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|TextArbeit=Versucht man den Kern dieses Arrangements zu erkennen, so kann man die Industriegesellschaft im Rückblick als den ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag einer nun zu Ende gehenden Epoche beschreiben (Dettling 2000: 202 f.): Eine prosperierende Volkswirtschaft stellt (fast) allen, die danach fragen, einen Erwerbsarbeitsplatz zur Verfügung, ein wachsender Sozialstaat verspricht allen, die nicht oder nicht mehr im Erwerbsleben stehen, einen entsprechenden Lebensstandard. Und die Familie schließlich gilt als ein äußerst verläßlicher „dritter Sektor“ der Gesellschaft, der den Menschen Geborgenheit und Anerkennung, unabhängig von Leistung oder Versagen, bieten kann.
 
|TextArbeit=Versucht man den Kern dieses Arrangements zu erkennen, so kann man die Industriegesellschaft im Rückblick als den ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag einer nun zu Ende gehenden Epoche beschreiben (Dettling 2000: 202 f.): Eine prosperierende Volkswirtschaft stellt (fast) allen, die danach fragen, einen Erwerbsarbeitsplatz zur Verfügung, ein wachsender Sozialstaat verspricht allen, die nicht oder nicht mehr im Erwerbsleben stehen, einen entsprechenden Lebensstandard. Und die Familie schließlich gilt als ein äußerst verläßlicher „dritter Sektor“ der Gesellschaft, der den Menschen Geborgenheit und Anerkennung, unabhängig von Leistung oder Versagen, bieten kann.
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Dettling, Warnfried (2000): Diesseits und jenseits der Erwerbsarbeit. In: Jürgen Kocka und Claus Offe (Hrsg.): Geschichte und Zukunft der Arbeit. Frankfurt a. M.: Campus, S. 202-214.
 
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Version vom 11. Juni 2022, 22:06 Uhr


Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 42, Zeilen: 28-37
Quelle: Dettling 2000
Seite(n): 202, 203, Zeilen: 202: 14 ff.; 203: 1 ff.
Versucht man den Kern dieses Arrangements zu erkennen, so kann man die Industriegesellschaft im Rückblick als den ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag einer nun zu Ende gehenden Epoche beschreiben (Dettling 2000: 202 f.): Eine prosperierende Volkswirtschaft stellt (fast) allen, die danach fragen, einen Erwerbsarbeitsplatz zur Verfügung, ein wachsender Sozialstaat verspricht allen, die nicht oder nicht mehr im Erwerbsleben stehen, einen entsprechenden Lebensstandard. Und die Familie schließlich gilt als ein äußerst verläßlicher „dritter Sektor“ der Gesellschaft, der den Menschen Geborgenheit und Anerkennung, unabhängig von Leistung oder Versagen, bieten kann.

Dettling, Warnfried (2000): Diesseits und jenseits der Erwerbsarbeit. In: Jürgen Kocka und Claus Offe (Hrsg.): Geschichte und Zukunft der Arbeit. Frankfurt a. M.: Campus, S. 202-214.

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Dieses erfolgreiche Arrangement der Industriegesellschaft kann man im Rückblick als den ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag der nun zu Ende gehenden Epoche in seinen Grund- und Hauptsätzen erkennen, als den Dreisatz der Industriegesellschaft: Eine prosperierende Volkswirtschaft stellt (fast) allen, die danach fragen, einen Erwerbsarbeitsplatz zur Verfügung. Ein wachsender (Sozial-)Staat verspricht allen, die nicht oder nicht mehr - zum Beispiel wegen Krankheit, Alter oder Familie - im Erwerbsleben stehen, einen

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entsprechenden Lebensstandard, und er kann dieses Versprechen auch halten. Die Familie schließlich, dieser äußerst verläßliche, informelle »dritte« Sektor der Gesellschaft, gibt den Menschen Geborgenheit, Anerkennung und Zugehörigkeit, unabhängig von Leistung oder Versagen.

Anmerkungen

Die Quelle ist kunstregelgerecht zitiert, allerdings setzt sich die Übernahme anschließend ungekennzeichnet (großteils wörtlich - längste Sequenz: 30 Wörter) fort.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann