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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 84, Zeilen: 10-27
Quelle: Wiesbauer 2009
Seite(n): 71, 72, Zeilen: 71: 23 ff.; 72: 3 ff.
In dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob bei einer extrem geringen Restzahndicke von 1,0mm die zusätzliche horizontale Einkürzung des Höckers der Rissbildung oder Frakturgefahr der Zahnhartsubstanz im Schmelz entgegenwirken kann. Bei der Rissdokumentation konnte in Übereinstimmung mit Lutz et al. (87) sowie Krifka et al. (74) festgestellt werden, dass kein Zahn ohne Riss existiert. Bei den von Lutz et al. untersuchten Zähnen traten sowohl vertikale als auch horizontale Risse unterschiedlicher Größe auf, wobei die vertikalen Schmelzsprünge dominierten (87;134). In der vorliegenden Studie kam es beim Vergleich der Anzahl an Rissen „vor TCML“ mit der Anzahl an Rissen zum Zeitpunkt „vor Präparation“ bei den Prüfkörpern zu einer Zu- und Abnahme der Risse im Schmelz. Die Kavitätenpräparation im Sinne einer Teilkrone führte zum Abtrag vestibulärer und oraler Zahnhartsubstanz und somit auch zum Entfernen vorher gezählter Risse. Mikrorisse, die während der Präparation im Schmelz entstehen, können laut einer Studie von Xu et al. (133) beim sorgfältigen Finieren wieder entfernt werden. Die Zunahme der Risse im oben genannten Zeitraum könnte einerseits ihre Ursache in der Präparation haben. Eine weitere Ursache könnte die adhäsive Befestigung der Restauration am Zahn darstellen. Dass die adhäsive Befestigung am Zahn eine Erhöhung der Anzahl an Rissen im Schmelz mit sich zieht, zeigt eine in vitro Studie von Krifka et al. (73). Verschiedene Autoren erklären hier die Polymerisationsschrumpfung als hauptverantwortlich für die Rissbildung im Schmelz (77;88).

73. Krifka S, Anthofer T, Fritzsch M, Hiller KA, Schmalz G, Federlin M. Ceramic inlays and partial ceramic crowns: influence of remaining cusp wall thickness on the marginal integrity and enamel crack formation in vitro. Oper Dent 34:32-42, 2008.

74. Krifka S, Stangl M, Wiesbauer S, Hiller KA, Schmalz G, Federlin M. Influence of different cusp coverage methods for the extension of ceramic inlays on marginal integrity and enamel crack formation in vitro. Clin Oral Investig 13:333-341, 2009.

77. Kunzelmann KH, Hickel R. Spannungsentwicklung durch Polymerisationsschrumpfung bei Komposit-Klebern. Dtsch Zahnärztl Z 45:699-700, 1990.

87. Lutz F, Mörmann WH, Lutz T. Schmelzsprünge durch die Vitalitätsprüfung mit Kohlensäureschnee? Schweiz Monatsschr Zahnmed 84:709-725, 1974.

88. Martin N, Jedynakiewicz NM, Williams DF. Cuspal deflection during polymerisation of composite lutes of ceramic inlays. J Dent 27:29-36, 1999.

133. Xu HH, Kelly JR, Jahanmir S, Thompson VP, Rekow ED. Enamel subsurface damage due to tooth preparation with diamonds. J Dent Res 76:1698-1706, 1997.

134. Zachrisson BU, Skogan O, Höymyhr S. Enamel cracks in debonded, debanded, and orthodontically untreated teeth. Am J Orhtod 77:307-319, 1980.

In der vorliegenden Studie sollte der Frage nachgegangen werden, ob bei extrem geringer Restzahndicke von nur 1,0mm, eine zusätzliche Überkuppelung des Höckers, mit daraus resultierender horizontaler Abstützung der keramischen Restauration, der Rissbildung oder Frakturgefahr im Schmelz entgegenwirken kann.

[Seite 72]

Bei der Rissdokumentation konnte in Übereinstimmung mit Lutz et al. (73) festgestellt werden, dass kein Zahn ohne Riss existiert. Es lagen bei den untersuchten Zähnen sowohl vertikale und als auch horizontale Risse unterschiedlicher Größe vor, wobei die vertikalen Schmelzsprünge vorherrschten (73;115). [...] Xu et al. (113) konnten nachweisen, dass während der Präparation Mikrorisse im Schmelz entstehen, diese aber beim sorgfältigen Finieren wieder entfernt werden. Eine Zunahme von Rissen könnte einerseits ihre Ursache in der Präparation haben (53;89;113), andererseits können Risse auch durch die Polymersiationsschrumpfung beim adhäsive Befestigen der Restaurationen entstanden sein. Anthofer und Fritzsch (3;35) konnten in ihren in vitro Studien zeigen, dass adhäsives Einsetzen eine Erhöhung der Anzahl an Rissen im Schmelz zur Folge hat. Eine Rissbildung in der Zahnhartsubstanz durch die Polymerisationsschrumpfung bei Befestigungskompositen wird von verschiedenen Autoren beschrieben (18;64;74).

In der vorliegenden Studie kam es beim Vergleich der Anzahl an Rissen vor TCML, verglichen mit der Anzahl an Rissen zum Zeitpunkt vor Präparation, zu einer Zu- und Abnahme der Risse im Schmelz, bedingt durch die Ursachen oben genannter Studien. Durch die Präparation der Kavitäten wurden Zahnhartsubstanz und somit auch vorher gezählte Risse entfernt.


(3) Anthofer T. Einfluss der Wandstärke ausgedehnter Kavitäten auf Rissbildung in der Zahnhartsubstanz und die marginale Adaption von Cerec 3 Inlays in vitro; med. Dissertation Universität Regensburg; 2005.

(18) Dewaele M, Asmussen E, Devaux J, Leloup G. Class II restorations: influence of a liner with rubbery qualities an the occurrence and size of cervical gaps. Eur J Oral Sci 2006;114:535-41.

(35) Fritzsch M. Einfluss der Höckerstärke ausgedehnter Kavitäten auf Riss- /Frakturresistenz der Restzahnhartsubstanz und die marginale Adaption von Cerec 3 Teilkronen; med. Dissertation Universität Regensburg; 2005.

(53) Kasloff Z. Enamel Cracks Caused By Rotary Instruments. J Prosthet Dent 1964;14:109-16.

(64) Kunzelmann KH, Hickel R. Spannungsentwicklung durch Polymerisationsschrumpfung bei Komposit-Klebern. Dtsch Zahnärztl Z 1990;45:699-700.

(73) Lutz F, Mörmann WH, Lutz T. Schmelzsprünge durch die Vitalitätsprüfung mit Kohlensäureschnee? Schweiz Monatsschr Zahnmed 1974;84:709-25.

(74) Martin N, Jedynakiewicz NM, Williams DF. Cuspal deflection during polymerisation of composite lutes of ceramic inlays. J Dent 1999 Jan;27(1):29-36.

(89) Ratcliff S, Becker IM, Quinn L. Type and incidence of cracks in posterior teeth. J Prosthet Dent 2001;86:168-72.

(113) Xu HH, Kelly JR, Jahanmir S, Thompson VP, Rekow ED. Enamel subsurface damage due to tooth preparation with diamonds. J Dent Res 1997 Oct;76(10):1698- 706.

(115) Zachrisson BU, Skogan O, Hoymyhr S. Enamel cracks in debonded, debanded, and orthodontically untreated teeth. Am J Orthod 1980 Mar;77(3):307-19.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann