von Dr. Andrea Otto
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[1.] Ao/Fragment 069 09 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-08-06 21:47:19 Schumann | Ao, Fragment, Gesichtet, Kupfer 2011, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 69, Zeilen: 9-34 |
Quelle: Kupfer 2011 Seite(n): 63-64, Zeilen: 63:1-8.32-33 - 64:1-11.14-17 |
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Stadium P3 trat bei den weiblichen Probanden erst im Alter von 24,6-25,2 Jahren und bei männlichen Probanden zwischen 25,4 und 26,2 Jahren auf. Die Autoren schlussfolgern, dass bei Vorliegen des Stadiums P0 eine Abgrenzung des 18. Lebensjahres nicht möglich sei. Bei Vorliegen der Stadien P1-P3 sei dagegen eine sichere Abgrenzung des 18. Lebensjahres möglich. Insbesondere das Erreichen der Stadien P2 und P3 ermögliche nach Auffassung der Autoren mit hoher Wahrscheinlichkeit die Abgrenzung des 21. Lebensjahres. Insgesamt sei jedoch nach Auffassung von Olze et al. (2010a, 2010b) Zurückhaltung hinsichtlich der möglichen Abgrenzung des 21. Lebensjahres geboten. Die Abgrenzung der Vollendung des 18. Lebensjahres gelinge mit beiden Methoden bei Erreichen der entsprechenden Stadien jedoch mit der nötigen statistischen Sicherheit. Von Olze et al. (2010a, 2010b) waren Orthopantomogramme von 15-40-jährigen Probanden in die Studie eingeschlossen worden. Die Autoren merken an, dass, wenn beispielsweise bis zu 50-jährige Probanden eingeschlossen worden wären, dies zu einer Erhöhung der Medianwerte in den späteren Stadien, nicht jedoch zu einer Anhebung der Minima geführt hätte. Jede Altersgruppe bestand aus Aufnahmen von je 20 weiblichen und männlichen Probanden. Eine Erhöhung der Fallzahl hätte vermutlich eine Erhöhung der Aussagesicherheit begünstigt. Da jedoch prospektive röntgenologische Studien nach Maßgabe der Röntgenschutzverordnung nicht durchführbar seien, waren die Autoren auf retrospektiv zur Verfügung stehende Aufnahmen angewiesen. Nach Auffassung der Autoren wurden erstmalig altersabhängige Veränderungen, welche nach Beendigung der Zahnmineralisation in dieser Form ausschließlich an den unteren Weisheitszähnen visuell sichtbar und auswertbar auftreten, hinsichtlich ihrer Relevanz für die odontologische Altersschätzungsroutine untersucht. | [Seite 63]
Die Minima für das Stadium P3 liegen für die Zähne 38 und 48 bezüglich der männlichen Probanden im Bereich von 25,4-26,2 und hinsichtlich der weiblichen Probanden im Bereich von 24,6-25,2 Jahren. Bei Vorliegen des Stadiums P0 ist demnach eine Abgrenzung des 18. Lebensjahrs nicht möglich. Bei Vorliegen der Stadien P1-P3 ist eine sichere Abgrenzung des 18. Lebensjahrs möglich. Insbesondere das Erreichen der Stadien P2 und P3 ermöglicht mit hoher Wahrscheinlichkeit die Abgrenzung des 21. Lebensjahrs. [...] Insgesamt ist nach Auffassung des Autors Zurückhaltung hinsichtlich der möglichen Abgrenzung des 21. Lebensjahres geboten. Die Abgrenzung der Vollendung des 18. [Seite 64] Lebensjahrs gelingt mit beiden Methoden bei Erreichung der entsprechenden Stadien jedoch mit der nötigen statistischen Sicherheit. In die vorliegende Studie waren Orthopantomogramme von 15-40jährigen Probanden eingeschlossen. Wären beispielsweise bis zu 50jährige Probanden eingeschlossen worden, so hätte dies wohl zu einer Erhöhung der Medianwerte in den späteren Stadien, nicht jedoch zu einer Anhebung der Minima geführt. Jede Altersgruppe bestand aus Aufnahmen von je 20 weiblichen und männlichen Probanden. Eine Erhöhung der Fallzahl hatte vermutlich eine Erhöhung der Aussagesicherheit begünstigt. Da jedoch prospektive röntgenologische Studien nach Maßgabe der Röntgenschutzverordnung nicht durchführbar sind, war der Autor auf retrospektiv zur Verfügung stehende Aufnahmen angewiesen. Die in der vorliegenden Studie präsentierten Daten besitzen Neuheitswert. Entsprechende Vergleichsdaten sind nach Kenntnis des Autors nicht zu erlangen. Nach Auffassung des Autors wurden erstmalig altersabhängige Veränderungen, welche nach Beendigung der Zahnmineralisation in dieser Form ausschließlich an den unteren Weisheitszähnen visuell sichtbar und auswertbar auftreten hinsichtlich ihrer Relevanz für die odontologische Altersschätzungsroutine untersucht. |
Zu Beginn der Seite macht A.O. klar, dass sie Ergebnisse aus "Olze et al. (2010b)", d.i. Später wird noch explizit auf "Olze et al. (2010a)", d.i. Allerdings werden die Ausführungen nicht mehr referiert, sondern schließlich werden weitgehend nur die Formulierungen identisch aus der Dissertation Kupfer (2011) übernommen, die den Artikeln wohl zu Grunde lag. Der benutzte Konjunktiv ist in dieser Hinsicht eher "window dressing", zumal da die vermeintlichen Vorlagen in Englisch gehalten sind. Kupfer (2011) bleibt – wie auch sonst überall in der Arbeit von A.O. – ungenannt. |
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