20 unfertige Fragmente
[1.] Analyse:As/Fragment 207 06 - Diskussion Bearbeitet: 9. April 2012, 21:00 (Kybot) Erstellt: 29. January 2012, 10:40 Hotznplotz | As, Fragment, KeinPlagiat, Merkert Simon 1979, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 207, Zeilen: 06-12 |
Quelle: Merkert Simon 1979 Seite(n): 077, Zeilen: 04-13 |
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Das Prinzip, in dem solche Erfahrungen organisiert sind, ist die Bildungskategorie. Dies bedeutet am Beispiel der Gerechtigkeit:
Sie ist weder eine objektive Qualität des positiven Rechts noch Anlage menschlichen Charakters, aber Bedingung für beides: für gerechtes Recht und gerechte Gesinnung, d.h. Gerechtigkeit ist die organisierende Kategorie aller Rechtserfahrung, Rechtserziehung und politischen Bildung. |
Das organisierende Prinzip der [...] Erfahrung aber sind die Bildungskategorien. [...] So ist etwa die Kategorie der Gerechtigkeit weder
eine objektive Qualität des positiven Rechts noch eine Anlage des menschlichen Charakters, und doch ist sie die Bedingung der Möglichkeit für beides: für ein gerechtes Recht und für eine gerechte Gesinnung. "So verstanden ist sie die organisierende Kategorie aller Rechtserfahrung, Rechtserziehung und politischer Bildung [...]" [...][FN 25] [ [FN 23] Josef Derbolav, Systematische Perspektiven der Pädagogik, S. 112. <br> [...] <br> [FN 25] Ebd., S. 113f.] |
keine Quellenangabe |
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[2.] Analyse:As/Fragment 225 13 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:57 (Kybot) Erstellt: 14. January 2012, 22:48 Bummelchen | As, Fragment, KeinPlagiat, Nowak 1978, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 225, Zeilen: 13-21 |
Quelle: Nowak 1978 Seite(n): 127, Zeilen: |
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Ein Beispiel für die Argumentation der Glaubensethiker ist die folgende Aussage von Hans Urs von Balthasar: "Die konkrete Existenz Christi - sein Leben, Leiden, Sterben und endgültig leiblich Auferstehen - hebt alle übrigen Systeme ethischer Normierung in sich auf; sittliches Handeln von Christen hat sich im letzten nur vor dieser Norm zu verantworten. Die in der Person Christi vollbrachte Synthese des gesamten Willens des Vaters ist eschatologisch und unüberbietbar, deshalb a priori universal normativ."[Fn 3]
[Fn 3] Balthasar,Hans Urs von: Neun Sätze zur christlichen Ethik.In: Ratzinger,Josef (Hrsg.): a.a.O. S. 67-93. hier: S.74. |
[Fn 115] „Die konkrete Existenz Christi — sein Leben, Leiden und Sterben und endgültiges bibliches Auferstehen — hebt alle übrigen Systeme ethischer Normierung in sich auf, sittliches Handeln von Christen hat sich im letzten nur vor dieser Norm zu verantworten, die selbst das Urbild des vollkommenen Gehorsams an Gott Vater darbietet, Christi Existenz hebt die Differenzen zwischen .Gesetzlichen' (Juden) und .Gesetzlosen' (Heiden), (1. Kor. 9, 20 f.) zwischen Knecht und Herrn, Mann und Weib (Gal. 3, 28) usf. auf; in Christus sind alle mit der gleichen Kindesfreiheit begabt und streben dem gleichen Ziel zu. Das .neue' Gebot Jesu (Joh. 13, 34) (das als christologisch verwirklichtes auch mehr ist als das Hauptgebot des Alten Bundes, Dt., 6, 4 ff.) ist mehr als die Summe aller Einzelgebote der .Zehn Worte’ und all ihrer Anwendung. Die in der Person Christi vollbrachte Synthese des gesamten Willens des Vaters ist eschatologisch und unüberbietbar, deshalb a priori universal normativ*. H. U. v. Balthasar, Neun Sätze zur christlichen Ethik, in: „Prinzipien christlicher Moral* (Hrsg. J. Ratzinger, H. U. v. Balthasar), Einsiedeln 1975, S. 74. |
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[3.] Analyse:As/Fragment 169 17 - Diskussion Bearbeitet: 6. April 2012, 20:20 (Kybot) Erstellt: 14. January 2012, 22:22 Bummelchen | As, Fragment, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Schwartländer 1968, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 169, Zeilen: 17-28 |
Quelle: Schwartländer 1968 Seite(n): 163, Zeilen: |
