinensischen Parlament sitzt sie wie eine Partei. Aber an ihrer Spitze steht immer noch ein uniformierter Revolutionär. Parteigremien sind für ihn so etwas wie Kameradschaftspflege. Mit der eigentlichen Beschlussfassung stehen sie nur in lockerer Beziehung. Auch die bewaffneten Kampfzellen, die jetzt die Partei unter Druck setzen, haben keinen direkten Einfluss auf die Entscheidungen. Arafat [sic] Position an der Spitze bleibt dabei unantastbar. Trotz aller Kritik ist einfach niemand sichtbar, der an seine Stelle treten könnte. Auch Dachlan, der Initiator der Proteste, weiß dies. Nachdem die Proteste kein Echo bei der Bevölkerung fanden, rief Dachlan Arafat in seinem belagerten Hauptsitz an. Lang und breit erklärte er, seine scharfe Kritik und seine Drohung mit Massenprotesten seien von der Presse verzerrt worden.

Wer auf einen Neuansatz in irgendeinem Friedensprozess setzt, wird einem Verschwinden Arafats nicht hoffnungsvoll entgegen blicken. Seine Anwesenheit aber lässt auch keine Hoffnungen auf neue Initiative aufkommen. Früher hieß es: Arafat ist der einzige, der mit Israel Frieden schließen kann.

Dabei geht es nicht um die Macht im Staate. Es geht um die Macht in Arafats Fatah-Organisation. Doch auch wenn diese weitgehend mit der Macht im Staate identisch ist: Da kämpft nicht "die Straße" gegen Arafats Führung. Die Proteste sind alles andere als spontan. Auch nicht die Gegendemonstrationen, die in den letzten Tagen verstärkt einsetzen. Vielmehr geht es darum, dass eine Untergrundbewegung es nicht schafft, Partei zu werden.

Viele sehen die Fatah als Partei. Im palästinensischen Parlament sitzt sie wie eine Partei. Aber an ihrer Spitze steht immer noch ein uniformierter Revolutionär. Parteigremien sind für ihn so etwas wie Kameradschaftspflege. Mit der eigentlichen Beschlussfassung stehen sie nur in lockerer Beziehung. Auch die bewaffneten Kampfzellen, die jetzt die Partei unter Druck setzen, haben keinen direkten Einfluss auf die Entscheidungen.

[...]

Seine Position an der Spitze bleibt dabei unantastbar. Trotz aller Kritik ist einfach niemand sichtbar, der an seine Stelle treten könnte. Auch Dachlan weiß dies. Montagabend rief er in der Mukatta an. Lang und breit erklärte er, seine scharfe Kritik und seine Drohung mit Massenprotesten seien von der Presse verzerrt worden. [...]

Wer auf einen Neuansatz in irgendeinem Friedensprozess setzt, wird einem Verschwinden Arafats nicht hoffnungsvoll entgegen blicken. Seine Anwesenheit aber lässt auch keine Hoffnungen auf neue Initiative aufkommen. Früher hieß es: Arafat ist der einzige, der mit Israel Frieden schließen kann.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Die Quelle wird nirgends in der Arbeit genannt.


[45.] Ahe/Fragment 194 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 194, Zeilen: 1-12 (komplett)
Quelle: Reinhart 2004
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat auf Verlangen der Gruppe arabischer Staaten der UNO-Vollversammlung ein Verfahren abgehalten und darin (am 9. Juli 2004) entschieden, „dass Israel das Recht, ja sogar die Pflicht, das Leben seiner Bürger zu […] schützen,] hat.”363 Jedoch “müssen die ergriffenen Maßnahmen nichtsdestotrotz mit anwendbarem internationalem Recht konform sein.” Das Gericht stellte fest, der gegenwärtige Verlauf der Trennmauer stelle einen unerhörten und ernsten Bruch internationalen Rechts dar. Das Urteil des Internationalen Gerichtshofs listet zahlreiche Artikel der 4. Genfer Konvention auf, gegen die der gegenwärtige Verlauf der Mauer verstößt, und merkt an: “zudem besteht das Risiko weiterer Veränderungen hinsichtlich der demographischen Konstellation in den besetzten Palästinensischen Gebieten, resultierend aus… dem Verschwinden palästinensischer Populationen aus bestimmten Gebieten” (Paragraph 122). Kurz gesagt, das Gericht warnt vor einem Transfer.

363 Das Gerichtsurteil ist auf folgender Webseite veröffentlicht: http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Nahost/mauer-igh-engl.pdf Abgerufen am 12.10.2004.

Der Internationale Gerichtshof hat entschieden: Israel “hat das Recht, ja sogar die Pflicht, das Leben seiner Bürger zu (…) schützen”. Jedoch “müssen die ergriffenen Maßnahmen nichtsdestotrotz mit anwendbarem internationalem Recht konform sein”. Das Gericht stellte fest, der gegenwärtige Verlauf des Trennzauns bzw. der Trennmauer stellt einen unerhörten und ernsten Bruch internationalen Rechts dar.

[...]

Das Urteil des Internationalen Gerichtshofs listet zahlreiche Artikel der 4. Genfer Konvention auf, gegen die der gegenwärtige Verlauf der Barriere verstößt, und merkt an: “zudem besteht das Risiko weiterer Veränderungen hinsichtlich der demographischen Konstellation in den Besetzten Palästinensischen Gebieten, resultierend aus… dem Verschwinden palästinensischer Populationen aus bestimmten Gebieten” (Paragraph 122). Kurz gesagt, das Gericht warnt vor einem Transfer.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.


[46.] Ahe/Fragment 196 25

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 196, Zeilen: 25-28
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Die Roadmap:

Schon im Einleitungstext zur Roadmap366 heißt es, dass eine Zweistaatenlösung nur durch ein Ende der Gewalt und des „Terrors“ herbeigeführt werden kann und vor allem nur dann, wenn die [palästinensische Führung endlich entschieden gegen den Terror vorgeht und demokratische Strukturen aufbaut, basierend auf Toleranz und Freiheit. Israel wird auferlegt alles zu tun, um die Gründung eines demokratischen palästinensischen Staates zu ermöglichen.]


366 Der Text der Roadmap ist auf die Webseite des deutschen Auswärtigen Amtes veröffentlicht: Ein ergebnisorientierter „Fahrplan“ für eine dauerhafte Zwei-Staaten-Reglung [sic] zur Beilegung des israelisch- palästinensischen Konflikts des Quartetts (EU, USA, Russische Förderation und die VN): http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/infoservice/download /pdf/regional/roadmap_d.pdf. Abgerufen am 28.09.2004.

Die Roadmap – Fahrplan in die Sackgasse

[...]

Schon im Einleitungstext zur Roadmap heißt es ganz klar, dass eine Zweistaatenlösung nur durch ein Ende der Gewalt und des Terrors herbeigeführt werden kann und vor allem nur dann, wenn die palästinensische Führung endlich entschieden gegen den Terror vorgeht und demokratische Strukturen aufbaut, basierend auf Toleranz und Freiheit. Israel kommt hier entschieden leichter weg, indem ihm nur auferlegt wird, alles was nötig ist, zu tun, um ein demokratisches Palästina zu ermöglichen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.


[47.] Ahe/Fragment 197 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 197, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[Schon im Einleitungstext zur Roadmap366 heißt es, dass eine Zweistaatenlösung nur durch ein Ende der Gewalt und des „Terrors“ herbeigeführt werden kann und vor allem nur dann, wenn die] palästinensische Führung endlich entschieden gegen den Terror vorgeht und demokratische Strukturen aufbaut, basierend auf Toleranz und Freiheit. Israel wird auferlegt alles zu tun, um die Gründung eines demokratischen palästinensischen Staates zu ermöglichen.

