von Bijan Djir-Sarai
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[1.] Bds/Fragment 070 03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 09:57:59 Kybot | Bds, Fragment, Gesichtet, Jacob 1999, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 70, Zeilen: 3-11 |
Quelle: Jacob 1999 Seite(n): 1, 2, Zeilen: 29-30, 32-33, 10-14, |
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Chlororganische Verbindungen sind hauptsächlich naturfremde Stoffe. Daher erscheint es besonders problematisch, dass kaum Organismen existieren, die in der Lage sind, Chlorverbindungen in der Natur abzubauen (Aktionskonferenz Nordsee 1995: 10). Weiterhin tauchen chlororganische Verbindungen häufig auf Listen umweltgefährlicher Stoffe auf (z.B. BUA-Prioritätenliste, Stofflisten der Nordseeschutzkonferenz). Schließlich wird vermutet, dass diese Stoffe besonders kanzerogen sind. Allerdings ist die Übertragbarkeit der Resultate von Tierversuchen immer noch strittig und in vielen Fällen fehlen zuverlässige Daten (Henschler 1994). | [S.1 Z.29-30] Chlororganische Verbindungen sind zumeist naturfremde Stoffe [...]
[S.1 Z.32-33 & S.2 Z.1] Besonders problematisch erscheint, daß es kaum Organismen gibt, die in der Lage sind, diese Verbindungen abzubauen (AKN 1995: 10). [S.2. Z.10-11] Chlororganische Verbindungen tauchen häufig auf Listen umweltgefährlicher Stoffe auf (z.B. 129er Liste der EG, BUA Prioritätenliste, Stofflisten der Nordseeschutzkonferenz, etc.). [S.2. Z.12-14] Es wird schließlich vermutet, daß diese Stoffe besonders häufig kanzerogen sind. Allerdings ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse von Tierversuchen immer noch strittig und in vielen Fällen fehlen zuverlässige epidemologische Daten (Henschler 1994). |
Mehrere Übereinstimmungen, 2 Quellenangaben übernommen, Rechtschreibfehler in der Quelle korrigiert, Plagiat setzt sich in den folgenden Zeilen fort. |
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[2.] Bds/Fragment 070 23 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 09:58:01 Kybot | Bds, Fragment, Gesichtet, Jacob 1999, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 70, Zeilen: 12-36 |
Quelle: Jacob 1999 Seite(n): 3-5, Zeilen: |
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Seit Ende der 1970er Jahre wurde eine Reihe von Studien zu Aspekten der Chlorchemie veröffentlicht. [...]
Die Chlorchemie mit ihren ökologischen, ökonomischen und sozialen Risiken und Chancen war aber auch Gegenstand der Erörterungen in der vom Deutschen Bundestag einberufenen Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt" (Enquete Kommission 1994: 158 ff.). Ebenso wurde die Chlorchemie auf der Ebene der Bundesländer mehrfach thematisiert. So hat beispielsweise das hessische Umweltministerium zwei Studien zur Konversion der Chlorchemie in Auftrag gegeben (Plinke/Schüssler/Kämpf 1994). Zuerst der Ausstieg aus der Chlorchemie und später relativierend die Konversion wurden zu einem Kernpunkt der Forderung nach einer „Chemiepolitik", wie sie vom BUND seit Mitte der 1980er Jahre gefordert wurde (BUND 1984). Diese Forderung wurde 1985 auch von der SPD-Bundestagsfraktion übernommen, wobei die PVC-Politik innerhalb der Fraktion strittig blieb. Die Grünen sehen in der Chlorchemie ein Beispiel für die „harte" Chemie, die zugunsten einer „sanften" Chemie beendet werden sollte. Dabei sollten naturnahe Stoffe in der chemischen Produktion bevorzugt werden, chlororganische Stoffe seien hingegen zumeist ausgesprochen naturfern (Gleich 1991: 4). Weiterhin beschäftigte sich Greenpeace im Rahmen einer eigenen internationalen Kampagne mit den ökologischen Belastungen durch die Chlorchemie. Darüber hinaus hat sich die Aktionskonferenz Nordsee e.V. mit einer Reihe von weiteren Umweltverbänden in einer Initiative „Chlor hat keine Zukunft" zusammengeschlossen (Jacob 1999: 5). An der Chlordebatte beteiligten sich auch die Gewerkschaften. Beispielsweise engagierte sich die IG Metall für eine Substitution bestimmter chlorhaltiger Zwischenprodukte an Arbeitsplätzen der Metallindustrie. Dagegen [bezeichnet die IG Chemie die Chlorchemie als notwendig und lehnte von Anfang an eine pauschale Abkehr ab.] |
[Seite 3 Z. 31-32]
Seit Ende der 70er Jahre wurde eine Reihe von Studien zu Aspekten der Chlorchemie durch das UBA in Auftrag gegeben und in den folgenden Jahren veröffentlicht, zum Beispiel: [S. 4 Z. 30-33] Verschiedene Segmente der Chlorchemie (PVC, CKW-Lösemittel, Propylenoxid), mit ihren jeweiligen ökologischen, ökonomischen und sozialen Risiken und Chancen waren Gegenstand der Erörterungen in der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ (Enquete-Kommission 1993, 1994: 158 ff.). Auf Länderebene wurde die Chlorchemie mehrfach in Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen thematisiert (z.B. NRW, Sachsen-Anhalt, Hessen). Das hessische Umweltministerium hat zwei Studien [FN 6] zur Konversion der Chlorchemie in Auftrag gegeben (Wolff/Meckel 1987 und Plinke/Schüssler/Kämpf 1994). [S. 5 Z. 4-6] Zuerst der Ausstieg aus der Chlorchemie, später relativierend die Konversion, wurden zu einem wichtigen Gegenstand der Forderung nach einer "Chemiepolitik" wie sie vom BUND seit Mitteder 80er Jahre eingefordert wird (BUND 1984). [S. 5 Z. 11-12] Die Forderungen nach einer Chemiepolitik wurden seit etwa 1985 von der SPD Bundestagsfraktion übernommen (Grant/Paterson/Whitston 1988). [S. 4 Z. 37-38 & S. 5 Z. 1-2] Die Grünen sehen in der Chlorchemie ein Beispiel für die "harte" Chemie, die zugunsten einer "sanften" Chemie beendet werden müßte. Naturnahe Stoffe sollten in der chemischen Produktion und Verarbeitung bevorzugt werden, chlororganische Verbindungen seien zumeist ausgesprochen naturfern (v. Gleich 1991: 4). [S.5 Z. 6-7] Später widmete Greenpeace der Chlorchemie eine eigene internationale Kampagne. [S.5 Z. 7-10] Ebenfalls engagieren sich die AKN und ÖKOPOL zu Fragen der Cl-Chemie. Eine ganze Reihe von Umweltverbänden hat sich in einer Initiative „Chlor hat keine Zukunft“ zusammengeschlossen (http://www.comlink.apc.org/​oekofonds/​pvc/​pvc3.htm). [Seite 5, Z. 18-21] Weitere Akteure aus dem Bereich der sozialen Bewegungen gab und gibt es zu verschiedenen Einzelsegmenten der Chlorchemie. So engagiert sich die IG Metall für eine Substitution von CKW an Arbeitsplätzen der Metallindustrie. Demgegenüber [bezeichnet die IG Chemie die Chlorchemie als notwendig und lehnt eine pauschale Abkehr ab.] |
Das Potpourri auf Seite 70 besteht weitgehend aus woertlichen Uebernahmen aus der Quelle, zusammenkopiert von verschiedenen Stellen, mit z.T staerkeren Anpassungen. Auch quellenangaben im Fliesstext wurden uebernommen. Es gibt einen Verweiss auf Jacob 1999, der aber Umfang und Art des Zitats voellig im Unklaren laesst. Plagiat setzt sich auf der naechsten Seite fort. |
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Fiesh, Zeitstempel: 20110602122956