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Alle praktischen Prinzipien haben ihren Bestimmungsgrund im Begehren eines Objekts, sie sind somit an Materie und damit an Bedingtes gebundene Regeln. Somit finden sie auch immer nur bedingt Geltung und eignen sich nicht zur Bestimmung eines freien, d.h. vom Anspruch des Unbedingten bestimmten Willens. Die einzige praktische Regel, durch die der Wille schlechterdings und unmittelbar objektiv bestimmt wird, eine solche also, die unabhängig von empirischen Bedingungen, als reiner Wille, durch die bloße Form des Gesetzes als bestimmt gedacht werden kann und als Bestimmungsgrund der obersten Bedingung aller Maximen gelten kann, ist nach Kant... | Blicken wir noch einmal zurück auf den Gang der Analyse des moralischen Prinzips, und zwar wie er vor allem in der Kritik der praktischen Vernunft vorliegt. Die Analyse setzt ein bei den praktischen Grundsätzen, denn die Sittlichkeit hat es zu tun allein mit dem Guten, das_Gute kann aber nach Kant nur gesucht werden im Willen, und zwar sofern dieser durch Vernunft bestimmt wird. Doch können niStf die subjektiven, sondern nur die objektiven Grundsätze das moralische Prinzip abgeben, denn diese allein sagen, was allgemein und notwendig geschehen soll, erfüllen also den Sinn des gebotenen Sollens. Alle materialen Prinzipien scheiden damit, als Bestimmungsgründe des nur subjektiven Wollens, von der moralischen Bestimmung aus; sie gehören der Selbstliebe an. Der moralische Bestimmungsgrund kann allein in die Form der objektiven Grundsätze gesetzt werden, d. h. als moralisch kann ein Wille nur gedacht werden, sofern er, unabhängig von subjektiven und immer empirischen Bedingungen, durch die bloße Form des Gesetzes bestimmt wird. |
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[4.] Analyse:As/Fragment 118 12 - Diskussion Bearbeitet: 9. April 2012, 20:59 (Kybot) Erstellt: 14. January 2012, 20:37 Bummelchen | As, Fragment, Jacobi 1971, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 124, Zeilen: 12-23 |
Quelle: Jacobi 1971 Seite(n): 146, Zeilen: |
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Gut und Böse verlieren also ihren absoluten Charakter. Sie stellen Urteile dar. "Die Unvollkommenheit alles menschlichen Urteilens legt uns jedoch Zweifel nahe, ob unsere Meinung jeweils das Richtige trifft. Wir können auch einem Fehlurteil unterliegen." [Fn 3] Will der Mensch ohne Selbstlüge und Selbsttäuschung leben, dann muß er das Böse als Faktum seines Lebens anerkennen. Der Mensch "muß ohne Schonung wissen, wieviel des Guten er vermag und welcher Schandtaten er fähig ist, und er muß sich hüten, das eine für wirklich und das andere für Illusion zu halten. Es ist beides wahr als Möglichkeit, und er wird weder dem einen[noch dem anderen ganz entgehen." [Fn 1]]
[ [FN 1] ebd. S. 333.] |
[Er sagt: «Das Böse ....abzusehen [Fn 23]....]
[....]Praktisch heißt das, daß Gut-Böse ihren absoluten Charakter verlieren und wir gezwungen sind, uns darauf zu besinnen, daß sie Urteile darstellen. .. Die Unvollkommenheit alles menschlichen Urteilens legt uns jedoch den Zweifel nahe, ob unsere Meinung jeweils das Richtige trifft. Wir können auch einem Fehlurteil unterliegen. Davon wird das ethische Problem nur insoferne betroffen, als wir uns in bezug auf die moralische Bewertung unsicher fühlen. Trotzdem müssen wir uns ethisch entscheiden [Fn 24]. [...] Die Ethik, d. h. die Entscheidung zwischen Gut und Böse, ist davon nicht tangiert, sie ist nur erschwert. Nichts kann uns die Qual der ethischen Entscheidung ersparen [Fn 26].» Der Mensch «muß ohne Schonung wissen, wieviel des Guten er vermag und welcher Schandtaten er fähig ist, und er muß sich hüten, das eine für wirklich und das andere für Illusion zu halten. Es ist beides wahr als Möglichkeit, und er wird weder dem einen noch dem anderen ganz entgehen, wenn er — wie es eigentlich von Hause aus sein müßte - ohne Selbstbelü- gung und Selbsttäuschung leben will [Fn 27].» [ [FN 23] Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung, S. 331 f. — Als dieses Buch I960 geschrieben wurde, war Jung noch zutiefst erschüttert vom Bösen, das im Zweiten Weltkrieg nie geahnte Formen und Äußerungen angenommen hatte und das wir als eine Wirklichkeit erleben mußten, die sich mitten unter uns ausbreitete.] [Fn 24] Von mir hervorgehoben. [Fn 26] Op. cit., S. 332. [Fn 27] Op. cit., S. 333. |
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[5.] Analyse:As/Fragment 114 06 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:56 (Kybot) Erstellt: 14. January 2012, 19:21 Bummelchen | As, Fragment, KeinPlagiat, Nowak 1978, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 114, Zeilen: 6-13 |
Quelle: Nowak 1978 Seite(n): 51, Zeilen: 1-6 |
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Es ist ein auf Weltoffenheit hin rezeptorisch angelegtes angeborenes Schema. In der symbolischen Gestalt des Über-Ich wird die Gewissensfunktion geprägt und eingelebt, d.h. das Über-Ich scheint für Caruso "Verteidigungsmechanismus auf dem Wege zum Gewissen, ist "die provisorische faktische Repräsentanz des Gewissens, das in derprogressiven Personalisation dialektisch überwunden werden2)muß". [Fn 2]
... 2) Nowak,Antoni J.: a.a.O. S. 50/51. |
In der Auffassung Carusos ist das Gewissen ein auf die Weltoffenheit hin rezeptorisch angelegtes angeborenes Schema. Die Gewissensfunktion wird in der symbolischen Gestalt des Über-Ich geprägt und eingelernt. Schließlich ist das Über-Ich die provisorische faktische Repräsentanz des Gewissens, das in der progressiven Personalisation dialektisch überwunden werden muß. |
Es könnte eine Mischung von Verschleierung und Bauernopfer sein. Die Autorin gibt nur für das Zitat die Quelle an. |
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[6.] Analyse:As/Fragment 110 01 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:55 (Kybot) Erstellt: 14. January 2012, 16:41 Bummelchen | As, Baumhauer 1970, Fragment, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 110, Zeilen: 01-10 |
Quelle: Baumhauer 1970 Seite(n): 095; 097, Zeilen: 05-08, 13-17, 21-24; 07-09 |
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Frankl definiert es "als die intuitive Fähigkeit, den einmaligen und einzigartigen Sinn, der in jeder Situation verborgen ist, aufzuspüren." [FN 1]
Das Gewissen reicht in eine unbewußte Tiefe, wurzelt in einem unbewußten Grund. Es ist praelogisch im Sinne eines praemoralischen Wertverständnisses, das aller expliziten Moral vorausgeht. Frankl nennt es auch irrational, weil es in seiner unmittelbaren Vollzugswirklichkeit nie restlos rationalisierbar ist, sondern sich erst in einer sekundären Rationalisierung erschließt. [FN 2] [FN 1] Frankl,Viktor E.: Ärztliche Seelsorge. Wien 1966. S. 56. [FN 2] ders.: Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn. S. 66. |
[Seite 95, Z. 5-8]
Nicht anders beschreibt Viktor E. Frankl das Gewissen, wenn er in seinem Buch Der Unbewußte Gott davon ausgeht, "daß das, was man Gewissen nennt, in eine unbewußte Tiefe hinabreicht, in einem unbewußten Grunde wurzelt:[...]". [Seite 95, Z. 13-17] Frankl bezeichnet das Gewissen aber nicht nur als unbewußt, sondern auch als irrational, "weil es, zumindest in seiner unmittelbaren Vollzugswirklichkeit, niemals restlos rationalisierbar ist; immer ist es nur nachträglich, immer nur einer sekundären Rationalisierung erschließbar: [...]". [Seite 95, Z. 21-24] Irrational — im Sinne von praelogisch — ist nach Auffassung Frankls das Gewissen auch deshalb, weil es ein "praemoralisches Wertverständnis" darstellt, "das aller expliziten Moral wesentlich vorgängig ist". [Seite 97, Z. 7-9] Dieses Gewissen bezeichnet Frankl [...] "als die intuitive Fähigkeit, den einmaligen und einzigartigen Sinn, der in jeder Situation verborgen ist, aufzuspüren". |
Die Autorin gibt in Auszügen und zusammenfassend einzelne Inhalte dieser Quelle wieder. Aufgrund des Gesamtkontextes kann darauf geschlossen werden, dass auch die gekennzeichneten Zitate aus dieser Quelle stammen. Vorerst verdächtig. |
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[7.] Analyse:As/Fragment 089 19 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:55 (Kybot) Erstellt: 13. January 2012, 22:10 Bummelchen | As, Fragment, KeinPlagiat, Nowak 1978, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 89, Zeilen: 15-21 |
Quelle: Nowak 1978 Seite(n): 29, Zeilen: |
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Alfred Adler ist der erste Schüler Freuds, der sich von ihm trennt (1911) und eine individualpsychologische Theorie entwickelt.In deren Mittelpunkt steht "das Konzept eines einheitlichen, schöpferischen Individuums, welches im geordneten Zustand in einer positiven, konstruktiven ethischen Beziehung zu seinen Mitmenschen steht" [Fn 3].
[Fn 3] Nowak,Antoni J.: Gewissen und Gewissensbildung heute in tiefenpsychologischer und theologischer Sicht.Wien 1978. S. 29f. |
Alfred Adler war der erste Schüler Freuds, der sich von ihm trennte (1911) und die sogenannte Individualpsychologie gründete.
