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2. Autokatalytische Weiterentwicklung des Karyotyps der initiierten Zelle durch numerisch und strukturell veränderte Zentrosomen und an der Mitose beteiligten Proteine. Dies führt zu einer Vielzahl neuer Karyotypen, unter denen zufällig neoplastische sind (Analog der Evolution neuer Spezies).
 
2. Autokatalytische Weiterentwicklung des Karyotyps der initiierten Zelle durch numerisch und strukturell veränderte Zentrosomen und an der Mitose beteiligten Proteine. Dies führt zu einer Vielzahl neuer Karyotypen, unter denen zufällig neoplastische sind (Analog der Evolution neuer Spezies).
   
Duesberg und Rasnick (2000) begrÄunden ihre Hypothese mit (a) der Aneuploidie solider Tumoren, (b) der Aneuploidie-Induktion durch genotoxische und nicht-genotoxische Kanzerogene, (c) der starken Änderung biochemischer Phänotypen durch Aneuploidie und fehlender phänotypischer Veränderung durch Mutation von Onkogenen und Tumorsupressorgenen, (d) der Immortalisierung von Zellen durch Aneuploidie, (e) der Schaffung abnormer nicht-kanzerogener Phänotypen durch Aneuploidie, (f) der Proportionalität von Aneuploidiegrad und Ausmaß der
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Duesberg und Rasnick (2000) begründen ihre Hypothese mit (a) der Aneuploidie solider Tumoren, (b) der Aneuploidie-Induktion durch genotoxische und nicht-genotoxische Kanzerogene, (c) der starken Änderung biochemischer Phänotypen durch Aneuploidie und fehlender phänotypischer Veränderung durch Mutation von Onkogenen und Tumorsupressorgenen, (d) der Immortalisierung von Zellen durch Aneuploidie, (e) der Schaffung abnormer nicht-kanzerogener Phänotypen durch Aneuploidie, (f) der Proportionalität von Aneuploidiegrad und Ausmaß der
   
 
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Abnormität in Tumor- und anderen Zellen, (g) der Variation biologischer Phänotypen durch Polyploidie und (h) der Variation der Chromosomenzahl als Basis der Artenbildung. Dabei sehen sich Duesberg et al. (2000b) durch Versuche zur Arzneimittelresistenz in transformierten Zellen und Interpretation (Li et al., 2000) einer Arbeit von Hahn et al. (1999), die die Genmutationsvariante unterstützt, bestätigt.
   
 
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Version vom 22. November 2019, 20:22 Uhr


Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 126, Zeilen: 1-36
Quelle: Lehmann 2002
Seite(n): 20-21, Zeilen: 20:10ff. - 21:1ff.
2. Aneuploide Tumorzelllinien und in vitro transformierte Nagerzellen wiesen eine erhöhte genetische Instabilität auf und deuteten darauf hin, das Aneuploidie ein dynamisches Ereignis sein könnte, welches mit der malignen Transformation von Zellen assoziiert ist (Li et al., 1997; Duesberg et al., 2000a).

3. Eine Anzahl mitoserelevanter Gene, welche die Chromosomen Verteilung regulieren, wurden in humanen Tumorzellen in mutierter Form vorgefunden (Cahill et al., 1998). Dies deutete darauf hin, dass solche Mutationen bei der Induktion von Aneuploidie eine Rolle spielen. Einige dieser Genmutationen, welche eine ungleiche Chromosomenverteilung in den Tochterzellen erlaubten, induzierten in vitro eine maligne Transformation von Zellen.

Im Gegensatz zu oben genannten Überlegungen, welche von Genmutationen als Grundlage der Aneuploidie- Induktion ausgehen, wurde von Duesberg et al. (2000a) sogar die Karzinogenese als ein zweistufiger Aneuploidie-induzierter Prozess, der keine Beteiligung von Genmutationen benötigt, postuliert:

1. Initiation durch eine präneoplastische Aneuploidie in zumeist histomorphologisch normalen Zellen.

2. Autokatalytische Weiterentwicklung des Karyotyps der initiierten Zelle durch numerisch und strukturell veränderte Centrosomen und an der Mitose beteiligten Proteine. Dies könnte zu einer Vielzahl neuer Karyotypen führen, unter denen sowohl nicht neoplastische als auch neoplastische maligne Zellklone gefunden werden können (Analog der Evolution neuer Spezies).

