Der folgende Kommentar wurde auf der Webseite von Alexander Alvaro unter seinem Beitrag "ALVARO: Wer steckt hinter VroniPlag?" abgegeben. Er wurde zunächst nach einigen Minuten freigeschaltet, dann kurz darauf wieder deaktiviert. Da zur Zeit niemand weiß, wie gut Herr Alvaro mit meiner Meinung umgehen kann, stelle ich den Kommentar hier noch einmal ein. Für den Kontext auch gleich die Meldung von Hr. Alvaro, denn wer sich nicht zu schade ist, Plagiatssucher zu denunziieren und kritische Kommentare zu zensieren, entfernt vielleicht sogar im Nachhinein seine verunglückte Meldung? Martin Klicken 15:58, 17. Mai 2011 (UTC)
Hier die Meldung von der Webseite: http://www.alexander-alvaro.de/archives/1972/alvaro-wer-steckt-hinter-vroniplag/comment-page-1#comment-865, abgerufen am 17. Mai 2011, 17:58
ALVARO: Wer steckt hinter VroniPlag?[]
Dienstag, 17. Mai 2011 Brüssel. „Die Internetplattform VroniPlag versteht sich zunehmend als aufklärerische Instanz im Internet. Vornehmlich Doktorarbeiten von Politikern der CDU/CSU und FDP sind im Visier der selbsternannten Plagiatsjäger, wobei die Aktivisten sich nicht an den eigenen Ansprüchen transparenter Arbeit messen lassen wollen.“, so der innenpolitische Sprecher der FDP im Europäischen Parlament, Alexander ALVARO.
Nachdem nach Silvana Koch-Mehrin nun auch der FDP-Abgeordnete Jorgo Chatzimarkakis in das Visier der Internetplattform geraten ist, fordert ALVARO, dass VroniPlag sich zu erkennen gibt. „Wer steckt hinter VroniPlag?“, fragt der FDP-Abgeordnete.
„Mit VroniPlag ist das Denunziantentum aus dem Schutze der Anonymität des Internets heraus anscheinend zum gesellschaftlich akzeptierten Sport geworden. Wer andere öffentlich an den Pranger stellt, und vorverurteilt, muss dies mit offenem Visier tun. Unzweifelhaft müssen Doktorarbeiten wissenschaftlichen Ansprüchen genügen – wer dies anzweifelt und öffentlich Anklage erhebt, muss sich aber auch zu erkennen geben. Wenn VroniPlag an echter seriöser Aufklärung interessiert ist und nicht nur die öffentliche Vorverurteilung von Menschen zum Ziel hat, muss die Plattform mit offenen Karten spielen. Transparenz gilt nicht nur für Politiker, sondern auch für die, die Politiker anklagen.“ so ALVARO abschließend.
Und hier der Kommentar:
Dr. Martin Klicken sagt:
Dein Kommentar wartet auf Freischaltung.
17. Mai 2011 um 17:38
Eigentlich würde mich schon mal interessieren, was Sie, Hr. Alvaro anstellen würden, wenn Sie meinen bürgerlichen Namen wüssten. Ich fürchte, dass mein Arbeitgeber informiert werden würde, ich Schwierigkeiten am Arbeitsplatz bekäme, keinen Ruf einer Universität mehr erteilt, seltsame Anrufe vielleicht, oder es würden plötzlich wenig schmeichelhafte Zeitungsartikel über mich erscheinen. Hajo Schumacher hätte vielleicht mal wieder Lust? Was würden Sie mir denn gerne anhängen? Vielleicht etwas zum Thema? Vielleicht eine Sexaffäre, oder nochmal alle Steuererklärungen genau durchgehen, vielleicht kommen Sie auch bei mir zu Hause vorbei und weisen mir Vergehen im Straßenverkehr nach? das wäre doch geeignet, meine Reputation anzugreifen. Und schon könnten Sie sagen: Seht her! Amerikanischer-College-Film-Logik! Wenn der Ruf des allseits beliebten Gegenspielers zerstört ist, ist der eigene Ruf wieder hergestellt (Quelle: Family Guy). Oder was wollen Sie eigentlich von uns? Das muss unangenehm sein, wenn Sie keine Adresse haben, zu der Sie Ihre (virtuellen) Fingerbrecher schicken können, aber setzen Sie sich doch stattdessen lieber mal mit den Fakten auseinander. Ich verrate Ihnen gleich mal ein Faktum zum Einstieg: Sie sind ein Denunziant und versuchen auf schäbige Weise Bürger anzuprangern, die sich gegen Missstände wehren wollen.
Beste Grüße,
Dr. Martin Klicken
Weil es mit der Freischaltung mal wieder länger dauert...[]
hier noch ein beachtenswerter Kommentar und meine Replik:
51 Thomas Schroer sagt:
20. Mai 2011 um 23:44
Unabhängig vom ursprünglichen Thema der erschlichenen Doktortitel – hier ist wohl bei vielen Doktorarbeiten – wie auch den genannten Politikerarbeiten – die gesellschaftliche Relevanz und Nutzenstiftung eher zu bezweifeln und Doktortitel scheinen zudem häufig auch eher dem eigenen Status und der eigenen Eitelkeit zu dienen – erschreckt mich die Niveaulosigkeit vieler Kommentare. Wer glaubt, das Verstecken hinter Pseudonymen bei der Feststellung von Fakten und Äußerung von Meinungen als Zeichen von Mündigkeit anzusehen, bei dem hat die demokratische Erziehung anscheinend versagt. Meinungsfreiheit und Demokratie selbst kann auf Dauer nur erhalten werden, wenn Menschen auch offen zu ihrer Meinung stehen und nicht als feige Heckenschützen agieren, weil sie u.a. Angst vor Repressalien haben. Ich habe glücklicherweise schon lange keine politische Funktion mehr. Sonst würden mich bei dieser pauschalen und primitiven Politikerbeschimpfung meine großen Zweifel an der Demokratiefähigkeit dieser selbst ernannten “mündigen Bürger” und damit der Sinnhaftigkeit politischen Engagements endgültig dazu bewegen, eine solche Funktion zu beenden.
Zum Schluß: Selbstverständlich können Aufklärungsarbeiten wie von Vroniplag auch politisch mißbraucht werden. Die Entdeckung von erschlichenen Doktortiteln ist doch letztlich – zumindest auch – ein von diesen Politikern leichtfertig ermöglichter Hebel für Dritte, Gegner elegant aus dem politischen Spiel zu nehmen. Alles andere ist doch naiv.
Thomas Schroer
52 Dr. Martin Klicken sagt:
Dein Kommentar wartet auf Freischaltung.
23. Mai 2011 um 11:11Sehr geehrter Herr Schroer,
ich gebe zu, ich habe schon Kommentare gelesen, die eine größere Verachtung gegenüber Demokratie, Meinungsfreiheit und den Bürgern dieses Landes zum Ausdruck gebracht haben.
Aber nicht viele.
Allein, dass Sie sich nicht zu schade sind, von “selbst ernannten Bürgern” zu sprechen, lässt tief blicken.
Sie nehmen sich selbst offensichtlich so wichtig, dass Sie sogar bereit sind, verfassungsmäßig zugesicherte Schutzmechanismen unserer Gesellschaft völlig verantwortungslos und geschichtsvergessen umzudeuten.
Wenn man sich schon so weit von den Begriffen entfernt hat, über die Sie hier versuchen, die demokratischen Beiträge der Bürger zu verleumnden – dann sollte man vielleicht dazu lieber nichts sagen.
Beste Grüße
Dr. Martin Klicken (“selbst ernannter Bürger”)