[...] Der Kern von Adlers Persönlichkeitstheorie ist das Konzept eines einheitlichen, schöpferischen Individuums, welches im geordneten Zustand [ n einer positiven, konstruktiven ethischen Beziehung zu seinen Mitmenschen steht. Adler entwickelte eine humanistische Theorie der menschlichen Persönlichkeit, die eine Antithese zur Freudschen Konzeption war [Fn 41] [Fn 41] Vgl. C. S. Hall/G. Lindzey, Theories of Personality, New York 1957, S. 125. ] |
Das sich der Inhalt des ersten Satzes auch in der Quelle befindet, verschweigt die Autorin. |
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[8.] Analyse:As/Fragment 060 10 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:54 (Kybot) Erstellt: 13. January 2012, 21:40 Bummelchen | As, Baumhauer 1970, Fragment, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 60, Zeilen: 10-20 |
Quelle: Baumhauer 1970 Seite(n): 92,93, Zeilen: |
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In ihrer Urform wirkt die Syneidesis also als unpersönliche, naturrichterliche, die Instinktwelt des Menschen regulierende Instanz. Im Falle ihres Versagens kommt es zum Überwinden eines Instinktes und in der Folge zu Perversionen, Kriminalität, Psychosen und Neurosen.Aus der Urform der Syneidesis, also aus dem biologischen Gewissen, baut sich nach Monakow auf der Basis von Erlebnissen, Milieu, Erfahrungen, Erziehung und Kulturverhältnissen und deren Einfluß auf das affektive Seelenleben das eigentlich menschliche, das persönliche und ins Bewußtsein tretende Gewissen auf. | S. 92
Treten nun Triebkollisionen auf, Kollisionen zwischen den verschiedenen Instinktregungen und Gefühlen, wird also die Harmonie der Lebensinteressen gestört, dann wirkt als Richter die Syneidesis, das biologische Gewissen, und zwar zunächst unbewußt automatisch, physiologisch. [...] »Mutter der Instinktwelt« wie der Syneidesis, die Urkraft, welche »die eigentliche Einheitsorganisation des Individuums« darstellt, ist die individuelle Horme, organisiert von der »Mne- me«, der Erinnerung. [...]
S. 93
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[9.] Analyse:As/Fragment 059 024 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:54 (Kybot) Erstellt: 13. January 2012, 21:20 Bummelchen | As, Fragment, KeinPlagiat, Oser 1976, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 59, Zeilen: 24-32 |
Quelle: Oser 1976 Seite(n): 284, Zeilen: |
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Dieses"Richteramt”, die optimale Funktions- und Lebensaufgabenordnung sieht Monakow vom biologischen Standpunkt aus, d.h. vom organisierten lebenden, das vitale Programm erfüllenden Protoplasma aus und nennt es "syneidesis", das biologische Gewissen. Es stellt einen auf vitale Leistungen und Ziele eingestellten "Kompaß" dar, der unter besonderer Berücksichtigung der generellen Lebensziele bei jeder latenten und manifesten Kollision in der Instinktwelt "den Ausschlag und Anstoß zur[Verwirklichung des besonders für das persönliche Gedeihen im erlebten Moment optimalen physiologischen und biologischen Akte gibt"[Fn 1.] ]
S. 59
S. 60
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[Fn 2] Vgl. C. von Monakow: Die Syneidesis, das biologische Gewissen. In:
. Petrilowitsch (Hrg.): Das Gewissen als Problem. Darmstadt 1966, S. lff. Ein Vergleich der ersten Art der Individuation mit dem Syneidesisbegriff Monakows drängt sich auf. Er spricht von der Syneidesis als einem psychischen, auf vitale Leistungen und Ziele ausgerichteten im Organismus untergebrachten Kompass, "welcher unter Berücksichtigung und temporärer Betonung der generellen Ziele des Lebens (Sicherung, Mehrung, Plastizität, Perfektion des Geschlechtes usw.) bei jeder latenten oder manifesten Kollision zwischen den Hormeterien und Noohormeterien resp. Impulsen und Gefühlen den Ausschlag und Anstoss zur Verwirklichung der besonders für das persönliche Gedeihen im erlebten Moment optimalen physiologischen resp. biologischen Akte gibt." (S. 10) "... |
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[10.] Analyse:As/Fragment 048 23 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:54 (Kybot) Erstellt: 13. January 2012, 20:36 Bummelchen | As, Fragment, Hupperschwiller 1970, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 48, Zeilen: 23-29 |
Quelle: Hupperschwiller 1970 Seite(n): 48, Zeilen: |
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Enkulturation meint "eine gruppen- und personspezifische Aneignung und Verinnerlichung von Erfahrungen, Gütern, Maßstäben und Symbolen der Kultur" . Die Auseinandersetzung zwischen Person und Kultur dient der "Erhaltung,Entfaltung und Sinndeutung der eigenen wie der Gruppenexistenz". [Fn 6]
.. [Fn 1] Wurzbacher,Gerhard: Sozialisation - Enkulturation - Personalisation. In: ders.: Sozialisation und Personalisation. S. 1-36. [Fn 6] ebd. S. 14. |
Enkulturation bedeutet nach Wurzbacher (1963 b, 14), dem wir uns hier anschließen, »eine gruppen- wie personenspezifische Aneignung und Verinnerlichung von Erfahrungen, >Gütern<, Maßstäben und Symbolen der Kultur zur Erhaltung, Entfaltung und Sinndeutung der eigenen wie der Gruppenexistenz« (vgl. auch Heintz 1958, 220). |
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[11.] Analyse:As/Fragment 044 17 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:54 (Kybot) Erstellt: 13. January 2012, 20:26 Bummelchen | As, Fend 1976, Fragment, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 44, Zeilen: 17-21 |
Quelle: Fend 1976 Seite(n): 20, Zeilen: 1- |
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Neben der behavioristischen Psychologie, wonach unter "Sozialisierung" jenes Muster von Belohnung und Strafe verstanden wird, das sich z.B. im Verhalten der Mutter gegenüber dem Kind manifestiert, jene "child-rearing- practices", ... | Unter „Sozialisierung“ wird hier nichts anderes als jenes Muster von Belohnung und Strafe verstanden, das sich z. B. im Verhalten der Mutter gegenüber dem Kind manifestiert. Mit „Sozialisierung“ sind „child-rearing practices“ gemeint, besonders jene, die während der frühenen Kinheit in der Familie verwendet werden.
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[12.] Analyse:As/Fragment 033 08 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:54 (Kybot) Erstellt: 13. January 2012, 20:07 Bummelchen | As, Fragment, Hollenbach 1954, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 33, Zeilen: 8-11 |
Quelle: Hollenbach 1954 Seite(n): 19, Zeilen: |
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Solches Vorhandensein, "ineinem Vorhandenen, das Mitvorhandensein mit etwas vonderselben Seinsart im Sinne eines bestimmten Ortsverhältnissessind ontologische Charaktere, die wir kategoriale nennen". [Fn 1]
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Das Vorhandensein ,in‘ einem Vorhandenen, das Mitvorhandensein mit etwas von derselben Seinsart im Sinne eines bestimmten Ortsverhältnisses sind ontologische Charaktere, die wir kategoriale nennen, solche, die zu Seiendem von nicht-daseinsmäßiger Seinsart gehören.« [Fn 23]
[Fn 23] SZ 54 |
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[13.] Analyse:As/Fragment 032 07 - Diskussion Bearbeitet: 4. April 2013, 23:56 (Sotho Tal Ker) Erstellt: 13. January 2012, 17:14 Bummelchen | As, Fragment, Hollenbach 1954, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 32, Zeilen: 7- |
Quelle: Hollenbach 1954 Seite(n): 20,123, Zeilen: - |
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Das Seiende, das als Dasein bezeichnet wird, drückt alsonicht sein Was, sondern das Sein dieses Seienden aus.Die Möglichkeit seiner selbst, "es selbst oder nicht es selbst zu sein" [Fn 2] [...]
Existenz als die Möglichkeit des Daseins, es selbst oder nicht es selbst zu sein, kann auf verschiedene Weise begründet werden: "Diese Möglichkeit hat das Dasein entweder selbst gewählt, oder es ist in sie hineingeboren oder je schon darin aufgewachsen. Die Existenz wird in der Weise des Ergreifens oder Versäumens nur vom jeweiligen Dasein selbst entschieden." [Fn 4] [Fn 1] Heidegger,Martin: Sein und Zeit. Tübingen 1976. S.42. [Fn 2] ebd. S. 12. [Fn 3] Heidegger weist darauf hin, daß der Terminus 'Existenz' nicht gleichzusetzen ist mit der ontologischen Bedeutung des überlieferten Begriffes 'existentia', der soviel bedeutet wie Vorhandensein. Vorhandensein ist nach Heidegger eine Seinsart, die dem Seienden vom Charakter des Daseins wesensmäßig nicht zukommt. Daher benutzt er zur Klarstellung für den Titel 'existentia' nur den Begriff Vorhandensein. [Fn 4] ebd. S. 12. 5 ) Biemel,Walter: a.a.O. S.45. |
S. 20
Dieses Sein, zu dem sich das Dasein (Mensch) immer irgendwie verhält und aus dem es sich selbst immer versteht, ist eine »Möglichkeit seiner selbst, es selbst oder nicht es selbst zu sein.« [Fn 30] Heidegger nennt es darum die Existenz. Die Existenz als Möglichkeit seiner selbst hat das Dasein »entweder selbst gewählt oder es ist in sie hineingeraten oder je schon darin aufgewachsen.« [Fn 31] S. 123 Dieses »durch« ist nicht dasselbe, wodurch etwas ein Seiendes ist, also das Sein dieses Seienden, sondern das Durch-sich-sein dieses Seienden als verantwortlicher »Träger« des jeweilig Zuverantwortenden.