Darauf folgt ein Bekenntnis zu einem „unabhängigen, demokratischen und lebensfähigen palästinensischen Staat“, zu einem Ende der Besatzung von 1967, basierend auf der Konferenz von Madrid, dem Prinzip „Land für Frieden“ und den UN-Sicherheitsresolutionen 242 (1967; Abzug der Truppen aus den besetzten Gebieten, gerechte Lösung der Flüchtlingsfrage, Garantie der territorialen Unverletzlichkeit und politischen Unabhängigkeit aller Staaten in dem Gebiet), 338 (1973; Aufforderung zum Waffenstillstand und Aufruf zur Umsetzung von 242), und 1397 (2002; Aufruf, den Friedensplan von Tenet und die Empfehlungen des Mitchell-Reports umzusetzen).

Die gesamte Roadmap gliedert sich in drei Phasen. In Phase I, welche mit dem Ende des Monats Mai 2003 bereits abgeschlossen sein sollte, soll Gewalt und Terror abgestellt, das palästinensische Leben normalisiert und die palästinensischen Institutionen aufgebaut werden. Als ersten Schritt freilich müssen die Palästinenser ein bedingungsloses und sofortiges Ende der Gewalt durchsetzen und die Israelis sollen hierfür „unterstützende Maßnahmen“ treffen. Außerdem müssen die Palästinenser sich noch einmal explizit für das Recht Israels auf eine Existenz in Sicherheit und Frieden aussprechen, während die Israelis sich zu einer Zwei-Staaten Lösung bekennen müssen. Auch soll ein palästinensischer Verfassungsentwurf publiziert und zur Diskussion gestellt sowie „freie, faire und offene Wahlen“ abgehalten werden. Dafür sollte Israel sich auf die Positionen, welche es vor dem 28. September 2000 innehatte, zurückziehen und alle Siedlungsaktivitäten einfrieren.

Was die Sicherheitsgarantien während der Phase I betrifft, so wird auch dargelegt, dass die wichtigsten Schritte die Konfiszierung von palästinensischen Waffen in Privatbesitz durch die Autonomiebehörde sowie der Aufbau des palästinensischen Sicherheitsapparats, in Kooperation mit Israel sind. Für den Aufbau palästinensischer Institutionen, für die Registrierung der Wahlberechtigten, aber auch für [die Verbesserung der humanitären Situation soll Israel kein Hindernis darstellen.]


366 Der Text der Roadmap ist auf die Webseite des deutschen Auswärtigen Amtes veröffentlicht: Ein ergebnisorientierter „Fahrplan“ für eine dauerhafte Zwei-Staaten-Reglung zur Beilegung des israelisch- palästinensischen Konflikts des Quartetts (EU, USA, Russische Förderation und die VN): http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/infoservice/download /pdf/regional/roadmap_d.pdf. Abgerufen am 28.09.2004.

Schon im Einleitungstext zur Roadmap heißt es ganz klar, dass eine Zweistaatenlösung nur durch ein Ende der Gewalt und des Terrors herbeigeführt werden kann und vor allem nur dann, wenn die palästinensische Führung endlich entschieden gegen den Terror vorgeht und demokratische Strukturen aufbaut, basierend auf Toleranz und Freiheit. Israel kommt hier entschieden leichter weg, indem ihm nur auferlegt wird, alles was nötig ist, zu tun, um ein demokratisches Palästina zu ermöglichen. Darauf folgt ein Bekenntnis zu einem „unabhängigen, demokratischen und lebensfähigen palästinensischen Staat“, zu einem Ende der Besatzung von 1967, basierend auf der Konferenz von Madrid, dem Prinzip „Land für Frieden“ und den Uno-Sicherheitsratsresolutionen 242 (1967, Abzug der Truppen aus den besetzten Gebieten, gerechte Lösung der Flüchtlingsfrage, Garantie der territorialen Unverletzlichkeit und politischen Unabhängigkeit aller Staaten in dem Gebiet), 338 (1973, Aufforderung zum Waffenstillstand und Aufruf zur Umsetzung von 242), und 1397 (2002, Aufruf den Friedensplan von Tenet und die Empfehlungen des Mitchell-Reports umzusetzen).

Der gesamte Fahrplan gliedert sich in drei Phasen. In Phase I, welche mit dem Ende des Monats Mai 2003 bereits abgeschlossen sein sollte, soll Gewalt und Terror abgestellt, das palästinensische Leben normalisiert und die palästinensischen Institutionen aufgebaut werden. Als erster [sic!] Schritt freilich müssen die Palästinenser ein bedingungsloses und sofortiges Ende der Gewalt durchsetzen und die Israelis sollen hierfür „unterstützende Maßnahmen“ treffen. Außerdem müssen die Palästinenser sich noch einmal explizit für das Recht Israels auf eine Existenz in Sicherheit und Frieden aussprechen, während die Israelis sich zu einer Zwei-Staaten Lösung bekennen müssen. Auch soll ein palästinensischer Verfassungsentwurf publiziert und zur Diskussion gestellt werden, sowie „freie, faire und offene Wahlen“ abgehalten werden. Dafür zieht Israel sich auf die Positionen, welche es vor dem 28. September 2000 innehatte, zurück. Außerdem friert Israel alle Siedlungsaktivitäten ein.

Was die Sicherheitsgarantien während der Phase I betrifft, so wird klar dargelegt, dass die wichtigsten Schritte die Konfiszierung von palästinensischen Waffen in Privatbesitz durch die Autonomiebehörde sowie den [sic!] Aufbau des palästinensischen Sicherheitsapparats, in Kooperation mit Israel sind. Für den Aufbau palästinensischer Institutionen, für die Registrierung der Wahlberechtigten, aber auch für die Verbesserung der humanitären Situation soll Israel hilfreich zur Hand gehen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme. Zwei Grammatikfehler der Quelle wurden korrigiert.


[48.] Ahe/Fragment 198 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 198, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[Für den Aufbau palästinensischer Institutionen, für die Registrierung der Wahlberechtigten, aber auch für] die Verbesserung der humanitären Situation soll Israel kein Hindernis darstellen. Das einzige, was Israel konkret in dieser ersten Phase tun

muss, ist die Siedlungsvorposten, die seit März 2001 errichtet wurden, aufzulösen, und die Siedlungstätigkeit auf Eis zu legen.

Phase II ist bereits die Phase des Übergangs, welche von Juni 2003 bis Dezember 2003 gehen sollte und bereits einen palästinensischen Staat in provisorischen Grenzen als Ergebnis haben soll. Der Beginn dieser Phase wird durch freie Wahlen in den palästinensischen Gebieten gekennzeichnet, denen eine erste Internationale Konferenz unter Obhut des Nahost-Quartetts folgen soll. Auf dieser Konferenz soll es dann vor allem darum gehen, einen umfassenden Frieden für die Region, vor allem auch mit dem Libanon und Syrien, auszuarbeiten. Des Weiteren sollen die arabischen Staaten ihre Kontakte, die sie vor der Intifada mit Israel hatten, wieder aufzunehmen verpflichtet werden. Das Quartett bereitet dann auch die internationale Anerkennung und mögliche UN-Mitgliedschaft des palästinensischen Staates vor.

