Hier sind öffentlich erhobene Plagiatsvorwürfe dokumentiert, die nicht notwendig durch VroniPlag Wiki überprüft wurden. Dazu gehören auch solche Vorwürfe, die sich möglicherweise als unberechtigt herausstellen werden oder bereits als unberechtigt herausgestellt haben. Neben Wissenschaftsplagiaten werden auch literarische Plagiate erfasst, wenn es dort um die Übernahme von Faktensammlungen, Theorien, Hypothesen usw. geht oder wenn auf andere Art ein Wissenschaftsbezug besteht. Der Schwerpunkt liegt auf Vorgängen in Deutschland.
Die Einordnung erfolgt nach dem Jahr des Plagiatsvorwurfs bzw. dessen Bekanntwerdens und alphabetisch innerhalb eines Jahres.
Der Plagiatsvorwurf gegen Ingrid Seitz wurde von anderer Seite im Jahr 2012 öffentlich erhoben. Eine Entziehung des Doktorgrades durch die Universität im Jahr 2011 wurde durch ein Verwaltungsgerichtsurteil im Jahr 2015 aufgehoben, da nicht das Rektoratskollegium, sondern der Prüfungsausschuss für die Entziehung des Doktorgrades zuständig sei. Aus diesem Urteil geht hervor, dass Wissenschaftler bereits im Jahr 2008 auf Plagiate in der Arbeit aus dem Jahr 2007 hingewiesen haben, wodurch das Verfahren zur Entziehung des Doktorgrades angestoßen wurde. Der aktuelle Verfahrensstand, acht Jahre nach ersten Plagiatsvorwürfen, ist unbekannt. Trotz der durch die Universität festgestellten Mängel der Dissertation wird diese weiterhin durch den Verlag vertrieben [Stand: 23. 5. 2016].
12. 5. 2016, Süddeutsche Zeitung: Plagiatsvorwürfe gegen Münchner Klinikchef. Die Vorwürfe betreffen die Habilitationsschrift aus dem Jahr 2003 und eine Doktorarbeit für einen zweiten Doktor aus dem Jahr 2005.
Plagiatsvorwürfe im Jahr 2015
Plagiatsvorwürfe durch Vroniplag Wiki im Jahr 2015
Inzwischen ist eine Möglichkeit zum Download der Dokumentation per Dropbox eingerichtet.
Auf foniplag.com werden anonyme Plagiatsvorwürfe gegen Lawrence Teku Fon erhoben. Diese sind kombiniert mit einer Fülle weiterer Vorwürfe gegen beim Promotionsverfahren beteiligte Personen und Institutionen. Es gebe eine 72-seitige Gegenüberstellung der Plagiate und Originale zum Herunterladen.
Müßig (2015)
12. 11. 2015, Universität Passau: Stellungnahme der Universitätsleitung (Pressemitteilung)
Plagiatsvorwurf gegen Freiburger Professoren und weitere Mediziner
Siehe auch Siewert (1972) weiter unten.
12. 2. 2015, Badische Zeitung: Plagiatverdacht - Göttingen prüft Siewerts Habilitation "Man könne den Anfangsverdacht auf ein Plagiat angesichts der vorliegenden Textübereinstimmungen mit einer Dissertation nicht ausschließen, sagte ein Sprecher der Fakultät."
13. 1. 2015, Badische Zeitung: Plagiatsvorwurf gegen Freiburger Klinikchefs "Die Universität Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover beschäftigen sich derzeit mit den Habilitationsschriften des Chefs der Freiburger Universitätsklinik, Jörg Rüdiger Siewert, und des Chefarztes der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Uniklinik, Norbert Südkamp."
29. 12. 2014, Göttinger Tagblatt: Plagiatsvorwurf-gegen-Absolventen-der-Medizinischen-Fakultaet-der-Universitaet-Goettingen "Mitte Dezember teilte die Universitätsmedizin Göttingen mit, dass sich „das unabhängige Ombudsgremium der Universitätsmedizin mit dem Sachverhalt zu Prof. Siewert beschäftigt“ hat. Diese Stelle hält sich aber nicht für zuständig, weil sie nur für Vorwürfe gegen aktuelle Mitforscher, nicht aber für Ehemalige zu prüfen habe."
23. 12. 2014, Laborjournal online: Breisgauer Intrigen: Persilschein vom Rektor "Laborjournal liegen beide Arbeiten vor, und in der Tat finden sich seitenweise inhaltliche, nicht ordentlich mit Quellennachweis gekennzeichnete Übereinstimmungen."
12. 12. 2014
Badische Zeitung: Plagiatsvorwurf: Spitzenkräfte der Uniklinik sind entlastet "Der Chef der Freiburger Universitätsklinik, Jörg Rüdiger Siewert, und der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Uni-Klinik, Norbert Südkamp, haben sich in ihren Habilitationsschriften, anders als von einem Privatmann behauptet, keines Plagiats schuldig gemacht."
Badische Zeitung: Sportmedizinerin verliert Titel "Die Habilitation von Korsten-Reck wurde zurückgenommen, weil nach Auffassung des Ausschusses in ihrer Arbeit große Übereinstimmungen mit den Texten zweier Dissertationen bestehen, in einem Fall sogar fast ein ganzes Kapitel."
19. 11. 2014, Badische Zeitung: Plage mit den Plagiaten "Genau 23 als plagiatverdächtig gemeldete Habilitationen, an denen eine Vielzahl von Dissertationen hängen"
30. 10. 2014; ZEIT online: Verschleppt und sabotiert "Gleichsam als Nebenprodukt ihrer Nachforschungen entdeckte die Kommission mögliche Plagiate in sieben Fällen. Sechs dieser Fälle hat die Kommission nach eigener Darstellung bereits 2011 an die Universität gemeldet."
29. 10. 2014, Badische Zeitung: Paoli wendet sich an die Landesregierung "Ungeklärt sei auch, wie die Universität mit den bereits vor Jahren angezeigten möglichen "Plagiats-Delikten" in der Freiburger Sportmedizin umzugehen gedenke."
29. 10. 2014, Badische Zeitung: Plagiatsaffäre in der Sportmedizin weitet sich aus "Neue Vorwürfe richten sich gegen weitere Mediziner, insgesamt sind 22 Namen im Gespräch." "... überprüft die universitäre Kommission zu Sicherung der Redlichkeit in der Wissenschaft derzeit die 16 als plagiatverdächtig gemeldeten Habilitationsschriften ..."
Anmerkung: Die betreffenden Wikipediaartikel sind zur Löschung vorgeschlagen, Stand: 29. 10. 2014.
Nachtrag vom 19. 11. 2014: Die betreffenden Wikipediaartikel wurden zum Teil gelöscht. Bei den nicht gelöschten Artikeln wurde der Hinweis auf den Plagiatsverdacht entfernt.
HNA: Doktortitel weg: Wolfgang Dippel legt Widerspruch ein "Dippel selbst will sich wegen des laufenden Verfahrens nicht mehr äußern, auch die Universität verweigerte mit dieser Begründung jede Stellungnahme zu dem Fall."
HNA.de: Plagiatsvorwurf: Regierung wartet im Fall Dippel ab "Dippels damaliger Professor und Betreuer der Dissertation, Politikwissenschaftler Eike Hennig (72), sagt, Dippel habe mit seinen Quellenangaben unsauber gearbeitet."
Frankfurter Rundschau: Plagiatsaffaire - Regierung wartet ab " Dippel ließ sich von der Deutschen Presseagentur mit den Worten zitieren, die Vorwürfe beträfen nur zwei oder drei von insgesamt 198 Seiten seiner Arbeit."
fuldainfo: Plagiatsverdacht gegen hessischen Staatssekretär "Hier nun unser damaliger Bericht vom 18.3.2014: Anonyme Plagiatsvorwürfe gegen osthessischen Politiker [...] Vorgelegt wurden fuldainfo vier Din-A-4-Seiten eines Vergleiches zweier, bereits vom Titel her ähnlicher Dissertationen, wobei eine davon die des osthessischen Politikers ist. Seitens des Informanten wurden darin bereits “deutliche Indizien für ein Plagiat” ausgemacht."
6. 2. 2014, Mittelbayerische Zeitung: Uni Oviedo: Arbeit von Götz in Ordnung Die Universität von Oviedo hat die Doktorarbeit von Karlheinz Götz nach einer Überprüfung als „todo correcto“ („alles in Ordnung“), eingestuft. [...] Bei der Überprüfung seien [...] keinerlei Beanstandungen festgestellt worden.
5. 2. 2014, Mittelbayerische Zeitung: Götz wehrt sich gegen Plagiatsvorwürfe Was den Plagiats-Vorwurf angeht, so sind sich Götz und sein Anwalt ihrer Sache sicher. „Wir hätten nichts dagegen, wenn das überprüft wird. Aber wir rechnen nicht damit,“ sagte Seidl. Der frühere Dekan habe ihm signalisiert, die Vorwürfe seien „Unsinn“, sagte Götz.
22. 1. 2014:
regensburg digital: Weitere Ungereimtheiten Verschiedene Versionen der Dissertation [...] irregulärerweise weder in der Spanischen Nationalbibliothek noch in der Unibibliothek von Oviedo gelistet.
SZ: Fragwürdige Doktorarbeit Er habe selten "so einen grenzenlosen Stuss" gesehen, sagt der Münchner Professor Körner. [...] Das Literaturverzeichnis beschränkt sich auf 32 Angaben, eigene Quellenforschung sucht man vergeblich, kritisiert Körner. Stattdessen findet sich mehrmals das "Handbuch der Geschichte des Bayerischen Bildungswesens", herausgegeben von Max Liedtke, 1993. Aus diesem Werk hat sich Götz reichlich bedient, ohne die Autoren zu nennen.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Einklang Der Fakultätsrat hat nach einer eingehenden Prüfung einstimmig und ohne Enthaltungen konstatiert, dass Cevdet Gürle sein Promotionsstudium einschließlich der Dissertation im Einklang mit der damals gültigen Promotionsprüfungsordnung von 2001 absolviert hat.
27. 8. 2014, FAZ (Janina Reibold: Kein Beispiel für die hohe schwarze Kunst, S. 10): In weiten Teilen hat Heyden-Rynsch ihren Text wohl wie eine Collage von sprachlichen Versatzstücken aus Texten anderer Autoren zusammengesetzt. Wikipedia-Artikel spielen dabei eine wichtige Rolle. [...] Seitenweise Paraphrasen ohne konkrete Quellenangabe stellen die Regel, nicht die Ausnahme dar. Der Wagenbach-Verlag hat, auf diesen Befund hingewiesen, die Lieferbarkeit des Titels gesperrt. Sie habe sich trotz unklarer Rechtslage zu dieser Maßnahme entschlossen, teilte die Verlegerin Susanne Schüssler in einer Stellungnahme mit."
21. 7. 2014, artmagazine: Plagiatsvorwurf gegen Verena von der Heyden-Rynsch durch Rainer Metzger: Schon wieder Plagiat Die Quelle ist wikipedia. Man fragt sich, wozu es immer noch Autoren gibt, die die, sagen wir, Vereinfachung ihrer Arbeitsprozesse ausgerechnet diesem Universalangebot anvertrauen.
8. 5. 2014, facebook: Einstweilige Verfügung duch LG Berlin Arne Janning: Wegen einer einstweiligen Verfügung des LG Berlin habe ich die "Seeschlachten"-Beiträge entfernt.
29. 4. 2014, Verlag C. H. Beck: Stellungnahme Der Verlag entschuldigt sich für die nicht kenntlich gemachten Übernahmen aus Wikipedia-Artikeln und insbesondere für die Anlehnung an den Trafalgar-Artikel von Thomas Siebe. ... Die Plagiatsverdächtigungen gegen Arne Karsten erweisen sich als haltlos. Die Vorwürfe gegen Olaf Rader bestätigen sich zwar teilweise, aber es ist unklar, ob sie urheberrechtlich relevant sind.
7. 3. 2014, pi-news.net: „Scharia light“ Khorchide antwortete, dass er bereits rechtliche Schritte eingeleitet hätte und Shahrour, mir [sic] dem er bekannt sei, ihm seine Unterstützung bei der Entkräftung der Vorwürfe zugesagt hätte. ... Zudem erklärte Dr. Ourghi auf Nachfrage, bis zum gestrigen Tag weder von einer wissenschaftlichen Erwiderung noch von einer gerichtlichen Ermittlung oder Unterlassungsforderung gegen ihn Kenntnis zu haben.
24. 1. 2014, evangelisch.de: Fronten verhärten sich An einen Rückzug denkt der Leiter des Instituts für islamische Theologie aber nicht. Er kündigte rechtliche Schritte gegen Abdel-Hakim Ourgh an.
19. 1. 2014, Universität Münster: Plagiatsvorwurf unberechtigt Als promovierter Islamwissenschaftler der Universität Heidelberg widerspreche ich diesen Vorwürfen vehement.
10. 1. 2014, ZEIT Online: Zweifelhafte Plagiatsvorwürfe Stichhaltig sind die Vorwürfe nicht. Ourghis hat seine Vorwürfe in einem bislang unpublizierten Aufsatz zusammengefasst, der ZEIT ONLINE vorliegt. Anders als anerkannte Plagiatsjäger dokumentiert Ourghi keinen einzigen Satz, der wortwörtlich von einem Fremdautor stammt. Ourghi schreibt, Khorchide wähle Ausdrucksweisen, "die sich von denen Shahrours unterscheiden, vielleicht um ihre Herkunft zu verschleiern".
9. 1. 2014, dtj-online.de: Plagiatsvorwürfe dementiert Uni-Sprecher Norbert Robers ließ im Auftrag Khorchides verlauten, die Plagiats-Anschuldigungen seien „vollkommen aus der Luft gegriffen“.
17. 5. 2014, FAZ: Plagiatsfall bei Springer Vieweg Der erste Band der historisch-technischen Abhandlung - „Von der Himmelsscheibe von Nebra bis zu den ersten Rechenmaschinen“ - weist nach einer vorläufigen Untersuchung eine nicht geringe Anzahl an Übernahmen aus Internetbeiträgen auf. Dabei kann auch bei wohlwollender Betrachtung von bloßer Entlehnung nicht die Rede sein. [...] Des Eindrucks, dass es sich bei der „Geschichte der Rechenautomaten“ um eine lumpige Textcollage handelt, kann man sich aufgrund Bruderers Recherche schwer erwehren.
10. 12. 2014, Basler Zeitung: Der Vertriebsstopp von Urs Mannharts Buch dauert an "Eine Beschwerde von Autor und Verlag hat das Bundesgericht abgelehnt. [...] Ob Plagiat oder nicht, dessen sind sich nicht einmal die Experten einig."
16. 9. 2014, Berner Zeitung: Plagiatsvorwürfe: Berner Schriftsteller muss vor Gericht "Dass Mannhart Themen und Motive von Thomas Brunnsteiner übernommen hat, bestätigte dieser Anfang August öffentlich. Zudem entschuldigte er sich für sein «ihm unerklärliches Versäumnis», diese Quelle angemessen auszuweisen. Seither haben Mannhart und Brunnsteiner Listen mit Textvergleichen erstellt, bei Mannhart umfasst diese fünf A4-Seiten, bei Brunnsteiner 114 kurze Passagen, beide Listen ohne Anspruch auf Vollständigkeit."
6. 8. 2014, DiePresse.com: Schweizer Autor im „Plagiatsland“ "Der Autor Urs Mannhart räumt ein, dass er Reportagen des Österreichers Thomas Brunnsteiner verwertet hat."
2. 8. 2014, NZZ: Plagiatsvorwurf durch Roman Bucheli, Redaktion der NZZ, gegen Urs Mannhart: Piraterie als Liebesdienst "Ob es ein justiziables Plagiat ist, ob Persönlichkeitsrechte verletzt sind oder ob lediglich ein unkollegialer Diebstahl von Ideen, Figuren und Geschichten im Weg der Fiktionalisierung vorliegt, bleibe dahingestellt. Unbestritten, auch von Urs Mannhart, ist sein Fehlverhalten (das nicht darum geringer wird, weil es nur einen kleinen Teil des Romans betrifft)."
22. 4. 2014, Universität Regensburg: Presseerklärung zu den Plagiatsvorwürfen gegen Bundesminister Gerd Müller Die Überprüfung durch den Ombudsmann erbrachte keine Hinweise darauf, dass die 1987 vorgelegte Dissertation von Gerhard Müller gegen die Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis verstößt. ... Dem in der Presse kolportierten Verdacht wissenschaftlichen Fehlverhaltens fehlt insofern die Grundlage.
9. 4. 2014
ZEIT online: Die Plagiatsmaschine Eine einzige Textstelle moniert Plagiatsjäger Heidingsfelder in Gerd Müllers Arbeit. Hier geht es nicht mehr nur um Wissenschaftsethik, hier geht es um Aufmerksamkeit.
Spiegel online: Verdacht gegen Entwicklungsminister Müller Die bislang bekannten Vorwürfe sind relativ banal und wiegen nicht besonders schwer. Müller soll auf drei Seiten seiner Arbeit Textteile übernommen haben, ohne sie in Anführungszeichen als Zitat kenntlich gemacht zu haben. Die Quelle hat er allerdings angegeben.
Plagiatsgutachten.de: Konstruktion eines Plagiatsvorwurfs Es liegt bislang kein Plagiatsverdacht vor. Solche Aktionen schaden dem eigentlichen Anliegen enorm. Offenbar geht es hier tatsächlich erstmals nur darum, einen Politiker einer gewissen Richtung in Zusammenhang mit Plagiatsvorwürfen zu bringen.