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[14.] Analyse:As/Fragment 080 12 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:54 (Kybot) Erstellt: 12. January 2012, 18:21 Bummelchen | As, Baumhauer 1970, Fragment, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 80, Zeilen: 12-26 |
Quelle: Baumhauer 1970 Seite(n): 25, Zeilen: 1- |
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Für die Entstehung des Über-Ich und damit auch der Gewissensfunktion nimmt Freud zwei Phasen an:
Die erste Phase resultiert aus der Abhängigkeit des Kindes von der elterlichen Autorität. Zugrunde liegt die Annahme, daß der Mensch kein natürliches Unterscheidungsvermögen für Gut und Böse - hat.Oft sei das Böse überhaupt nicht das für das Ich Schädlicheoder Gefährliche, "im Gegenteil auch etwas, was ihm erwünschtist, ihm Vergnügen bereitet" . Es ist also fremder Einfluß,im Fall des Kindes primär von den Eltern kommend, derbestimmt, was gut und böse ist. Da eigenes Empfinden das Kind nicht zur gleichen Bestimmung führt, muß es ein Motivhaben, sich dem fremden Einfluß zu unterwerfen. "Es ist inseiner Hilflosigkeit und Abhängigkeit von anderen leicht zuentdecken, kann am besten als Angst vor Liebesverlust [Fn 2] bezeichnet werden"Das Kind meidet also das Böse - auch dann, wenn es ihm eigentlich Vergnügen bereiten würde - aus Angst davor, die Liebe der Eltern zu verlieren. Mit diesem Liebesverlust büßt es "auch den Schutz vor mancherlei Gefahren ein, setzt sich vor allem der Gefahr aus', daß dieser Übermächtige ihm in der Form der Bestrafung seine Überlegenheit erweist" . S. 78 [Fn 1] Freud übernimmt den Begriff "Es" von Georg Groddeck, der "wohl dem Beispiel Nietzsches gefolgt (ist), bei dem dieser grammatikalische Ausdruck für das Unpersönliche und sozusagen Naturnotwendige in unserem Wesen durchaus gebräuchlich ist" (ebd. S. 251). S. 80 [Fn 1] ders.: Ges. Werke. Bd. XIV. S. 483. [Fn 2] ebd. S. 483. |
[Die Frage stellt sich Freud deshalb, weil für ihn feststeht: »Ein ursprüngliches, sozu-] sagen natürliches Unterscheidungsvermögen für Gut und
Böse darf man ablehnen. Das Böse ist oft gar nicht das dem Ich Schädliche oder Gefährliche, im Gegenteil auch etwas, was ihm erwünscht ist, ihm Vergnügen bereitet.« Aus dieser Feststellung, die sich aus seiner Gesamtkonzeption ergibt, zieht Freud zwei Folgerungen: Erstens. »Darin zeigt sich also fremder Einfluß; dieser bestimmt, was Gut und Böse heißen soll.« Zweitens. »Da eigene Empfindung den Menschen nicht auf denselben Weg geführt hätte, muß er ein Motiv haben, sich diesem fremden Einfluß zu unterwerfen.«Dieses Motiv nun, meint Freud, ist in des Menschen »Hilflosigkeit und Abhängigkeit von anderen leicht zu entdecken, kann am besten als Angst vor dem Liebesverlust bezeichnet werden. Verliert er die Liebe des anderen, von dem er abhängig ist, so büßt er auch den Schutz vor mancherlei Gefahren ein, setzt sich vor allem der Gefahr aus, daß dieser Übermächtige ihm in der Form der Bestrafung seine Überlegenheit beweist. [...]" |
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[15.] Analyse:As/Fragment 105 12 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:55 (Kybot) Erstellt: 10. January 2012, 14:38 Hotznplotz | As, Baumhauer 1970, Fragment, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 105, Zeilen: 04-14 |
Quelle: Baumhauer 1970 Seite(n): 048; 049, Zeilen: 25-30; 03-08 |
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Wie Freud, so versucht auch Jung sie in einem Modell zu verdeutlichen[,
das kurz dargestellt werden soll]: Jung unterteilt die Psyche [als Gesamtheit aller psychischen Vorgänge] in Bewußtsein und Unbewußtes. Mit Bewußtsein meint er die der Aussenwelt zugewandte Seite der Psyche[, d.h. Funktionen und Tätigkeiten, die die Beziehung psychischer Inhalte zum Ich unterhalten]. Zu diesen Funktionen zählen die reflektierend-urteilenden des Denkens und Fühlens und die stärker irrational wertenden Funktionen des Empfindens und Intuierens. |
Wie Freud versuchte auch Jung die Gliederung des psychischen Kosmos in einem Modell [...] anschaulich zu machen. So unterscheidet er zunächst einmal zwischen Bewußtsein und Unbewußtem.
Das Bewußtsein bildet für Jung die der Außenwelt zugewandte Seite der Psyche. [...] [Seite 49] Diesem Ich stehen [...] Funktionen zur Verfügung [...]: Die "reflektierend"-urteilenden Funktionen des Denkens und Fühlens [...] wie die stärker irrationalen, wertenden Funktionen des Empfindens und Intuierens. |
Keine Quellenangabe. Die Verf. ergänzt die Ausführungen in der Quelle an einigen Stellen durch eher banale Zusätze. Kurz darauf folgt ein wörtliches Zitat Baumhauers mit Referenz, die diese Übernahme jedoch nicht abdeckt. |
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[16.] Analyse:As/Fragment 138 02 - Diskussion Bearbeitet: 20. February 2013, 09:35 (Sotho Tal Ker) Erstellt: 7. January 2012, 19:25 Graf Isolan | As, Fragment, KeinPlagiat, Oser 1976, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 138, Zeilen: 2-16 |