Phase III zieht sich bis 2005 und ist die Phase der Stabilisierung sowie des Endes des israelisch-palästinensischen Konfliktes. Eine zweite Internationale Konferenz wird hier anberaumt, um einen Prozess zur Klärung der letzten verbliebenen Fragen einzuleiten: Die Fragen der permanenten Grenzen, Jerusalems, der Flüchtlinge und der Siedlungen. Natürlich sind hier auch wieder die Beziehungen zum Libanon und Syrien von großer Bedeutung. Diesmal müssen nicht nur die Palästinenser das Existenzrecht Israels in vollem Umfang akzeptieren, sondern auch alle anderen arabischen Staaten.367 Noam Chomsky stellte zu dieser Frage einmal treffend fest: „In diplomatischen Beziehungen und dem internationalen Recht gibt es keinen relevanten Begriff von staatlicher ‚Legitimität‘ oder dem ‚Recht auf Existenz‘. Staaten werden anerkannt, weil sie existieren und funktionieren, nicht weil sie ‚Legitimität‘ oder ein ‚Existenzrecht‘ besitzen“368.


367 Vgl.: http://www.un.org/ media/main/Roadmap122002.html. Abgerufen am 12.10.2004.

368 Chomsky, Noam, Offene Wunde Nahost, Israel, die Palästinenser und die USPolitik, Hamburg 2002, S. 174.

Für den Aufbau palästinensischer Institutionen, für die Registrierung der Wahlberechtigten, aber auch für die Verbesserung der humanitären Situation soll Israel hilfreich zur Hand gehen. Das einzige, was Israel konkret in dieser ersten Phase tun muss, ist die Siedlungsvorposten, die seit März 2001 errichtet wurden, aufzulösen, und die Siedlungstätigkeit auf Eis zu legen.

Phase II ist bereits die Phase des Übergangs, welche von Juni 2003 bis Dezember 2003 gehen sollte und bereits einen palästinensischen Staat in provisorischen Grenzen als Ergebnis haben soll. Der Beginn dieser Phase wird durch freie Wahlen in den palästinensischen Gebieten ausgezeichnet, denen eine ersten (sic!) internationale Konferenz unter Obhut des Quartetts folgen soll. Auf dieser Konferenz soll es dann vor allem darum gehen, einen umfassenden Frieden für die Region, vor allem auch mit dem Libanon und Syrien, auszuarbeiten, auch sollen die arabischen Staaten ihre Kontakte, die sie vor der Intifada mit Israel hatten, wieder aufzunehmen verpflichtet werden. Das Quartett bereitet dann auch die internationale Anerkennung und mögliche UN-Mitgliedschaft des palästinensischen Staates vor.

Phase III zieht sich bis 2005 und ist die Phase der Stabilisierung sowie des Endes des Israelisch-palästinensischen Konfliktes. Eine zweite internationale Konferenz wird hier anberaumt um einen Prozess zur Klärung der letzten verbliebenen Fragen einzuleiten: die Fragen der permanenten Grenzen, Jerusalem, Flüchtlinge und Siedlungen. Natürlich sind hier auch wieder die Beziehungen zum Libanon und Syrien von großer Wichtigkeit. Diesmal müssen nicht nur die Palästinenser das Existenzrecht Israels in vollem Umfang akzeptieren, sondern auch alle anderen arabischen Staaten. (2) Noam Chomsky stellte zu dieser Frage einmal treffend fest: „In diplomatischen Beziehungen und dem internationalen Recht gibt es keinen relevanten Begriff von staatlicher ‚Legitimität‘ oder dem ‚Recht auf Existenz‘. Staaten werden anerkannt, weil sie existieren und funktionieren, nicht weil sie ‚Legitimität‘ oder ein ‚Existenzrecht‘ besitzen“ (3).


(2) Vgl.: www.un.org/media/main/roadmap122002.html

(3) Chomsky, Noam, Offene Wunde Nahost, Israel, die Palästinenser und die US-Politik, Hamburg 2002, S. 174

Anmerkungen

Fast identisch, ohne irgendeinen Hinweis auf eine Übernahme.


[49.] Ahe/Fragment 199 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 199, Zeilen: 1-26
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Der anfängliche naive Enthusiasmus des Weißen Hauses, mit der

Roadmap den Frieden herbeizaubern zu können, verblasst langsam angesichts der Tatsache, dass für die amerikanische Rechte selbst dieser Plan, der den Palästinensern ohnehin nur ein Leben in umzäunten Bantustans ermöglichen würde, noch zu viele Zugeständnisse an die Palästinenser enthält. Diese Entwicklung sieht man bei Bushs Beratern nicht gerne, hat man doch die nahenden Wahlen 2004 im Hinterkopf. 88 Senatoren und 316 Kongressabgeordnete haben sich bereits in Briefen gegen die Roadmap ausgesprochen, Rückendeckung erhalten sie hierbei vor allem von der christlich fundamentalistischen Lobby, die nicht zuletzt eine wichtige ideologische Stütze für die Präsidentschaft von Bush darstellt. In diesem Milieu, das durchaus einen beachtlichen gesellschaftlichen Einfluss genießt, befürwortet man eher den Transfer der palästinensischen Bevölkerung in die arabischen Staaten.369

Donald Rumsfeld meinte schon letztes Jahr nur noch von den sogenannten „Besetzten Gebieten“ sprechen zu können. Es bleibt also in mehrfacher Hinsicht nur noch wenig Zeit, diesen überhasteten und unseriösen Friedensvorschlag zur Geltung zu bringen: Erstens muss danach noch genügend Zeit bleiben, die verärgerten Geldgeber für den Wahlkampf von Bush in den USA wieder gütlich zu stimmen, andererseits ist man mit dem Zeitplan der Roadmap ohnehin schon stark im Verzug. So ist wohl die realistischere Variante, dass die Roadmap, wie einige Initiativen vor ihr, man erinnere sich an den Tenet-Plan, den Mitchell-Report oder den Zinni-Plan im Frühjahr 2002, im Sand verläuft.


369 Vgl.: Kimmerling, Baruch: Politizid. a. a. O., S. 193f.

Der anfängliche kindische Enthusiasmus des Weißen Hauses mit der Roadmap den Frieden herbeizaubern zu können, verblasst langsam angesichts dessen, dass für die amerikanische Rechte selbst dieser Plan, der den Palästinensern ohnehin nur ein Leben in umzäunten Bantustans ermöglichen würde, noch zu viele Zugeständnisse an die Palästinenser enthält. Diese Entwicklung sieht man bei Bushs Beratern nicht gerne, hat man doch die nahenden Wahlen 2004 im Hinterkopf. 88 Senatoren und 316 Kongressabgeordnete (4) haben sich bereits in Briefen gegen die Roadmap ausgesprochen, Rückendeckung erhalten sie hierbei vor allem von der christlich fundamentalistischen Lobby, die nicht zuletzt eine wichtige ideologische Stütze für die Präsidentschaft von Bush darstellt. In diesem Milieu, das sich durchaus eines beachtlichen gesellschaftlichen Einflusses erfreut, hängt man eher den Gedanken an den Transfer der palästinensischen Bevölkerung an und Donald Rumsfeld meinte schon letztes Jahr nur noch von den sogenannten besetzten Gebieten“ (4) sprechen zu können. Es bleibt also in mehrfacher Hinsicht nur noch wenig Zeit diesen überhasteten und unseriösen Friedensvorschlag durchzupeitschen: Erstens muss danach noch genügend Zeit bleiben, die verärgerten Geldgeber für den Wahlkampf von Bush in den USA wieder gütlich zu stimmen, andererseits ist man mit dem Zeitplan der Roadmap ohnehin schon stark im Verzug. So ist wohl die realistischer [sic!] Variante, dass die Roadmap, wie einige Initiativen vor ihr, man erinnere sich an den Tenet-Plan, den Mitchell-Report oder den Zinni-Plan im Frühjahr 2002, im Sand verläuft.