FAZ: Uni Regensburg prüft Gerd Müllers Doktorarbeit Heidingsfelder soll von jemandem beauftragt worden sein, Müllers Arbeit zu überprüfen. Auf der Seite politplag.de bietet er Überprüfungen von Politiker-Dissertationen kommerziell an. Er betreibt auch die kommerzielle Seite vroniplag.de, die ähnlich klingt wie das bekanntere Vroniplag Wiki, damit aber nicht zu verwechseln ist.
9. 5. 2014, nachtkritik.de: Plagiatsvorwurf durch Wolfgang Behrens gegen Daniele Muscionico. Man reibt sich die Augen, hatte man doch gedacht, dass in Post-Guttenberg-Zeiten der Kulturtechnik des Abschreibens mit etwas mehr Vorsicht begegnet würde.
NN (2014)
29. 10. 2014, Süddeutsche.de: Vorsingen mit Nachspiel "Am Dienstag erhob der Autor des fraglichen Aufsatzes, Werner Gebhard, während einer Pressekonferenz der DGS schwere Vorwürfe gegen den Wissenschaftler, der plagiiert haben soll."
21. 10. 2014, Süddeutsche.de: Plagiatsvorwurf gegen Professor "Der Bewerber für einen Lehrstuhl an der LMU soll sich bei seiner Präsentation aus dem Aufsatz eines Kollegen bedient haben. Doch er sieht sich als Opfer einer "Diffamierungskampagne unterster Schublade"."
mittelalter.hypotheses.org: Breitseiten und Rohrkrepierer Man mag zu diesem neuen deutschen Online-Hobby stehen wie man will: Auf eine kritische Masse von Belegen für unseriöses Vorgehen wird dort bestanden, bevor eine Plagiatsprüfung öffentlich gemacht wird. Im FAZ-Beitrag wird hingegen bei dünnster Faktenlage ein Verdikt formuliert.
Die Welt: CSU-General hat kopiert – darf Titel aber behalten "Der CSU-Politiker hatte 2004 in Tschechien ein "kleines Doktorat" erworben und lange den Titel "Dr." ohne Zusatz verwendet. Die Anforderungen für den Abschluss aus Prag werden vielerorts aber lediglich mit denen für einen Master-Abschluss verglichen."
taz.de: Der kleine Dr. darf bleiben "Zwar hat Andreas Scheuer bei der Doktorarbeit getrickst, die Uni Prag sieht aber keine systematische Täuschungsabsicht."
dpa: Prager Karls-Universität prüft Plagiatsvorwürfe gegen Scheuer "Die Karls-Universität in Prag prüft die Doktorarbeit von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Unterlagen wie damalige Gutachten werden schon zusammengestellt. Die Universität strebt „maximale Transparenz“ an. Scheuer hatte 2004 mit einer Arbeit zur politischen Kommunikation der CSU den sogenannten „kleinen Doktorgrad“ erworben. Im Moment wird die Arbeit digitalisiert, um sie mit einem Programm zur Plagiat-Erkennung zu überprüfen. Als Scheuer die Arbeit abgegeben hatte, gehörte das noch nicht zum Standard."
Süddeutsche: Scheuer will Doktorarbeit prüfen lassen "Am Montagmittag meldet sich auch die Karls-Universität in Prag zu Wort: "Herr Scheuer muss darum nicht bitten, denn wir haben mit den Vorbereitungen bereits am Freitag begonnen", sagt der Leiter des Instituts für politologische Studien, Petr Jüptner."
Im VroniPlag-Forum gab es im Jahr 2013 eine ausführliche Diskussion zu den sogenannten "kleinen Doktorgraden" aus Tschechien und der Slowakei mit der Abkürzung "PhDr" im Unterschied zu den dort ebenfalls vergebenen wissenschaftlichen Doktorgraden mit der Abkürzung "PhD".
Bereits im Jahr 2012 gab es in UniPlag Wiki Ansätze zur Untersuchung der Qualifikationsarbeit von PhDr. Andreas Scheuer.
12. 2. 2015, Badische Zeitung: Plagiatverdacht - Göttingen prüft Siewerts Habilitation "Man könne den Anfangsverdacht auf ein Plagiat angesichts der vorliegenden Textübereinstimmungen mit einer Dissertation nicht ausschließen, sagte ein Sprecher der Fakultät."
13. 1. 2015, Badische Zeitung: Plagiatsvorwurf gegen Freiburger Klinikchefs "Die Universität Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover beschäftigen sich derzeit mit den Habilitationsschriften des Chefs der Freiburger Universitätsklinik, Jörg Rüdiger Siewert, und des Chefarztes der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Uniklinik, Norbert Südkamp."
29. 12. 2014, Göttinger Tagblatt: Plagiatsvorwurf-gegen-Absolventen-der-Medizinischen-Fakultaet-der-Universitaet-Goettingen "Mitte Dezember teilte die Universitätsmedizin Göttingen mit, dass sich „das unabhängige Ombudsgremium der Universitätsmedizin mit dem Sachverhalt zu Prof. Siewert beschäftigt“ hat. Diese Stelle hält sich aber nicht für zuständig, weil sie nur für Vorwürfe gegen aktuelle Mitforscher, nicht aber für Ehemalige zu prüfen habe."
23. 12. 2014, Laborjournal online: Breisgauer Intrigen: Persilschein vom Rektor "Laborjournal liegen beide Arbeiten vor, und in der Tat finden sich seitenweise inhaltliche, nicht ordentlich mit Quellennachweis gekennzeichnete Übereinstimmungen."
12. 12. 2014, Badische Zeitung: Plagiatsvorwurf: Spitzenkräfte der Uniklinik sind entlastet "Der Chef der Freiburger Universitätsklinik, Jörg Rüdiger Siewert, und der Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Uni-Klinik, Norbert Südkamp, haben sich in ihren Habilitationsschriften, anders als von einem Privatmann behauptet, keines Plagiats schuldig gemacht."