Duesberg und Rasnick (2000) begründeten ihre Hypothese

(a) mit der Aneuploidie solider Tumoren,

(b) der Aneuploidie-Induktion durch genotoxische und nicht-genotoxische Kanzerogene,

(c) der starken Änderung biochemischer Phänotypen durch Aneuploidie und fehlender phänotypischer Veränderung durch Mutation von Onkogenen und Tumor-Suppressor-Genen,

(d) der Immortalisierung von Zellen durch Aneuploidie,

(e) der Schaffung abnormer nicht-karzinogener Phänotypen durch Aneuploidie,

(f) der Proportionalität von Aneuploidiegrad und Ausmaß der Abnormität in Tumor- und anderen Zellen,

(g) der Variation biologischer Phänotypen durch Polyploidie und

(h) der Variation der Chromosomenzahl als Basis der Artenbildung. Dabei sahen sich Duesberg et al. (2000b) durch Versuche zur Arzneimittelresistenz in transformierten Zellen und Interpretation (Li et al., 2000) einer Arbeit von Hahn et al. (1999), die die Ursache in der Genmutation sehen unterstützt, bestätigt.


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2. Aneuploide Tumorzelllinien und in vitro transformierte Nagerzellen weisen eine erhöhte genetische Instabilität auf und deuten damit darauf hin, das Aneuploidie ein dynamisches Ereignis ist, das mit der Transformation von Zellen assoziiert ist (Li et al., 1997; Duesberg et al., 2000a).

3. Eine Anzahl mitotischer Gene, die die Chromosomen Verteilung regulieren, wurden in humanen Tumorzellen in mutierter Form vorgefunden (Cahill et al., 1998), was auf eine Bedeutung solcher Mutationen bei der Induktion von Aneuploidie hindeutet. Einige dieser Genmutationen, die ungleiche Chromosomenverteilung erlauben, induzieren in vitro maligne Transformation von Zellen.

Im Gegensatz zu diesen Überlegungen, die von Genmutationen als Grundlage der Aneuploidie-Induktion ausgehen, wird von Duesberg et al. (2000a) sogar die Kanzerogenese als ein zweistufiger Aneuploidie-induzierter Prozess, der keine Beteiligung von Genmutationen benötigt, postuliert:

1. Initiation durch eine präneoplastische Aneuploidie.

2. Autokatalytische Weiterentwicklung des Karyotyps der initiierten Zelle durch numerisch und strukturell veränderte Zentrosomen und an der Mitose beteiligten Proteine. Dies führt zu einer Vielzahl neuer Karyotypen, unter denen zufällig neoplastische sind (Analog der Evolution neuer Spezies).

Duesberg und Rasnick (2000) begründen ihre Hypothese mit (a) der Aneuploidie solider Tumoren, (b) der Aneuploidie-Induktion durch genotoxische und nicht-genotoxische Kanzerogene, (c) der starken Änderung biochemischer Phänotypen durch Aneuploidie und fehlender phänotypischer Veränderung durch Mutation von Onkogenen und Tumorsupressorgenen, (d) der Immortalisierung von Zellen durch Aneuploidie, (e) der Schaffung abnormer nicht-kanzerogener Phänotypen durch Aneuploidie, (f) der Proportionalität von Aneuploidiegrad und Ausmaß der

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Abnormität in Tumor- und anderen Zellen, (g) der Variation biologischer Phänotypen durch Polyploidie und (h) der Variation der Chromosomenzahl als Basis der Artenbildung. Dabei sehen sich Duesberg et al. (2000b) durch Versuche zur Arzneimittelresistenz in transformierten Zellen und Interpretation (Li et al., 2000) einer Arbeit von Hahn et al. (1999), die die Genmutationsvariante unterstützt, bestätigt.


Anmerkungen

Im Abschnitt Diskussion zu finden.

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

"Sen et al., 2000" findet sich nicht im Literaturverzeichnis von Mew. "Toma et al., 2005" ist (zwangsläufig) neu.

Sichter
(Graf Isolan)