(4) Counterpounch, 6. Mai 2003, Kathleen Christison

Anmerkungen

Fast identisch, ohne irgendeinen Hinweis auf eine Übernahme. Ein Tippfehler der Quelle wurde verbessert.


[50.] Ahe/Fragment 200 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 200, Zeilen: 1-15
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Die Veröffentlichung der Roadmap entsprach dem Wunsch Tony Blairs, der seine bedingungslose Unterstützung im Irak-Krieg von einer darauf folgenden Friedensinitiative im Nahen Osten abhängig gemacht hatte. Die Roadmap, so hatte er spekuliert, würde den unpopulären Feldzug im Nachhinein in ein besseres Licht rücken, er selbst könne sich als Mann, dem es um den Frieden in der ganzen Region gehe, wieder profilieren und dadurch Kritik an seiner Haltung zu Bush umgehen. Realistisch gesehen hat die Roadmap jedoch keine Möglichkeit der Umsetzung und selbst hätte sie es, so würde es auf Dauer keinen

Frieden geben, sondern höchstens eine Befriedung auf Zeit. Dadurch, dass ihr Text schwammig gehalten wird, können sich die Verhandlungen um die wirklich strategischen Punkte wie die Frage der Flüchtlinge, die Siedlungen und Jerusalem, sowie die definitiven Grenzen eines palästinensischen Staates ewig hinziehen, ohne unbedingt einer Lösung zugeführt werden zu müssen.

Die Veröffentlichung der Roadmap war außerdem eine Erfüllung der Bedingung von Tony Blair gewesen, der seine bedingungslose Unterstützung im Irak Krieg von einer darauffolgenden Friedensinitiative im Nahen Osten abhängig gemacht hatte. Die Roadmap, so hatte er spekuliert, würde den unpopulären Feldzug im Nachhinein in ein besseres Licht rücken, er selbst könne sich als Mann, dem es um den Frieden in der ganzen Region gehe, abputzen. Realistisch gesehen hat die Roadmap jedoch keine Möglichkeit der Umsetzung und selbst hätte sie es, so würde es auf Dauer keinen Frieden geben, sondern höchstens eine Befriedung auf Zeit. Dadurch, dass ihr Text schwammig gehalten wird, können sich die Verhandlungen um die wirklich strategischen Punkte wie die Frage der Flüchtlinge, die Siedlungen und Jerusalem, sowie die definitiven Grenzen eines palästinensischen Staates ewig hinziehen, ohne unbedingt einer Lösung zugeführt werden zu müssen.
Anmerkungen

Fast identisch, ohne irgendeinen Hinweis auf eine Übernahme.


[51.] Ahe/Fragment 200 18

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 200, Zeilen: 18-23, 28-29, 32-33
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
So wird die Parallelität der Maßnahmen ausgeschaltet und der Roadmap stellt sich als ein Plan für Zugeständnisse von palästinensischer Seite ohne eine Gegenleistung dar bzw., noch schlimmer, als Roadmap in den palästinensischen Bürgerkrieg, abhängig von der Haltung, welche der bewaffnete Arm der FATAH in diesem Prozess einnehmen wird. Es kam häufiger vor, dass die Basis der FATAH sich weigerte, die Befehle ihrer Führung auszuführen und stattdessen ihre eigene Haltung durchsetzte, besonders dann, wenn massive militärische Angriffe von israelischer Seite trotz eines palästinensischen

Waffenstillstandsangebotes durchgeführt wurden. Das läge allerdings durchaus im Interesse Israels und der USA, da auf diese Weise die palästinensische Seite für die Nichteinhaltung der Roadmap verantwortlich gemacht werden kann.

Die Roadmap erweckt den Anschein, als ob der israelisch-palästinensische Konflikt allein auf dem Problem der Palästinenser, ihre [Institutionen aufzubauen, beruhe.]

So wird die Parallelität ausgeschalten und der Fahrplan stellt sich als ein Plan für Zugeständnisse von palästinensischer Seite ohne einer Gegenleistung dar, oder noch schlimmer, als Fahrplan in den palästinensischen Bürgerkrieg, abhängig von der Haltung welche der bewaffnete Arm der Fatah in diesem Prozess einnehmen wird. Das läge allerdings durchaus im Interesse Israels und der USA.

Die Roadmap erweckt den Anschein, als ob der israelisch-palästinensische Konflikt allein auf dem Problem der Palästinenser, ihre Institutionen aufzubauen, beruhe.

Anmerkungen

Hier werden einige eigene Gedanken eingeschoben; ansonsten aber ist die Übernahme vollständig und ohne irgendeine Kennzeichnung.


[52.] Ahe/Fragment 201 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 201, Zeilen: 1-15
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
So setzt dieser halbherzige und völlig unrealistische Lösungsvorschlag (die Lösung eines mehr als 50-jährigen kriegerischen Konflikts innerhalb von eineinhalb Jahren) auch

genau an der falschen Stelle an. Bevor über die wirklich strategischen Fragen debattiert wird - über die jede noch so stabilisierte palästinensische Regierung fallen könnte, falls der Bürgerkrieg bis dahin noch nicht ausgebrochen sein sollte - wird ein palästinensisches Verwaltungssystem geschaffen, das nur eines zum Ziel hat: Es soll den palästinensischen Widerstandsgruppen die Schlagkraft nehmen, die eine ebenso große Unterstützung in der Bevölkerung besitzen wie die FATAH von Arafat und die islamische Bewegung der HAMAS. So würde Israel anschließend bei den Verhandlungen um all die Fragen, um die sich dieser Konflikt eigentlich dreht, in der eindeutig stärkeren Position sein. Die Palästinenser hätten das Druckmittel des bewaffneten Kampfes nicht mehr zur Verfügung.

So greift dieser halbherzige und völlig unrealistische Lösungsvorschlag (die Lösung eines mehr als 50-jährigen kriegerischen Konflikts innerhalb von eineinhalb Jahren) auch genau an der falschen Seite an. Bevor über die wirklich strategischen Fragen debattiert wird – über die jede noch so stabilisierte palästinensische Regierung fallen könnte, falls der Bürgerkrieg bis dahin noch nicht ausgebrochen sein sollte – wird ein palästinensisches Verwaltungssystem geschaffen, das nur eines zum Ziel hat: Es soll der palästinensischen Widerstandskraft die Zähne ziehen und die Organisationen, die, was die Unterstützung in der Bevölkerung betrifft, eine ebenso große Legitimität haben, wie die Fatah von Arafat, zerschmettern. So würde Israel anschließend bei den Verhandlungen um all die Fragen, um die sich dieser Konflikt eigentlich dreht, in der eindeutig stärkeren Position sein. Die Palästinenser hätten das Druckmittel des bewaffneten Kampfes nicht mehr zur Verfügung.
Anmerkungen

Fast identisch, ohne irgendeinen Hinweis auf eine Übernahme.


[53.] Ahe/Fragment 201 20

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 201, Zeilen: 20-33
Quelle: Arztgruber 2003
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Aufgrund dieser Spannungen könnte die Roadmap die Palästinenser zu größeren Streitigkeiten führen, was den israelischen und US-amerikanischen Strategen die Umsetzung ihrer Ziele einfacher machen würde. Dann wäre die Okkupation als vollendete Tatsache mit der internationalen Anerkennung eines palästinensischen Nicht-Staates endgültig akzeptiert. Wird die Roadmap jedoch von den wütenden Stimmen innerhalb des israelischen und US-amerikanischen ultrakonservativen Lagers zu Fall gebracht, so eröffnet sich als Lösung nur noch der Transfer der palästinensischen Bevölkerung. So scheinen von all den Möglichkeiten auf einen Frieden durch Gerechtigkeit nur der entschlossene palästinensische Widerstand und eine Einschränkung des Einflusses der USA und Israels zu sein, beispielsweise durch eine Stärkung der Rolle der UNO. In diesem Zusammenhang könnte man auch hoffen, dass die USA ihre Besetzung des Irak bald beendet. Die Roadmap könnte für die Palästinenser ein Ticket in den Bürgerkrieg sein, was den israelischen und US-amerikanischen Strategen wohl gefallen könnte. Würde sie tatsächlich durchgezogen werden, würde am Ende dabei herausschauen, dass die Okkupation als vollendete Tatsache mit der internationalen Anerkennung eines palästinensischen Nicht-Staates endgültig akzeptiert werden würde. Wird die Roadmap jedoch von den wütenden Stimmen innerhalb des israelischen und US-amerikanischen ultrakonservativen Lagers zu Fall gebracht, so eröffnet sich als Lösung nur noch der Transfer der palästinensischen Bevölkerung. So scheint von all den Möglichkeiten auf einen Frieden durch Gerechtigkeit nur der entschlossene palästinensische Widerstand und eine Schwächung der USA und Israels durch eine internationale Destabilisierung übriggeblieben zu sein. In diesem Zusammenhang richten sich wohl alle Augen hoffnungsvoll auf den Irak und die Möglichkeiten des dortigen mutigen und erbitterten Widerstands dazu beizutragen.
Anmerkungen

Zum Schluss leicht differierend, aber ansonsten fast identisch ohne irgendeinen Hinweis auf eine Übernahme.


[54.] Ahe/Fragment 202 04

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 202, Zeilen: 4-33
Quelle: Bremer 2003
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Nach langen und harten Verhandlungen zwischen Tokio und Genf konnten sich die Politiker beider Seiten nach gut zwei Jahren am 1.12.2003 auf eine Zwei-Staaten-Lösung und ein "Ende des Konflikts" einigen.372 Die Sache hat einen neuen Kern: Das "Recht auf Rückkehr" der arabischen Flüchtlinge nach Israel gibt es nach diesem Plan praktisch nicht mehr. Dafür könnte Israel die Teilung Jerusalems nach den demographischen Grenzen zugestehen, so wie es einst Clinton vorschlug.

Der Oslo-Architekt Yossi Beilin führte die israelische Delegation; dazu gehörten der frühere Vorsitzende der Arbeitspartei Amram Mitzna, die beiden Generale der Reserve Gidon Schefer und Giora Inbar, aber auch der ehemalige Knesset-Sprecher Avrahm Burg. Abgeordnete der Meretz-Partei debattierten ebenso mit wie der frühere Likud-Abgeordnete Nehama Ronen. Die palästinensische Delegation wurde vom Arafat-Vertrauten Abed Rabbo geleitet; die früheren Minister Nabil Kassem und Hisham Abdul Razek gehörten ebenfalls zur Gruppe. Zudem erhielt die palästinensische Delegation Gewicht durch die Unterstützung des in israelischer Haft sitzenden Marwan Barghuti. Es heißt, die Vereinbarung werde von dem palästinensischen Präsidenten Arafat mitgetragen. Auf heftige Kritik stößt dagegen in Jerusalem der Hinweis der Israelis, auch Ministerpräsident Scharon habe von der Unternehmung gewusst. Die drei Jahre der kriegerischen Auseinandersetzung sollten den Eindruck erwecken, jede Rückkehr zu den Plänen von Ministerpräsident Barak sei eine Illusion, unterstellen Teilnehmer der Gespräche.

Die Autoren der Initiative knüpfen an die Grundsätze von Camp David, Juli 2000, und Taba, Januar 2001, an. Scharon habe den Eindruck erwecken wollen, die Zeit laufe für Israel, sagen israelische Unterhändler. "Tatsächlich gibt es nur noch ein paar Jahre, die uns die demographische Chance lassen, beide Nationen in zwei Staaten zu [trennen", sagt Burg.373]


372 Mehr über die Genfer Initiative findet sich auf folgender Webseite: http://www.genfer-initiative.de/.

[373 Zitiert in Bremer, Jörg: Genfer Grundsätze. FAZ, 14.10.2003, S. 9]

In langen und harten Verhandlungen zwischen Tokio und Genf konnten sich die Politiker beider Seiten nach gut zwei Jahren auf eine Zwei-Staaten-Lösung und ein "Ende des Konflikts" einigen. Die Sache hat einen neuen Kern: Das "Recht auf Rückkehr" der arabischen Flüchtlinge nach Israel gibt es nach diesem Plan praktisch nicht mehr. Dafür könnte Israel die Teilung Jerusalems nach den demographischen Grenzen zugestehen, so wie es einst Clinton vorschlug.

Der Oslo-Architekt Yossi Beilin führte die israelische Delegation; dazu gehörten der frühere Vorsitzende der Arbeitspartei Mitzna, die beiden Generale der Reserve Gidon Schefer und Giora Inbar, aber auch der ehemalige Knesset-Sprecher Burg. Abgeordnete der Meretz-Partei debattierten ebenso mit wie der frühere Likud-Abgeordnete Nehama Ronen. Die palästinensische Delegation wurde vom Arafat-Vertrauten Abed Rabbo geleitet; die früheren Minister Nabil Kassem und Hisham Abdul Razek gehörten zur Gruppe. Zudem erhielt die palästinensische Delegation Gewicht durch die Unterstützung des in israelischer Haft einsitzenden und in der palästinensischen Bevölkerung beliebten Fatah-Generalsekretärs Marwan Barguti.

Grundsätze von Camp David und Taba

Es heißt, die Vereinbarung werde von dem palästinensischen Präsidenten Arafat mitgetragen. Auf heftige Kritik stößt dagegen in Jerusalem der Hinweis der Israelis, auch Ministerpräsident Scharon habe von der Unternehmung gewußt. Die drei Jahre der kriegerischen Auseinandersetzung sollten den Eindruck erwecken, jede Rückkehr zu den Plänen von Ministerpräsident Barak sei eine Illusion, unterstellen Teilnehmer der Gespräche.

Die Autoren knüpfen nun an den Grundsätzen von Camp David und Taba an. Scharon habe den Eindruck erwecken wollen, die Zeit laufe für Israel, sagen israelische Unterhändler. "Tatsächlich gibt es nur noch ein paar Jahre, die uns die demographische Chance lassen, beide Nationen in zwei Staaten zu trennen", sagt Burg.

Anmerkungen

Der Hinweis auf den Autor dieser Seite erfolgt erst auf der folgenden Seite. Ansonsten erfolgt die Übernahme ohne irgendeine Kennzeichnung.


[55.] Ahe/Fragment 203 01

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 203, Zeilen: 1-17, 22-24,
Quelle: Bremer 2003
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
[...]373 Seit den Verhandlungen von Taba ist nun ein Punkt klarer geworden: Die palästinensischen Partner verzichten faktisch auf das Rückkehrrecht, denn jede "Heimkehr" sei im Einzelfall abhängig von Israels Zustimmung. Die palästinensischen Flüchtlinge sollen dagegen die Chance haben, in das spätere Palästina zu kommen. Israel wird damit als Staat der Juden anerkannt. Nach dem Plan der Genfer Initiative würde Israel im Wesentlichen zu den Grenzen von 1967 zurückkehren. Für die annektierten Gebiete in Ostjerusalem, für Maale Adumim und Teile des Gush Etzion Blocks bei Bethlehem soll es einen Landaustausch im Verhältnis eins zu eins geben. Israel soll dafür Negev-Land an den Gaza-Streifen abtreten. Die Siedlungen Ariel, Efrat und Har Homa würden aufgegeben. Jerusalems Tempelberg soll international kontrolliert werden, die Souveränität aber palästinensisch sein. Es soll keine jüdischen Beter und archäologischen Grabungen auf dem Berg geben. Palästina wird demilitarisiert, seine Polizei soll aber entschieden gegen jeden „Terror“ kämpfen. Diese Vereinbarung soll alle bisherigen Nahost-UN-Resolutionen außer Kraft setzen.

Während die israelische und US-amerikanische Seite in der palästinensischen Führung keine Ansprechpartner sahen, bot sich die palästinensische Verhandlungsdelegation der Genfer Initiative als Partner an. Sie reisten in verschiedenen Staaten, um für ihre Initiative zu werben. General Inbar meinte, "viele Mütter könnten bei Verwirklichung dieser Vereinbarung ruhiger schlafen".374 Auf palästinensischer Seite sprach Rabbo "vom Beginn einer neuen Ära".375


373 Zitiert in Bremer, Jörg: Genfer Grundsätze. FAZ, 14.10.2003, S. 9

374 Ebd.

375 Ebd.

Seit den Verhandlungen von Taba Anfang 2001 ist nun ein Punkt klarer geworden: Die palästinensischen Partner verzichten faktisch auf das Rückkehrrecht, denn jede "Heimkehr" sei im Einzelfall abhängig von Israels Zustimmung. Die arabischen Flüchtlinge sollen dagegen die Chance haben, in das spätere "Palästina" zu kommen. Israel wird damit als Staat der Juden anerkannt. Im Wesentlichen wird Israel nach dem Plan zu den Grenzen von 1967 zurückkehren.

Beginn einer neuen Ära

Für die annektierten Gebiete in Ostjerusalem, für Maale Adumim und Teile des Gush Etzion Blocks bei Bethlehem wird es einen Landaustausch im Verhältnis eins zu eins geben. Israel soll dafür Negev-Land an den Gaza-Streifen geben. Die Siedlungen Ariel, Efrat und Har Homa werden aufgegeben. Jerusalems Tempelberg soll international kontrolliert werden, die Souveränität aber palästinensisch sein. Es soll keine jüdischen Beter und archäologischen Grabungen auf dem Berg geben. "Palästina" wird demilitarisiert. Aber seine Polizei soll entschieden gegen jeden Terror kämpfen. Diese Vereinbarung soll alle bisherigen Nah-Ost-UN-Resolutionen außer Kraft setzen.

"In dies Vakuum aus Gesprächslosigkeit und Gewalt, in der uns oft gesagt wurde, es gebe keinen Partner, sehen wir nun: es gibt ihn", stellte Burg nun fest. General Inbar meinte, "viele Mütter könnten bei Verwirklichung dieser Vereinbarung ruhiger schlafen". Auf palästinensischer Seite sprach Rabbo "vom Beginn einer neuen Ära".

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.


[56.] Ahe/Fragment 204 18

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 204, Zeilen: 18-20, 22-33
Quelle: Ruf 2004
Seite(n): 10, Zeilen: 7-22
[Die PLO-Führung schließt die Augen über die Gefahren, die die Roadmap beinhaltet.] Die Resolutionen 242 und 338 müssen nicht mehr befolgt werden, sondern sie werden Verhandlungsgegenstand zwischen den Konfliktparteien selbst. [Der gesamte Prozess beruht letztlich auf dem guten Willen der Parteien, von dem auch die Dauer des Prozesses abhängen wird.] Der Sicherheitsrat ist mit der Frage nicht mehr befasst, er hat sie an das Quartett und die Parteien delegiert. Sanktionen im Falle gröblicher Verletzungen der einschlägigen Resolutionen der Sicherheitsrats wie auch der Roadmap durch eine oder beide Parteien sind nicht vorgesehen. Die Roadmap verlangt explizit nur einen Rückzug der israelischen Armee aus den Gebieten, die sie seit dem 28. September 2000 besetzt hat. Ebenso wird explizit nur die Aufgabe jener "Außenposten von Siedlungen" verlangt, die seit März 2001 errichtet wurden. Die Aushandlung der definitiven Grenzen eines palästinensischen Staates wird den Parteien übertragen. So bleibt das zukünftige Staatsgebiet ebenfalls undefiniert. [Die Bilanz dieses „Fahrplans“ ist:]

- Die Resolutionen 242, 338 und 1397 müssen nicht mehr buchstabengenau befolgt werden, sondern sie werden Verhandlungsgegenstand zwischen den Konfliktparteien selbst.

- Der Sicherheitsrat ist mit der Frage nicht mehr befasst; er hat sie an das Quartett und die Parteien delegiert.

- Explizit wird nur die Aufgabe jener „Außenposten von Siedlungen“ verlangt, die seit März 2001 errichtet wurden. [Damit werden die Siedlungen bis April 2001 legalisiert.26]

- Ebenso wird explizit nur die Aufgabe jener „Außenposten von Siedlungen“ verlangt, die seit März 2001 errichtet wurden.

- Die „Straßenkarte“ verlangt explizit nur einen Rückzug der israelischen Armee aus den Gebieten, die sie seit dem 28. September 2000 besetzt hat.

- Sanktionen im Falle gröblicher Verletzungen der einschlägigen Resolutionen des Sicherheitsrats wie auch der „Straßenkarte“ durch eine oder beide Parteien sind nicht vorgesehen.

- Die Aushandlung der definitiven Grenzen eines palästinensischen Staates wird den Parteien übertragen. So bleibt das zukünftige Staatsgebiet ebenfalls undefiniert.


[26 Dieser Sprachgebrauch ist inzwischen in der Medienberichterstattung etabliert, wenn von „illegalen“ Siedlungen die Rede ist. Nach Völkerrecht und entsprechend der Sicherheitsratsresolution 242 wären jedoch sämtliche seit 1967 errichteten Landnahmen und Siedlungen illegal.]

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme, die unmittelbar anschließend fortgesetzt wird: siehe Ahe/Fragment_205_01.

Die Quelle wird nirgendwo in der Arbeit genannt.


[57.] Ahe/Fragment 205 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 205, Zeilen: 1-26
Quelle: Ruf 2004
Seite(n): 10, 11, Zeilen: 10:22-29, 11:13-26
[Die aus Oslo hervorgegangenen] Inseln unter palästinensischer Autorität sollen zwar ein "Maximum territorialer Nähe" erreichen - wie diese aussehen wird, wie (und ob) die Gebiete miteinander verbunden werden sollen, bleibt wiederum den Verhandlungen zwischen den Parteien überlassen.