11. 7. 2014, zündfunk-netzteil: Fail of the week: Mit dem Urheberrecht gegen das Urheberrecht "Es ist still um sie geworden, aber es gibt sie noch und sie arbeiten unbeirrt weiter: Die Leute, die online Plagiate aufdecken. Doch kürzlich wurde dem Plagiat-Such-Portal 'VroniPlag' selbst ein Verstoß gegen das Urheberrecht vorgeworfen. [...] [D]er Student beschwerte sich: Die Plagiatsjäger würden ja schließlich seine Arbeit zitieren! Seine Arbeit! Seine mühsam aus anderen Arbeiten zusammengepuzzelte Arbeit! Einfach so! [...] Das Urheberrecht als Deflektorschild gegen Transparenz: Frech, aber nicht neu."
7. 7. 2014, Netzpolitik.org: Potentieller Plagiator nutzt Copyright, um Untersuchung seiner Doktorarbeit zu verhindern "Außerdem bleibt abzuwarten ob sich diese Art Abmahnung überhaupt für den (vermeintlichen) Plagiator lohnt, denn Dr. Sandro L. könnte unter Umständen auf diesem Weg wesentlich mehr Aufmerksamkeit auf seine Promotion lenken als ihm lieb ist."
7. 7. 2014, telepolis: Plagiatsverdächtiger zensiert Vroniplag mit Urheberrecht "Nun hat ein ehemaliger Stipendiat der FDP-nahmen [sic] Friedrich-Naumann-Stiftung, in dessen Dissertation Vroniplag auf über der Hälfte der Seiten "Fremdtextübernahmen" fand, das akademische Hygieneportal dazu gezwungen, die Dokumentation seiner Doktorarbeit aus dem Netz zu nehmen."
3. 7. 2014, Erbloggtes: Kommentator Bernd zum Beitrag vom 1. 7. 2014 "Das ist nichtmal eine richtige DMCA Notice. Es fehlen die nach 17 U.S. Code. Section 512(c)(3) erforderlichen Angaben über das verletzte Werk und vor allem eine eidesstattliche Versicherung (“under the penalty of perjury”), dass der Beschwerdeführer vom Urheberrechtsinhaber beauftragt wurde."
1. 7. 2014, Erbloggtes: Promoviert sein und bleiben: Steinmeier, Schavan und die Lösung des Plagiatsproblems "Es geht dabei wohlgemerkt um die VroniPlag-übliche Gegenüberstellung von plagiiertem Text und seiner Vorlage. Und – nur um das nochmal klar zu sagen – der von VroniPlag als Plagiator ausgemachte Dr. med. behauptet, die Urheberrechte an den von ihm plagiierten Inhalten zu besitzen. Und die Urheberrechte an von VroniPlag-Mitarbeitenden formulierten Analysen ebenfalls."
25. 6. 2014, wikia: Die gesamte Plagiatsdokumentation für die Dissertation von Dr. Sandro Lorenz wird durch den Anbieter der Wikia-Plattform aufgrund einer DMCA takedown notice gelöscht: [1], [2].
Plagiatsvorwürfe im Jahr 2013
Plagiatsvorwürfe durch Vroniplag Wiki im Jahr 2013
10. - 25. 10. 2013: weitere Korresp. zwischen Anzeigeerstatter und Uni Ulm (PDFs: [3], [4], [5], [6] [alle PDFs am 07. 11. 2013 wieder 'depubliziert'])
2. 10. 2013: Uni teilt Anzeigeerstatter mit: Vorwurf unbegründet (PDF der schriftl. Mitteilung) [PDF am 07. 11. 2013 'depubliziert']
10. 12. 2013: Plagiatsvorwürfe gegen Robert Tönnies: "Der für die Überprüfung zuständige Professor Norbert Drees (FH Erfurt) wirft dem Autoren vor, „die Prüfer zweifellos vorsätzlich getäuscht“ zu haben."
13. 12. 2013, ZEIT: Zu Forschungspreis und Plagiatsvorwurf: "Der Stuttgarter Geschichtsprofessor und Juror des Forschungspreises Robert Jütte sagt ZEIT ONLINE, er sehe in den Abschreibereien nichts als einen 'ärgerlichen, peinlichen, aber verzeihlichen Zitierfehler, der auf ein Versehen zurückzuführen sei.'"
18. 12. 2013, kdoeveling: Erklärung von K. Döveling: "Meine Doktorarbeit ist kein Plagiat. Die Universität Erfurt wird in Bezug auf meine Dissertation weder ein auf den Entzug des Doktortitels gerichtetes promotionsrechtliches Verfahren noch ein sonstiges Verfahren einleiten. Mit dieser Entscheidung folgt der Präsident der Universität Erfurt der Empfehlung der Ethikkommission."
26. 2. 2014: Alle die Arbeit von Frau Döveling betreffenden Einträge auf der Seite plagiatsgutachten.de sind inzwischen gelöscht.
14. 2. 2013, Universität Duisburg-Essen: Der „Dr.“ bleibt Vorsitzender des zuständigen Promotionsausschusses: „Im einleitenden Teil der Arbeit sind zwar Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis festzustellen. Das schmälert aber nicht den Erkenntnisgewinn für die Wissenschaft im Hauptteil der Arbeit.“
22. 9. 2014, HNA: Frau des angeklagten Chirurgen: Trotz Plagiatsvorwurf in die Berufung (Heidi Niemann) Das Plagiatsverfahren wirft auch ein Schlaglicht auf ihren Ehemann. Der Erstgutachter der Arbeit, der Leiter der Chirurgie an der Uni-Klinik Regensburg und damalige Chef des Angeklagten, hatte in einer schriftlichen Stellungnahme erklärt, dass die Betreuung der Doktorarbeit nicht durch ihn persönlich, „sondern durch einen „Betreuer“ erfolgt sei. Dies sei „in diesem Fall Herr O.“ gewesen, also der Ehemann, der später Leiter der Transplantationschirurgie am Göttinger Uni-Klinikum wurde.
9. 2014, Laborjournal (Nr. 9/2014, S. 14-15): Bauernopfer vor Gericht (Winfried Köppelle) "Je länger der Vorsitzende die Dissertation seziert, desto mehr verliert O.s Anwältin an Terrain – zu armselig ist das zusammenkopierte Machwerk ihrer Mandantin. [...] Der Richter jedenfalls stellt klar: O.s Dissertation sei über weite Strecken identisch mit der ihres Gatten, verschweige jedoch die Quelle und weise zudem schwere inhaltliche Mängel auf. [...] Daher sei die Arbeit selbstverständlich ein Plagiat. [...] Das Urteil des Verwaltungsgerichts: O. habe „die Verleihung des Doktorgrades durch arglistige Täuschung bewirkt“."
1. 8. 2014, Mittelbayerische: Frau von Skandalarzt verliert Doktortitel: "Die Zahnärztin habe den Anschein erweckt, dass es sich bei ihrer Dissertation um eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit handelt, obwohl diese „in den von der Beklagten beanstandeten Teilen und darüber hinaus im wesentlichen die Doktorarbeit ihres Mannes zur Grundlage hatte.“ Die Rechtsauffassung der Universität halte somit der gerichtlichen Überprüfung stand."
31. 7. 2014, Wochenblatt: Organspende-Skandal: Frau des Angeklagten verliert Doktorgrad: "Das Verwaltungsgericht Regensburg hat der Göttinger Zahnärztin Manal O. den Doktorgrad der Universität Regensburg aberkannt. Die Arbeit sei 'in weiten Teilen ein Plagiat der Arbeit ihres Ehemannes', befand die neunte Kammer am Verwaltungsgericht Regensburg."
19. 6. 2012, Märkische Online Zeitung: Rumänischer Regierungschef des Plagiats verdächtigt Das Wissenschaftsmagazin "Nature" hat dem neuen rumänischen Ministerpräsidenten Victor Ponta ein Plagiat vorgeworfen. Das Magazin erklärte, mehr als die Hälfte von Pontas Dissertation über den Internationalen Strafgerichtshof sei aus dem Werk zweier rumänischer Rechtsgelehrter abgeschrieben. "Nature" habe Dokumente eingesehen, die darauf hinwiesen, hieß es am Montag in einer Pressemitteilung. Die amtliche Nachrichtenagentur Agerpres meldete, Ponta bestreite die Vorwürfe und sei bereit, seine Dissertation "jeder Überprüfung" unterziehen zu lassen.
18. 6. 2012, FAZ: Plagiatsvorwurf gegen Victor Ponta Ein Vergleich der Texte, die der F.A.Z. im Faksimile vorliegen, ergibt, dass ganze Abschnitte von Pontas Dissertation über den Internationalen Strafgerichtshof („Curtea Penal Internaional [sic] , 2003, Tez de doctorat) aus unterschiedlichen Quellen nahezu wortwörtlich übernommen wurden. Die Plagiate erstrecken sich über etwa 130 von rund 300 Seiten – das Inhalts- und das Literaturverzeichnis sowie das wohlwollende Vorwort seines Dissertationsvaters nicht mitgerechnet.
17. 10. 2012, Kundenrezension bei amazon.de: "Die Arbeit ist in wesentlichen Teilen ein Plagiat. Passagen sind u.a. übernommen aus: [es folgt eine Liste von 24 Publikationen, teilweise mit Angabe der übernommenen Seiten] Zudem sind die Inhalte bestenfalls locker miteinander verbunden; logische Brüche resultieren möglicherweise aus der Methode "Copy&Paste". Meine Empfehlung: Besser die Originale lesen."
Plagiatsvorwürfe im Jahr 2011
Plagiatsvorwürfe durch Vroniplag Wiki im Jahr 2011
12. 10. 2013, Universität Hamburg, Fakultät für Rechtswissenschaft: Nacherzählung? Die Harmonisierung des europäischen Rüstungsmarktes im Spannungsfeld zwischen Artikel 296 EGV und 17 EUV. Erstgutachter: Prof. Dr. Bruha, Zweitgutachter: Prof. Dr. Oeter Es gibt dazu die Hinweise: Eigenverlag, nicht im Buchhandel.
Der Titel der Dissertation von 2011: "Die Harmonisierung des europäischen Rüstungsmarktes im Spannungsfeld zwischen Art. 296 EGV und Art. 17 EUV."
Die Gutachter der Dissertation von 2011: Prof. Dr. Thomas Bruha, Prof. Dr. Stefan Oeter
16. 9. 2014, Badische Zeitung: Der Fall Dickhuth: Prestige oder Wissenschaft (Wulf Rüskamp) Der Fall Dickhuth zeigt, dass die universitäre Medizin ihr Selbstverständnis überdenken muss.
15. 9. 2014, SPIEGEL ONLINE: Freiburger Sportmediziner: Habilitation weg, Titel und Pension gerettet Hintergrund ist offenbar ein juristischer Deal: [...] Der Freiburger Uni-Rektor Hans-Jochen Schiewer erklärte dazu am Montag etwas gewunden, "trotz der im Habilitationsverfahren festgestellten Verstöße" läge im Fall Dickhuth kein "schweres Dienstvergehen" vor. Die Einschränkung ist wichtig, denn von dieser juristischen Spitzfindigkeit profitieren beide Seiten: Die Uni kann das Verfahren endgültig abschließen und bescheinigt sich selbst die "Wahrung und Durchsetzung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis". Der Sportmediziner dagegen behält den Professoren-Titel und seine Pensionsansprüche als Beamter.
15. 9. 2014, Badische Zeitung: Plagiatsfall Dickhuth ist abgeschlossen (Wulf Rüskamp) Unbestätigten Aussagen zufolge soll schon die bisherige Auseinandersetzung alle Beteiligten rund eine Million Euro gekostet haben.
2011: Plagiatsvorwurf gegen Karl-Otto Edel durch PD. Dr. Roswitha Reinbothe: "Edel hat nicht nur Thema, Konzeption, Aufbau, Forschungsergebnisse, den Argumentationszusammenhang, die Auswahl der Beispiele und Zitate (samt Übersetzungen) von Reinbothe übernommen. Er hat zudem zahlreiche Textpassagen (über 30 Seiten) teils wörtlich, teils mit geringfügigen Umformulierungen (z. B. Austausch von Wörtern durch Synonyme, Umwandlung von Wortarten und Satzstrukturen) abgekupfert und als „seinen“ Text präsentiert."
