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Untersuchte Arbeit: Seite: 6, Zeilen: 1-23 |
Quelle: Stangl 2009 Seite(n): 13, 14, Zeilen: 13: 9ff; 14: 1ff |
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2.3.2 Gussverfahren
Das Gussverfahren zur Herstellung keramischer Restaurationen ähnelt dem Goldguss und wird mittels des Lost-Wax-Verfahrens realisiert. Dabei wird die Wachsmodellation in eine spezielle Einbettmasse eingebettet. Die Glasmasse wird bei 1370°C verflüssigt und mittels Schleudergussverfahren in eine Gussform eingebracht. Anschließend wird der durchsichtige, amorphe Glaskörper durch eine Wärmebehandlung bei 1070°C für 6h keramisiert, so dass schließlich 55 Vol.-% der Restauration in kristalliner und 45 Vol.-% in nichtkristalliner Form vorliegen. Die bekanntesten gießbaren Glaskeramiksysteme sind Dicor, bei dem Tetrasilizium- Fluor-Glimmer Kristalle verwendet werden, und die Hydroxylapatitkeramik Cerapearl (10;30;59;61;115;117). Die entsprechenden Produkte wurden mittlerweile durch Materialien mit höheren Festigkeiten und verbesserter Ästhetik ersetzt (z.B.: Empress); (113;117). 2.3.3 Pressverfahren Die Firma Ivoclar bietet mit dem IPS-Empress-System ein Pressverfahren zur Herstellung von keramischen Restaurationen. Ähnlich dem Gussverfahren wird die Wachsmodellation in eine spezielle Einbettmasse eingebettet und ausgewachst (Lost-Wax- Technik). Anschließend wird die Glaskeramik bei 1050 - 1180°C und ein em Druck von 5 bar in die Hohlform gepresst (10;30;59;115;126). Abschließend erfolgen Farbgebung und Glasurbrand. Aufgrund einer Festigkeit von ca. 220 MPa eignet sich die leuzitverstärkte Glaskeramik Empress 1 für Inlays, Onlays, Teilkronen und Veneers, jedoch nicht für Vollkronen oder Brücken. Um durch eine erhöhte Festigkeit die Indikationsbreite zu erweitern, wurde Empress 2 entwickelt. Diese Glaskeramik ist mit Lithiumdisilikat verstärkt, besitzt eine Festigkeit von 300 – 400 MPa und kann somit für Kronen und kurzspannige, anteriore Brücken bis zum zweiten Prämolar angewendet werden (10;83;113). 10. Blatz M. Langzeiterfolg vollkeramischer Restaurationen im Seitenzahnbereich. Quintessenz 52:887-900, 2001. 30. Eichner K, Kappert HF. Zahnärztliche Werkstoffe und ihre Verarbeitung 1: Grundlagen und ihre Verarbeitung. Thieme Verlag, 2005. 59. Hellwig E. Einführung in die Zahnerhaltung. Elsevier GmbH Deutschland, 2006. 61. Hickel R, Kunzelmann KH. Keramikinlays und Veneers. Carl Hanser Verlag, 1997. 83. Laurer HC. Vollkeramische Restaurationen in der Hand der Generalisten. Zahnärztl Mitt 93:40-43, 2003. 113. Roulet JF, Janda R. Future ceramic systems. Oper Dent 26:211-228, 2001. 115. Schmalz G, Federlin M, Geurtsen W. Sind Keramik-Inlays und -Veneers wissenschaftlich anerkannt. Dtsch Zahnärztl Z 49:197-208, 1994. 117. Schmalz G, Geurtsen W. Keramik-Inlays und -Veneers. Stellungnahme der DGZMK 3: 2001. 126. Thonemann B, Federlin M, Schmalz G, Schams A. Clinical evaluation of heatpressed glass-ceramic inlays in vivo: 2-year results. Clin Oral Investig 1:27-34, 1997. |
2.3.2 Gussverfahren
Die Herstellung der keramischen Restauration ähnelt dem Goldguss und folgt dem Prinzip der Lost-Wax-Technik. Dabei wird die Wachsmodellation in eine spezielle Einbettmasse eingebettet. Die Glasmasse wird bei 1370°C verflüssigt und mittels Schleudergussverfahren in eine Gussform eingebracht. Anschließend wird der durchsichtige, amorphe Glaskörper durch eine Wärmebehandlung bei 1070°C für 6h keramisiert, so dass schließlich 55 Vol.-% der Restauration in kristalliner und 45 Vol.-% in nichtkristalliner Form vorliegen. Die bekanntesten gießbaren Glaskeramiksysteme sind Dicor, bei dem Tetrasilizium-Fluor- Glimmer Kristalle verwendet werden, und die Hydroxylapatitkeramik Cerapearl (8,31,60,71,105,107). Die Produktion wurde eingestellt und durch Herstellung von Materialien mit höheren Festigkeiten und verbesserter Ästhetik ersetzt (z.B.: Empress) (104,107). 2.3.3 Pressverfahren Ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Restaurationen im Pressverfahren ist das IPS-Empress System der Firma Ivoclar. Ähnlich dem Gussverfahren wird die Wachsmodellation in eine spezielle Einbettmasse eingebettet und ausgewachst (Lost-Wax- Technik). Anschließend wird die Glaskeramik bei 1050 - 1180°C und einem Druck von 5 bar in die Hohlform gepresst (8,31,60,105,113). Zum Abschluss können Farbgebung und Glasur erfolgen. Aufgrund einer Festigkeit von ca. 220 MPa eignet sich die leuzitverstärkte Glaskeramik Empress 1 für Inlays, Onlays, Teilkronen und Veneers. Um durch eine erhöhte Festigkeit die Indikationsbreite zu erweitern, wurde Empress 2 entwickelt. Diese Glaskeramik ist mit Lithiumdisilikat verstärkt, besitzt eine Festigkeit von 300 – 400 MPa und kann somit für [Seite 14] Kronen und kurzspannige, anteriore Brücken bis zum zweiten Prämolar angewendet werden (8,77,104). 8. Blatz M. Langzeiterfolg vollkeramischer Restaurationen im Seitenzahnbereich. Quintessenz 52: 887-900, 2001. 31. Eichner K, Kappert HF. Zahnärztliche Werkstoffe und ihre Verarbeitung, Band 1, Grundlagen und ihre Verarbeitung. Hüthig Verlag, 1996. 60. Hellwig E, Klimek J, Attin T. Einführung in die Zahnerhaltung. 4.Auflage. Urban & Fischer, 2006. 71. Kunzelmann KH, Hickel R. Keramikinlays und Veneers. Carl Hanser Verlag, 1997. 77. Laurer HC. Vollkeramische Restaurationen in der Hand der Generalisten. Zahnärztl Mitt 9: 40-3, 2003. 104. Roulet J-F, Janda R. Future Ceramic Systems. Oper Dent Supplement 6: 211-28, 2001. 105. Schmalz G, Federlin M, Geurtsen W. Sind Keramik-Inlays und -Veneers wissenschaftlich anerkannt? Dtsch Zahnärztl Z 49: 197-208, 1994. 107. Schmidseder J, Rateitschak KH, Wolf HF. Ästhetische Zahnmedizin. Band 15, Thieme-Verlag, 1998. 113. Touati B, Miara P, Nathanson D. Ästhetische Zahnheilkunde und keramische Restaurationen. Urban & Fischer, 2002. |
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