Der gesamte Prozess hängt wesentlich ab von den Erfolgen der palästinensischen Behörden im Bereich der Sicherheit und der Bekämpfung der von Palästinensern ausgehenden Gewalt. Somit entpuppt sich die Roadmap als ein unausgewogenes und das Gleichheitsprinzip im Falle der am Konflikt beteiligten Völker missachtendes Dokument. Selbst wenn unter den gegenwärtigen Umständen die Roadmap erfolgreich abgeschlossen werden könnte: Der anvisierte palästinensische Staat erscheint als territoriale, ökonomische und soziale Einheit kaum lebensfähig. Von einer halbwegs gerechten Lösung der Flüchtlingsfrage dürfte am Ende gleichfalls keine Rede mehr sein: Eine Rückkehr der Flüchtlinge ins israelische Staatsgebiet ist mit Sicherheit auszuschließen, ihre "Rücksiedlung" in die übervölkerten palästinensischen Enklaven erscheint unmöglich. So wird Gewalt als Instrument zur Beseitigung von Ungerechtigkeit in diesem Konzept strukturell verankert. Die Ungleichmäßigkeit der Roadmap und die Parteilichkeit der Supermacht USA werden es Israel ermöglichen, die Schuld für ein Scheitern - welcher Etappe auch immer - den Palästinensern anzulasten. Die Nicht-Einhaltung des hoffnungsvollen Ansatzes von Oslo, "Land für Frieden", wird dem "gelobten Land" keinen Frieden bringen können, weil den Palästinensern ein Frieden ohne Land und Freiheit aufgezwungen werden soll.

[Seite 10]

[Die Bilanz dieses „Fahrplans“ ist:

[...]

- Die Aushandlung der definitiven Grenzen eines palästinensischen Staates wird den Parteien übertragen. So bleibt das zukünftige Staatsgebiet ebenfalls undefiniert.] Die aus Oslo hervorgegangenen Inseln unter palästinensischer Autorität sollen zwar ein „Maximum territorialer Nähe“ erreichen wie diese aussehen wird, wie (und ob) die Gebiete miteinander verbunden werden sollen, bleibt wiederum den Verhandlungen zwischen den Parteien überlassen.

- Der gesamte Prozess hängt wesentlich ab von den Erfolgen der palästinensischen Behörden im Bereich der Sicherheit und der Bekämpfung der von Palästinensern ausgehenden Gewalt.

[Seite 11]

Somit entpuppt sich die „Straßenkarte zum Frieden“ als ein unausgewogenes und das Gleichheitsprinzip im Falle der am Konflikt beteiligten Völker missachtendes Dokument. Selbst wenn unter den gegenwärtigen Umständen die Phase I erfolgreich abgeschlossen werden könnte: Der anvisierte palästinensische Staat erscheint als territoriale, ökonomische und soziale Einheit kaum lebensfähig. Von einer halbwegs gerechten Lösung der Flüchtlingsfrage dürfte am Ende gleichfalls keine Rede mehr sein: Eine Rückkehr der Flüchtlinge ins israelische Staatsgebiet ist mit Sicherheit auszuschließen, ihre „Rücksiedlung“ in die übervölkerten palästinensischen Enklaven erscheint unmöglich. So wird Gewalt als Instrument zur Beseitigung von Ungerechtigkeit in diesem Konzept strukturell verankert. Die Asymmetrie der „Straßenkarte“ und die Parteilichkeit der Supermacht USA werden es Israel ermöglichen, die Schuld für ein Scheitern - welcher Etappe auch immer den Palästinensern anzulasten. Die Nicht-Einhaltung des hoffnungsvollen Ansatzes von Oslo, „Land für Frieden“, wird dem „gelobten Land“ keinen Frieden bringen können, weil den Palästinensern ein Frieden ohne Land (und Wasser) aufgezwungen werden soll.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Die Quelle wird nirgendwo in der Arbeit genannt.


Quellen

[1.] Quelle:Ahe/Frangi 2002

Autor     Abdallah Frangi
Titel    Der Osloer Friedensprozess als ein Weg zum Frieden?
Zeitschrift    Aus Politik und Zeitgeschichte
Herausgeber    Bundeszentrale für politische Bildung
Datum    27. August 2002
Nummer    B 35-36
Anmerkung    Themenheft: "Gewalt und Gegengewalt im 'Heiligen Land'"
URL    http://www.bpb.de/apuz/26749/der-osloer-friedensprozessals-ein-weg-zum-frieden?p=all

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[2.] Quelle:Ahe/Muz 2003

Titel    Willkommen in Saudi-Arabien
Herausgeber    Menschen unserer Zeit e.V. - People in Our Time
Datum    20. Oct 2003
Anmerkung    Die Quelle gibt als Literatur an: "Alle Länder dieser Erde. Band 2, Sonderausgabe in 2 Bänden, Reader´s Digest (Hg), Bertelsmann, Gütersloh/München, 2001, S.1236 f."
URL    http://web.archive.org/web/20031020175633/http://www.muz-online.de/middleeast/saudiarabien.html

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[3.] Quelle:Ahe/Jaeger 2002

Autor     Kinan Jaeger
Titel    Der "Staat Palästina": Herausforderung deutscher Außenpolitik
Zeitschrift    Aus Politik und Zeitgeschichte
Herausgeber    Bundeszentrale für politische Bildung
Datum    26. Mai 2002
Nummer    B49/2000
URL    http://www.bpb.de/apuz/25312/der-staat-palaestina-herausforderung-deutscher-aussenpolitik?p=all

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[4.] Quelle:Ahe/Rumpf 2002

Autor     Ingrid Rumpf
Titel    Geschichte des Nahostkonfliktes bis zur Staatsgründung Israels
Herausgeber    Flüchtlingskinder im Libanon e.V.
Jahr    2002
Seiten    4
URL    frühester archivalischer Nachweis 2003: http://web.archive.org/web/20030507030842/http://lib-hilfe.de/geschichte.html, pdf achiviert seit 2004 unter http://web.archive.org/web/20040714190731/http://lib-hilfe.de/pdfs/geschichte.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[5.] Quelle:Ahe/Arztgruber 2003

Autor     Doris Arztgruber
Titel    Die Roadmap – Fahrplan in die Sackgasse
Zeitschrift    bruchlinien - Zeitschrift für eine neue revolutionäre Orientierung
Ort    Wien
Verlag    Verlag „Edition Der Keil“
Datum    September 2003
Nummer    8
Anmerkung    Ausgabe Nr 8 online verfügbar seit Oktober 2003 (vgl. http://web.archive.org/web/20031004032748/http://www.bruchlinien.at/index.php?category=8); Artikel unter http://www.bruchlinien.at/index.php?subaction=showfull&id=1064436198&archive=&start_from=&ucat=8&category=8
ISSN    1683-7010

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[6.] Quelle:Ahe/Bremer 2003

Autor     Jörg Bremer
Titel    Genfer Grundsätze
Zeitschrift    Frankfurter Allgemeine Zeitung
Datum    14. Oktober 2003
Nummer    238
Seiten    9
URL    http://www.faz.net/aktuell/politik/naher-osten-genfer-grundsaetze-1130098.html

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[7.] Quelle:Ahe/Ruf 2004

Autor     Werner Ruf
Titel    Lösungswege für den israelisch-palästinensischen Konflikt: Straßenkarte zum Frieden oder Genfer Initiative?
Sammlung    Mitten im Krieg. Perspektiven einer friedlicheren Welt
Herausgeber    Ralph-M. Luedtke und Peter Strutynski
Ort    Kassel
Jahr    2004
Seiten    54-72 (PDF: 1-14)
Anmerkung    Die Plagiatsdokumentation erfolgt nach der verlinkten PDF-Datei und der dortigen Seitennumerierung.
URL    http://www.werner-ruf.net/pdf/Roadmap_Genf_260104.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[8.] Quelle:Ahe/Watzal 2002