17. 5. 2011, faz.net: Plagiatsvorwurf gegen Hans-Peter Ehni durch Dr. Hannah Bethke: "Hans-Peter Ehni hat systematisch von Karl Dietrich Bracher abgeschrieben. Die Art, in der Ehni dabei vorgeht, erinnert in vielen Punkten an den Fall Guttenberg, übertrifft ihn aber noch, da es sich bei Brachers viel gelesenem Werk um einen Klassiker der Zeitgeschichte handelt."
13. 11. 2013, Stuttgarter Zeitung: Kein Entzug des Dr.-Grades: „Der Titel werde ihm „nicht aberkannt, da bei einer Gesamtbewertung der Arbeit die Grenzen des wissenschaftlichen Fehlverhaltens nicht überschritten wurden“, sagte eine Universitätssprecherin der Stuttgarter Zeitung. [...] Diese [die Prüfung] zog sich auch deshalb so lange hin, weil an der Universität Duisburg-Essen wegen interner Differenzen der Bearbeiter wechselte. Schon im vorigen Jahr hatte der neue Prüfer gesagt, man habe es eher mit handwerklichen Fehlern zu tun, der Titel sei nicht gefährdet.“
12. 6. 2012, Stuttgarter Zeitung: Universität prüft weiterhin: "In der Vergangenheit wurde die Untersuchung, wie StZ-Recherchen ergaben, offenbar nicht gerade mit Nachdruck geführt; Grund waren auch hochschulinterne Differenzen. Erst seit im Frühjahr ein neuer Beauftragter den Fall übernahm, geht es voran. [...] man habe es eher mit handwerklichen Fehlern zu tun, so die vorläufige Einschätzung, der Doktortitel sei wohl nicht gefährdet."
17. 7. 2011, Stuttgarter Zeitung: Universität prüft: "Ein politischer Weggefährte Pröfrocks, [...], steht ebenfalls unter dem Verdacht, bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Diesen "anonym eingegangenen Vorwurf" prüft gegenwärtig die Universität Duisburg-Essen, wie eine Unisprecherin auf StZ-Anfrage mitteilte. Da es sich um einen "schwebenden Prozess" handele, könne man noch keine näheren Angaben machen."
Münstersche Zeitung: Plagiatsfall - Uni Münster entzieht Arzt den Doktortitel Auch der Dekan gehe von einem "absoluten Einzelfall" aus, schon weil es in der Medizin wegen der hohen Quote experimenteller Arbeiten und der Veröffentlichung in Zeitschriften und Datenbanken riskant sei, ein Plagiat einzureichen ...
26. 6. 2010, FAZ: Was ist ein Dr. biol. hum. denn wert? Wie man an der LMU München ungeniert den Doktor machen und wieder verlieren kann zeigt eine bizarre Geschichte um eine Arbeit, die offenbar fast zu einem Viertel aus einer Gebrauchsanweisung kopiert wurde.
Einhäupl/Ganten/Hein (2010)
22. 2. 2012, Der Tagesspiegel: Plagiierte Charité-Chronik: Der Fall Falko Hennig vor Gericht "Das Buch erschien im Berliner de Gruyter Verlag und wurde im November 2010, kurz nach Bekanntwerden der Plagiate, „eingestampft“, wie es beim Verlag heißt."
2011, aerzteblatt.de: Jakob Hein: Die Charité verliert ein Aushängeschild "Ein argwöhnischer Medizinhistoriker hatte es nämlich auf Plagiate untersucht und war fündig geworden. Verantwortlich soll allein ein von Hein empfohlener Zuarbeiter gewesen sein, von dem, laut Berliner Presse, die Charité nun Schadensersatz begehre."
10. 12. 2010, FAZ-Net: Plagiat - Immer diese Unterteufel "Dabei pfeifen die Spatzen längst von allen Klinikdächern: Dem Oberarzt und Romanschriftsteller Hein sei die Jubiläumschronik neben seiner Tagesarbeit zu viel geworden, er habe deshalb seinen Dichterfreund Hennig von der gemeinsamen „Lesebühne Heim & Welt“ empfohlen."
1. 12. 2010, Spiegel-Online: Berliner Plagiat-Panne: Im Frisiersalon der Wissenschaft "Die Fachgelehrten, die bei H. bestellten und offenbar bis zu ersten Beschwerden gar nicht merkten, was da in einem Buch unter ihrem Namen alles steht, schicken ihn jetzt in die Wüste - und sprechen sich von jeder Verantwortung an dem teuren Debakel frei."
2. 9. 2010, stol.it: Plagiatsverdacht gegen Mario-Max Prinz Schaumburg-Lippe (zuvor Mario Wagner) wegen seiner Dissertation mit dem Titel "Die Sozialphilosophie von Joseph Kardinal Höffner" aus dem Jahr 2003.
10. 7. 2007: Plagiatsvorwurf in Buchbesprechung"Seltsam aufschlussreich und fehlerfrei sticht nur ein Kapitel hervor, das dem Management der französischen Staatsbetriebe gewidmet ist. Kein Wunder: Diese fünf Buchseiten sind nahezu wörtlich aus einer Wirtschaftsreportage der ZEIT (Nr. 3/06) übernommen. Einziger Irrtum: Die Quelle fehlt."
Vorwurf des Selbstplagiats gegen Paul Nolte: "Dabei hat Herrmann nach eigenem Bekunden Noltes "Fabrikschreibweise" - das Zusammenfügen von teilweise schon erschienenen Essays - schon bei dem Erfolgsbuch "Generation Reform" gestört. "Riskante Moderne" sei nun insgesamt ein "Plagiat", und zwar von eben jenem ersten Buch. Nolte habe seinen ersten Bestseller einfach "variiert"."
Plagiatsvorwürfe gegen Andrea Maria Schenkel: "Plagiatsvorwürfe des Journalisten Peter Leuschner, ihr Roman Tannöd sei ein Plagiat seiner Bücher Hinterkaifeck. Deutschlands geheimnisvollster Mordfall (1978) und Der Mordfall Hinterkaifeck (1997), wurden 2009 in letzter Instanz durch das Oberlandesgericht München zurückgewiesen."
6. 10. 2004, Frankfurter Rundschau: Plagiatsvorwurf gegen Horst Herrmann: "In Herrmanns Kompendium findet sich einer der ausführlichsten und interessantesten Einträge unter dem Begriff "Folterschulen". Die Ausbildung lateinamerikanischer Verhörspezialisten in nordamerikanischen Militäreinrichtungen und mit Hilfe nordamerikanischer Handbücher hat der Politikwissenschaftler Wolfgang S. Heinz im Mai 1999 in der Zeitschrift von amnesty international thematisiert. Herrmanns Artikel über "Folterschulen" ist in weiten Passagen eine teils wörtliche, teils paraphrasierende Wiedergabe dieses Textes aus dem ai-Journal. Herrmann erwähnt dessen Verfasser zwar beiläufig, macht aber nicht kenntlich, dass fast der gesamte Lexikoneintrag von dort übernommen wurde. Das Literaturverzeichnis führt den Bericht von Heinz überhaupt nicht an."
"Es sei aber nicht verschwiegen, dass Hans Otto Horch die Kritik erhoben hat, Jasper plagiiere in weitem Umfang unausgewiesen die existierende Forschung."
"muss auch ich einräumen, mehr als einmal sehr an andere mir bekannte Darstellung erinnert worden zu sein, wobei dahingestellt bleibe, ob es sich um wirkliche Übernahmen handelt oder ob die Kürze der Einzeldarstellungen immer wieder die gleichen Stereotypen hervorbringt."
"habe ich mich bemüht, Einzelaspekte meiner bisherigen Arbeiten über deutsch-jüdische Literaturbeziehungen hier in einen gemeinsamen Zusammenhang zu stellen."
"gibt es in meinem Buch immerhin 682 Anmerkungen mit nachgewiesenen Zitaten. In der Einleitung allerdings existiert tatsächlich eine von Horch detektivisch ausgespürte Passage , die nicht als Zitat kenntlich gemacht ist."
"Horch, der sich bei seiner Fahndung nach „Plagiat“-Zeilen als pedantischer Erbsenzähler erweist, ..."
"geradezu schamlose Selbstbedienung aus bereits veröffentlichten eigenen Arbeiten"
"weit über 70 Seiten undeklariert und mit nur minimalen Änderungen aus eigenen Büchern übernommen"
"werden in der Einleitung (S. 18-20) ganze 53 Zeilen wörtlich und ohne Anführungszeichen oder bibliographischen Hinweis aus meinem mit Itta Shedletzky verfassten Artikel "Die deutsch-jüdische Literatur und ihre Geschichte" abgeschrieben, der im "Neuen Lexikon des Judentums" 1992 erschienen ist - ein besonders peinliches Plagiat auch deshalb, weil Jasper redaktionell für dieses Lexikon verantwortlich war"
"Im Fall Alfred Döblins sind die ersten 16 Zeilen (S. 407) eine wörtliche Übernahme aus meinem Artikel in Kilchers Lexikon, als Zitat ausgewiesen wird aber nur knapp die Hälfte."
"grundsätzlich unwissenschaftliche, zum großen Teil kompilatorische und gelegentlich manifest plagiatorische Arbeitsweise"
24. 8. 2014, NZZ: Diebstahl am Seelengut (Stefan Stirnemann) "Es ist typisch für Reiners, dass er blind abschreibt und, was er abschreibt, ein wenig ausgestaltet."
Kritische Ausgabe 2/2004: Plagiatsvorwurf durch Stefan Stirnemann gegen Ludwig Reiners: Ein Betrüger als Klassiker. "Daß Reiners von einem wehrlosen Verfemten abschrieb, ist grundsätzlich bekannt. ... Reiners wird als literarischer Dieb bekannt bleiben. Er hat Eduard Engel um seinen Namen und sein Lebenswerk betrügen wollen."
13. 5. 2004: Plagiatsvorwurf in Rezension (H-Soz-u-Kult): "Erwähnt sei noch, dass Oppelt passagenweise einen auffallend laxen Umgang mit den Regeln des wissenschaftlichen Zitierens pflegt und damit die Grenze des Plagiats streift. [8]" Die zugehörige Fußnote lautet: "[8] Dieser Vorwurf bezieht sich darauf, wie sich ganze Sätze aus dem Katalogband: Rother, Rainer (Hg.), Die letzten Tage der Menschheit. Bilder des Ersten Weltkrieges, Berlin 1994, ohne Zitatnachweis bei Oppelt wörtlich oder leicht verfremdet wieder finden lassen – z.B. S. 142-147 und S. 320-325. Auf eine vergleichbare Beobachtung weist Benjamin Ziemann in seiner Rezension hin, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift 62 (2003), Heft 2, S. 585-587."
2003: Benjamin Ziemann, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift 62 (2003), Heft 2, S. 585-587, hier S. 587: "[...] Aber bereits heute kann man sich um höchste Seriosität beim Umgang mit Textquellen bemühen. Dazu ein Wort in eigener Sache. Der Rezensent ist an vier Stellen auf die Wiedergabe von längeren Quellenauszügen gestoßen (S. 229, 236, 270, 311), die nicht nur exakt vier Quellenstücken in dem Band »Frontalltag im Ersten Weltkrieg« (Frankfurt a.M. 1994) entsprechen, sondern auch wörtlich (in einem Fall nahezu wortwörtlich) den dort von den Herausgebern verwendeten Vorspann verwenden – und zwar ohne Angabe des tatsächlich benutzten Fundortes. Das spricht wohl für die didaktische Verwendbarkeit der von Bernd Ulrich und mir edierten Dokumente."