Quelle: Oser 1976 Seite(n): 319, Zeilen: 18-26 |
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Hierbei lassen sich nach Piagets Untersuchungen drei Stadien unterscheiden:
1. In der Zeit der motorischen Periode und im Anfangsstadium des Egozentrismus haben die Regeln noch keinen verpflichtenden Charakter. Sie werden unbewußt aufgenommen. 2. Im Höhepunkt des Egozentrismus und in der ersten Hälfte des Stadiums der Zusammenarbeit werden die Regeln als "heilig" und unantastbar angesehen. Sie kommen vom Erwachsenen, haben "ewigen" Bestand und lassen in den Augen des Kindes keine Änderungen zu. 3. Im Stadium der Zusammenarbeit gilt die Regel als auf gegenseitigem Übereinkommen beruhendes Gesetz mit bindend-verpflichtendem Charakter. Sie kann bei allgemeiner Übereinkunft und Abstimmung verändert werden. |
Zum <u>Bewusstsein</u> der Regeln unterscheidet Piaget drei Entwicklungsstadien:
- (entspricht I oben) Die Regel ist noch nicht zwingend, entweder weil sie rein motorisch ist oder unbewusst aufgenommen wird. - (II bis III) Die Regel wird als heilig und unantastbar angesehen. Sie kommt vom Erwachsenen und hat ewigen Bestand. - (ab Mitte III bis IV) Die Regel wird als ein auf gegenseitigem Uebereinkommen beruhendes Gesetz betrachtet, zu dessen Beachtung man verpflichtet ist, wenn man ehrlich sein will, das man jedoch umgestalten darf, wenn das allgemeine Einverständnis da ist. |
As setzt ihre Übernahmen aus Oser (1976) fort, wobei sie im wesentlichen nur die Kürzel für die Phasen I - IV "auflöst". Wo auf den vorangegangenen Seiten in Anlehnung an Piaget noch größere Eigenanteile von As sichtbar sind, verzichtet As jetzt, auch wenn sie paraphrasiert, auf größere Abweichungen von der Vorlage. Ein Hinweis auf Oser unterbleibt hier vollständig. |
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[17.] Analyse:As/Fragment 137 01 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:56 (Kybot) Erstellt: 7. January 2012, 16:00 Graf Isolan | As, Fragment, KeinPlagiat, Oser 1976, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 1-9, 14-15, 22-23 |
Quelle: Oser 1976 Seite(n): 319, Zeilen: 2-6, 10, 14 |
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Seine Beobachtungen und Interviews zur Praxis der Regeln führen zur Unterscheidung von vier Stadien:
1. Das motorische oder individuelle Stadium, in dem das Kind nach seinen individuellen Wünschen und motorischen Gewohnheiten mit den Murmeln - verallgemeinert: mit dem Spielmaterial - umgeht. 2. Das egozentrische Stadium, das mit der Entwicklung der Sprache beginnt und zwischen dem zweiten und fünften Lebensjahr anzusetzen ist. [...] 3. Das Stadium beginnender Zusammenarbeit zwischen dem siebten und achten Lebensjahr: [...] 4. Das Stadium der "Kodifizierung der Regeln" zwischen dem elften und zwölften Lebensjahr: [...] |
Zur <u>Praxis</u> der Regeln unterscheidet Piaget vier Stadien:
I. Motorisches oder individuelles Stadium: Das Kind geht nach seinen eigenen Wünschen und motorischen Gewohnheiten mit dem Spielmaterial um. II. Egozentrisches Stadium (zw. 2-5 Jahren): [...] III. Stadium beginnender Zusammenarbeit (zw. 7-8 Jahren): [...] IV. Viertes Stadium: Kodifizierung der Regeln: [...] |
As übernimmt die Bezeichnung der vier Stadien wortwörtlich und die Beschreibung des ersten Stadiums weitgehend von Oser (1976), ohne diesen als Quelle anzugeben. In der Beschreibung der Stadien 2. - 4. bleibt sie dichter und detaillierter bei den Ausführungen Piagets. Die hier gewählten Bezeichnungen der Stadien finden sich in dieser Form <b>nicht</b> bei Piaget. Dort heißt es (S.49): "Als Schlußfolgerung stellen wir also fest, daß Aneignung und Praxis der Spielregeln sehr einfachen und natürlichen Gesetzen gehorchen, deren Etappen sich folgendermaßen aufzählen lassen: 1. Einfache individuelle Regelmäßigkeiten. 2. Nachahmung der Großen und Egozentrismus. 3. Zusammenarbeit. 4. Interesse für die Regel als solche." |
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[18.] Analyse:As/Fragment 136 24 - Diskussion Bearbeitet: 7. April 2012, 08:56 (Kybot) Erstellt: 7. January 2012, 15:31 Graf Isolan | As, Fragment, KeinPlagiat, Oser 1976, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 136, Zeilen: 24-30 |
Quelle: Oser 1976 Seite(n): 318, Zeilen: 27-33 |
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In seine Untersuchung nimmt Piaget zwei Gruppen von Erscheinungen auf:
<br>- die Praxis der Regeln, d.h. die Art und Weise, wie das [FN 3] Kind mit den Regeln tatsächlich umgeht und <br>- das Bewußtsein der Regeln, d.h. die Art und Weise der Verpflichtung der Regeln bzw. Entscheidungen im Sinne von Heteronomie und Autonomie. [FN 3 Zu den möglichen Variationen der Regeln beim Murmelspiel vgl.: ebd. S. 10 - 18.] |
Bei der Durchführung dieses Interviews stiess Piaget auf zwei Gruppen von Erscheinungen,
<br>aa) auf die Praxis der Regeln bzw. auf die Art und Weise, wie die Kinder mit den Regeln tatsächlich umgehen, <br>bb) auf das Bewusstsein der Regeln, d.h. auf die Art, wie verpflichtend die Regel ist bzw. der Entscheidung unterworfen ist, also auf die Heteronomie bzw. Autonomie der Anwendung. |
Die Originalformulierung bei J. Piaget, DAS MORALISCHE URTEIL BEIM KINDE, Rascher Verlag, Zürich 1954, S.8f. lautet: "Vor allem ist es leicht, beim Studium der Spielregeln zwei Gruppen von Erscheinungen gleichzeitig zu beobachten: 1. Die PRAXIS der Regeln, d. h. die Art, wie die Kinder verschiedenen Alters die Regeln tatsächlich in Anwendung bringen. 2. Das BEWUSSTSEIN der Regel, d. h. die Art, wie die Kinder verschiedenen Alters sich den verpflichtenden heiligen oder der eigenen Entscheidung unterworfenen Charakter, die Heteronomie oder die Autonomie, der Spielregeln vorstellen." Bei der Paraphrasierung des ersten Punktes benutzen sowohl Oser (1976) als auch As das Verb "umgehen"; bei beiden wird im 2. Punkt aus dem "Bewusstsein der Regel" das "Bewusstsein der Regeln". Andererseits verweist As weiter oben auf der Seite (im Zusammenhang mit der Begründung, warum Piaget gerade das Murmelspiel wählt) in einer Fußnote auf die angegebene S.8 in der 2. Auflage von Piaget (1976). |
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[19.] Analyse:As/Fragment 314 17 - Diskussion Bearbeitet: 20. February 2013, 12:36 (Senzahl) Erstellt: 2. January 2012, 00:11 Hotznplotz | As, Fragment, Hupperschwiller 1970, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 314, Zeilen: 11-28 |
Quelle: Hupperschwiller 1970 Seite(n): 055; 056, Zeilen: 19-30, 41-42; 02-06, 15-16 |
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Das Motiv entscheidet jedoch darüber, ob sich beim Kind eine auf rein äußerliche Anpassung ausgerichtete innere Haltung bildet, zum Zwecke der Übernahme sozialer und kultureller Regeln oder ob, bedingt durch die Freiwilligkeit, der eigene Wunsch nach positiver Bejahung der Normen vorliegt. Im letzteren Fall übernimmt das Kind die Norm der Mutter, des Vaters oder anderer ihm vertrauenswürdiger Erzieherpersönlichkeiten aus eigenem Antrieb, "nicht die Gesellschaft, vertreten durch die Eltern, handelt, sondern der einzelne, unterstützt durch seine, die Gesellschaft
vertretenden Eltern." [FN 1] Die unterschiedlichen Motive haben schließlich auch bei der Reaktion des Kinde auf selbst verschuldete Störungen der Harmonie verschiedene Folgen: im Fall eines autoritären heteronomen Gewissens treten Angstgefühle auf, die Reaktion des Kindes wird überwiegend bestimmt durch Zweckmäßigkeitserwägungen egoistischer Art [...]. [ [FN 1] Hupperschwiller,Lutz: a.a.O. S. 55.] |
[...] es handelt sich um einen typischen Fall von lediglich auf äußere Anpassung, nicht auf innere Haltung ausgerichteter Sozialisation und Enkulturation. Im zweiten Fall finden wir demgegenüber, bedingt durch die Freiwilligkeit, bereits eine positive Bejahung der Normen, mag diese im Unterschied zu dem noch zu erörternden autonomen Gewissen, der nächsten und letzten Stufe, auch nur deshalb erfolgen, weil es eine Norm der Mutter, des Vaters oder im späteren Entwicklungsstadium die Norm einer anderen 'vorbildlichen' Erzieherpersönlichkeit ist. [...] nicht die Gesellschaft, vertreten durch die Eltern, handelt, sondern der einzelne, unterstützt durch seine, die Gesellschaft vertretenden Eltern. Für die beiden Formen des heteronomen Gewissens ergibt sich hierbei die Besonderheit,
[Seite 56] [...] daß [...] bei verschuldeter Harmoniestörung verschiedene Gefühle ausgelöst werden: bei dem rein autoritären Gewissen die geschilderten Furcht- bzw. Angstgefühle [...] Sind es im ersten Fall überwiegend Zweckmäßigkeitserwägungen egoistischer Natur [...]. |
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[20.] Analyse:As/Fragment 311 18 - Diskussion Bearbeitet: 6. April 2012, 20:21 (Kybot) Erstellt: 1. January 2012, 12:03 Hotznplotz | As, Fragment, Hupperschwiller 1970, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 311, Zeilen: 18-19, 23-24 |
Quelle: Hupperschwiller 1970 Seite(n): 053, Zeilen: 18-22 |
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Das so entstehende Normwissen beschränkt sich auf dieser Stufe immer noch auf solche von außen herangetragene Normen. [Indem aber solche Gebote und Verbote vom Kind verinnerlicht werden und in der Entscheidungssituation auch ohne Anwesenheit der Erzieher vom kindlichen Gewissen bewußt gemacht werden,] so sind dem Kind mittels dieser Normen erste eigene Wertungen möglich. | Dieses Normwissen beschränkt sich auf dieser Stufe zwar noch auf Normen, die dem Kind von außen angeboten [...] werden. Das Kind gelangt mittels dieser Normen nun jedoch zu ersten eigenen Wertungen [...]. |
keine Quellenangabe |
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