Autor     Ludwig Watzal
Titel    Der Mythos von Camp David. Hätte der Nahostkonflikt bewältigt werden können?
Zeitschrift    Neue Zürcher Zeitung
Datum    22. Juni 2002
URL    http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/article880ZV-1.403447

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[9.] Quelle:Ahe/Perthes 2003

Autor     Volker Perthes
Titel    Geschichte des Nahost-Konflikts
Sammlung    Israel
Herausgeber    Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Ort    Bonn
Datum    1. April 2003
Nummer    278
Reihe    Informationen zur politischen Bildung
URL    archiviert unter http://web.archive.org/web/20030703123710/http://www.bpb.de/popup_druckversion.html?guid=A2IOOG

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[10.] Quelle:Ahe/Watzal 2001

Autor     Ludwig Watzal
Titel    Feinde des Friedens
Verlag    Aufbau
Ausgabe    2. Aufl.
Jahr    2001
ISBN    3746680719
URL    http://www.watzal.com/f_fdf.html, http://www.watzal.com/download/Watzal_fdf_Gesamt.pdf

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[11.] Quelle:Ahe/Shneiwer 2000

Autor     Ali Shneiwer
Titel    Palästina und die Palästinenser. Der lange Weg zum Staat
Ort    Münster
Verlag    LIT
Jahr    2001
Umfang    196 S.
Reihe    Kulturelle Identität und politische Selbstbestimmung in der Weltgesellschaft, Band 7
Anmerkung    Zugl.: Münster (Westf.), Univ., Diss., 2000
ISBN    3-825-4861-2

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[12.] Quelle:Ahe/Krautkrämer 2004

Autor     Elmar Krautkrämer
Titel    Der israelisch-palästinensische Konflikt
Zeitschrift    Aus Politik und Zeitgeschichte
Herausgeber    Bundeszentrale für politische Bildung
Ort    Bonn
Datum    4. Mai 2004
Nummer    B 20-2004
URL    http://www.bpb.de/apuz/28325/der-israelischpalaestinensische-konflikt?p=all

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[13.] Quelle:Ahe/Watzal 2004

Autor     Ludwig Watzal
Titel    Vom ehrlichen Makler zur Partei Israels
Zeitschrift    Berliner Republik - das Debattenmagazin
Jahr    2004
Nummer    1
URL    http://www.b-republik.de/archiv/vom-ehrlichen-makler-zur-partei-israels

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[14.] Quelle:Ahe/Schölch 1981

Autor     Alexander Schölch
Titel    Europa und Palästina 1838—1917
Sammlung    Die Palästina-Frage 1917-1948. Historische Ursprünge und internationale Dimensionen eines Nationenkonflikts
Herausgeber    Helmut Mejcher und Alexander Schölch
Ort    Paderborn
Verlag    Schöningh
Ausgabe    1. Auflage
Jahr    1981
Seiten    11-46
Reihe    Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart
ISBN    3-506-77454-9

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[15.] Quelle:Ahe/Wild 1981

Autor     Stefan Wild
Titel    Zum Selbstverständnis palästinensisch-arabischer Nationalität
Sammlung    Die Palästina-Frage 1917-1948. Historische Ursprünge und internationale Dimensionen eines Nationenkonflikts
Herausgeber    Helmut Mejcher und Alexander Schölch
Ort    Paderborn
Verlag    Schöningh
Ausgabe    1. Auflage
Jahr    1981
Seiten    73-88
Reihe    Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart
ISBN    3-506-77454-9

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[16.] Quelle:Ahe/Freimark 1981

Autor     Peter Freimark
Titel    Zum Selbstverständnis jüdischer Nationalität und Staatlichkeit in Palästina
Sammlung    Die Palästina-Frage 1917-1948. Historische Ursprünge und internationale Dimensionen eines Nationenkonflikts
Herausgeber    Helmut Mejcher und Alexander Schölch
Ort    Paderborn
Verlag    Schöningh
Ausgabe    1. Auflage
Jahr    1981
Seiten    47-72
Reihe    Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart
ISBN    3-506-77454-9

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[17.] Quelle:Ahe/Bremer 2003a

Autor     Jörg Bremer
Titel    Gewitter über Palästina
Zeitschrift    Frankfurter Allgemeine Zeitung
Datum    7. September 2003
Nummer    208
Seiten    3
URL    http://www.faz.net/aktuell/politik/naher-osten-gewitter-ueber-palaestina-1116929.html

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[18.] Quelle:Ahe/Rößler 2003

Autor     Hans-Christian Rößler
Titel    Viele Palästinenser sind von der Nahost-Politik Bushs enttäuscht
Zeitschrift    Frankfurter Allgemeine Zeitung
Datum    24. Juli 2003
Nummer    170
Seiten    4
URL    http://www.faz.net/aktuell/politik/palaestina-viele-palaestinenser-sind-von-der-nahost-politik-bushs-enttaeuscht-1117871-p2.html?printPagedArticle=true

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[19.] Quelle:Ahe/Jessen 2004

Autor     Norbert Jessen
Titel    Es geht um die Macht im Staate Arafat
Zeitschrift    Die Welt
Datum    4. August 2004
URL    http://www.welt.de/print-welt/article332054/Es-geht-um-die-Macht-im-Staate-Arafat.html

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[20.] Quelle:Ahe/Reinhart 2004

Autor     Tanya Reinhart
Titel    Von Den Haag bis Mas’Ha
Zeitschrift    ZNet Deutschland
Datum    15. Juli 2004
Anmerkung    zuerst in: Yediot Aharonot; aus dem Hebräischen von Edeet Ravel und Mark Marshall
URL    http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/002403.html

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[21.] Quelle:Ahe/Kasseler Friedensforum 2000

Titel    Teilerfolg in Paris: Israel zieht seine Panzer zurück - Kämpfe abgeflaut
Sammlung    Friedenspolitischer Ratschlag
Herausgeber    Kasseler Friedensforum und Uni GhK
Ort    Kassel
Jahr    2000
Anmerkung    "Quellen: Tagespresse bzw. Internetmeldungen vom 5. und 6. Oktober 2000"
URL    https://web.archive.org/web/20001026020452/http://www.uni-kassel.de/fb10/frieden/regionen/Israel/paris.html
http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/paris.html

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[22.] Quelle:Ahe/Arbeiterpolitik 2002

Titel    Israel sucht die militärische Lösung
Zeitschrift    Arbeiterpolitik. Informationsbriefe der Gruppe Arbeiterpolitik
Ort    Hamburg
Datum    10. August 2002
Jahrgang    43
Nummer    2
Seiten    3-7
Anmerkung    Der Artikel selbst wird in der Ausgabe auf den 8. August 2002 datiert.
URL    http://www.arbeiterpolitik.de/aktuelles/aktuelles5.htm (PDF: http://www.arbeiterpolitik.de/Zeitungen/PDF/2002/arpo-2-2002.pdf)

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[23.] Quelle:Ahe/Watzal 2001b

Autor     Ludwig Watzal
Titel    Bilanz und Kritik des Osloer „Friedensprozesses"
Sammlung    Befreiungskampf in Palästina: von der Madrid-Konferenz zur Al-Aqsa-Intifada
Herausgeber    Fritz Edlinger
Ort    Wien
Verlag    Promedia
Jahr    2001
ISBN    3-85371-178-2
URL    http://www.watzal.com/Ein_Friedensprozess.pdf

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja