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11 ungesichtete Fragmente: "verdächtig" oder "Keine Wertung"

[1.] Analyse:As/Fragment 120 01 - Diskussion
Bearbeitet: 7. April 2012, 08:56 (Kybot)
Erstellt: 7. January 2012, 21:29 Graf Isolan
As, Fragment, Oser 1976, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Graf Isolan, Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 120, Zeilen: 01-14, 101-102
Quelle: Oser 1976
Seite(n): 268; 269, Zeilen: 22-32; 01-03, 101
[Das wird deutlich an den von Behncke zusammengefaßten Warnungen einer — in seinem Fall — von der Psychoanalyse] getragenen Erziehungslehre: " a) Eine zu strenge Erziehung ist für das Kind gefährlich, weil sie die Angst des Kindes weckt und sein Über-Ich zu stark werden läßt. b) Werden die Triebe des Kindes durch Verführung gereizt, so besteht ebenfalls die Gefahr einer ungünstigen Entwicklung. Neurosen können auf diese Weise entstehen. c) Werden dem Kind notwendige Versagungen vorenthalten, verwöhnt man es, wird es 'laisser faire' erzogen, so wird es mit seinem Triebleben allein gelassen. Es steht in Gefahr, ein sehr schwaches oder ungebührlich starkes Über-Ich, sowie ein nicht widerstandsfähiges Ich zu entwickeln. Später wird es mit den Versagungen in der Schule und im Beruf nicht fertig, wird ängstlich oder aggressiv und hat Schwierigkeiten, sich durchzusetzen." [FN 1]

[FN 1] Behncke,Burghard: Psychoanalyse in der Erziehung. München 1972. S. 79/80.

So fasst B. Behncke die aus psychoanalytischer Erziehungslehre ausgesprochenen Warnungen etwa so zusammen:

"a) Eine zu strenge Erziehung ist für das Kind gefährlich, weil sie die Angst des Kindes weckt und sein Ueber-Ich zu stark werden lässt. <br> b) Werden die Triebe des Kindes durch Verführung gereizt, so besteht ebenfalls die Gefahr einer ungünstigen Entwicklung. Neurosen können auf diese Weise entstehen. <br> c) Werden dem Kind notwendige Versagungen vorenthalten, verwöhnt man es, wird es 'laisser faire' erzogen, so wird es mit seinem Triebleben allein gelassen. Es steht in Gefahr, ein sehr schwaches oder ungebührlich starkes Ueber-Ich sowie ein nicht widerstandsfähiges Ich zu ent- [Seite 269] wickeln. Später wird es mit den Versagungen in der Schule und im Beruf nicht fertig, wird ängstlich oder aggressiv und hat Schwierigkeiten, sich durchzusetzen."[FN 1]

[FN 1] B. Behncke: Psychoanalyse in der Erziehung. München 1972, S.79/70.

Anmerkungen

Die Verfasserin und Oser (1976) zitieren dieselbe Passage aus Behncke (1972) mit fast identischen einleitenden Worten.

Sichter
Hotznplotz (V)


[2.] Analyse:As/Fragment 082 07 - Diskussion
Bearbeitet: 6. April 2012, 20:18 (Kybot)
Erstellt: 10. January 2012, 14:02 Hotznplotz
As, Baumhauer 1970, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Hotznplotz, Klicken
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 082, Zeilen: 07-11
Quelle: Baumhauer 1970
Seite(n): 022, Zeilen: 13-17
Das Gewissen hat innerhalb dieser Instanz die Funktion einer inneren Wahrnehmung von Wunschregungen, die zu verurteilen sind. Für diese Verwerfung bedarf es keiner Begründung, weil sich das Gewissen bei seiner Verurteilung ganz "gewiß" ist. Gewissen ist die innere Wahrnehmung, daß bestimmte Wunschregungen verurteilt werden, ohne daß für diese Verurteilung nach einer Begründung gesucht würde, weil sich das Gewissen bei seiner Verurteilung [...] völlig "gewiß" ist.
Anmerkungen

keine Quellenangabe

Sichter


[3.] Analyse:As/Fragment 059 08 - Diskussion
Bearbeitet: 7. April 2012, 08:54 (Kybot)
Erstellt: 13. January 2012, 21:00 Bummelchen
As, Baumhauer 1970, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Bummelchen
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 59, Zeilen: 8-14
Quelle: Baumhauer 1970
Seite(n): 89,94, Zeilen:
Der Annahme liegt zugrunde eine biologische Betrachtung des menschlichen Lebens als "Wanderung des Riesenproto­plasmas Mensch" von einer endlosen ihm wenig bekannten Vergangenheit in eine endlose unsichere Zukunft mit dem Ziel möglichster Sicherung, Anpassung, Perfektion und größtmöglichem Genuß.

Die biologisch treibende Kraft des Lebens ist die "Horme".

S. 89

Von Monakow geht davon aus, der Mensch könne betrachtet werden »als eine nach möglichster Sicherung, Genuß, Anpassung und Perfektion strebende Wanderung des Riesenprotoplasmas Mensch, von einer endlosen, ihm wenig bekannten Vergangen­heit in eine endlose, unsichere. .. Zukunft«.


S. 94

Mit anderen Worten: Die Horme, die biologisch treibende Kraft des Lebens, weist nicht nur über das Individuum hinaus auf die Kollektivität der Menschen, sondern weiter auf Transzendenz ins Unendliche.

Anmerkungen
Sichter


[4.] Analyse:As/Fragment 101 07 - Diskussion
Bearbeitet: 9. April 2012, 20:58 (Kybot)
Erstellt: 14. January 2012, 13:08 Bummelchen
As, Fragment, Nowak 1978, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 101, Zeilen: 07-12, 17-19, 102-103
Quelle: Nowak 1978
Seite(n): 038, Zeilen: 05-15, 126-127
Die Reifung des Menschen erfolgt nach Jung im Rahmen der Individuation, worunter "allgemein der Vorgang der Bildung und Besonderung von Einzelwesen, speziell die Entwicklung des psychologischen Individuums als eines vom Allgemeinen, von der Kollektivpsychologie unterschiedenen Wesens" verstanden wird. [FN 1] [...]

Sein Ziel ist die individuierte Persönlichkeit, die ihren Mittelpunkt erreicht hat, den Jung als den Archetypus des "Selbst" bezeichnet. [FN 3]

[Dieses Selbst betrachtet Jung dialektisch: es versucht in jeder Beziehung "die Thesis der reinen, unbewußten Natur und die Antithesis des Ichs in der Synthesis bewußter Natur zu vereinigen." [FN 4]

[Seite 100] [FN 3] Jacobi,Jolande: Der Weg zur Individuation. Zürich,Stuttgart 1965. S. 131.

[Seite 101] [FN 1] ebd. S. 41. [...]]

[FN 3] Jung,Carl Gustav: Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem Unbewußten. Zürich <sup>4</sup>1945. S. 175 und 203.

[ [FN 4] Adler,Alfred: Zur analytischen Psychologie. Zürich 1952. S. 147.]

Jung gebraucht für den ganzen Reifungsweg des Menschen den Begriff Individuation. [...] "Die Individuation ist allgemein der Vorgang der Bildung und Besonderung von Einzelwe­sen, speziell die Entwicklung des psychologischen Individuums als eines vom Allgemeinen, von der Kollektivpsychologie unterschiedenen Wesens. [...]"[FN 82]. Die Individuation ist [...] ein Reifungsprozeß, durch den der Mensch den Mittelpunkt seiner Persönlichkeit erreicht, den Jung als Archetypus des "Selbst" bezeichnet[FN 83].

[ [FN 82] C. G. Jung, Psychologische Typen, Olten - Freiburg 1971, S. 477.]

[FN 83] Vgl. C. G. Jung, Die Beziehung zwischen Ich und dem Unbewußten, Zürich 1945, S. 175 und 203.

Anmerkungen

Die Verfasserin zitiert genau dieselben Stellen bei Jung wie Nowak – bei der unteren Fußnote gibt sie sogar zwei identische Seitenzahlen an. Der Verweis auf Jacobi, S. 41, führt ins Leere. Das Zitat mit [FN 4], für das es keine Entsprechung gibt, wird fälschlicherweise Alfred statt Gerhard Adler zugeschrieben.

Sichter
Hotznplotz (V)


[5.] Analyse:As/Fragment 103 20 - Diskussion
Bearbeitet: 7. April 2012, 08:55 (Kybot)
Erstellt: 14. January 2012, 14:20 Bummelchen
As, Fragment, Jacobi 1971, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Bummelchen
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 103, Zeilen: 20-33
Quelle: Jacobi 1971
Seite(n): 54, Zeilen: 15
Der zweite Abschnitt des Individuationsprozesses setzt da an, wo das gefestigte Ich in einer Rückwendung auf seinen Ursprung und Schöpfer neue Lebenskraft gewinnt. "Nachdem es sich vom unbewußten Bereich des Selbst weit wegent­wickelt hat, muß das Ich die Beziehung zu ihm wiederhersteilen, sich neu mit ihm verbinden,damit es nicht [Fn 3] wurzellos bleibt und unlebendig wird."So kann man diesen Teil des Individuationsprozesses auchals "das Herauswachsen des Ich aus .dem Selbst und als eine [Fn 4] neue Verwurzelung in ihm" ansehen.Die Wende vom ersten zum zweiten Abschnitt des Individuations­prozesses variiert von Individuum zu Individuum und läßt sich somit nicht auf eine bestimmte Zeitspanne festlegen.


[Fn 3] ebd. S. 54. [Fn 4] ebd. S. 54.

Hier setzt der zweite Abschnitt des Individuationsprozesses ein, indem sich das im ersten Abschnitt gefestigte Ich gleichsam zurück­wendet, um aus der Berührung mit seinem Ursprung, dem schöpferi­schen seelischen Hintergrund, neue Lebenskraft zu gewinnen und sich diesmal wissend in ihm zu verankern. Nachdem es sich vom unbewuß­ten Bereich des Selbst weit wegentwickelt hat, muß das Ich die Bezie­hung zu ihm wieder herstellen, sich neu mit ihm verbinden, damit es nicht wurzellos bleibt und unlebendig wird. Denn «das Ziel der psy­chischen Entwicklung ist das Selbst. Es gibt keine lineare Entwicklung, es gibt nur eine Zircumambulation des Selbst. Eine einsinnige Ent­wicklung gibt es höchstens am Anfang; später ist alles Hinweis auf die Mitte5.» In diesem Sinne kann man den Individuationsprozeß auch als ein Herauswachsen des Ich aus dem Selbst und als eine neue Verwur­zelung in ihm betrachten.Diese entscheidende Wendung, die normalerweise mit dem Über­gang von der ersten zur zweiten Lebenshälfte beginnt, läßt sich nicht auf ein bestimmtes Jahr oder eine bestimmte Zeitspanne festlegen, son­dern variiert von Individuum zu Individuum.
Anmerkungen

Auch hier wird wieder nur einen Teil der Textübername gekennzeichnet. Allerdings muss noch geklärt werden, ob es sich um ein "Bauernopfer" handelt.

Sichter


[6.] Analyse:As/Fragment 163 15 - Diskussion
Bearbeitet: 7. April 2012, 08:56 (Kybot)
Erstellt: 14. January 2012, 21:09 Bummelchen
As, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Schwartländer 1968, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Bummelchen, Graf Isolan, Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 163, Zeilen: 15-20
Quelle: Schwartländer 1968
Seite(n): 016, Zeilen: 09-12
Die Fragen des Menschen nach sich selbst faßt Kant in die berühmten drei Grundfragen, die der kritischen Philosophie zu Hauptaufgaben werden: "Alles Interesse meiner Vernunft (das spekulative sowohl, als das praktische) vereinigt sich in folgenden Fragen: 1. Was kann ich wissen? 2. Was soll ich tun? 3. Was darf ich hoffen?" [FN 3]

[FN 3] Kant, Immanuel: Kritik der reinen Vernunft. Hamburg <sup>2</sup>1976. S. 728.

Die Hauptaufgaben der kritischen Philosophie hat Kant in den bekannten drei Grundfragen zusammengefaßt: »Alles Interesse meiner Vernunft (das speku­lative sowohl, als das praktische) vereinigt sich in folgenden drei Fragen? 1. Was kann ich wissen? 2. Was soll ich tun? 3. Was darf ich hoffen?« (Kr, III, 540).
Anmerkungen

Nachdem mit Fn 2 die Autorin bereits aus dieser Quelle zitiert hat, scheint auch diese Passage aus dieser Quelle zu stammen: markant ist die Kombination von "Hauptaufgaben", "Grundfragen" und "kritischer Philosophie". Das Kantzitat wird übrigens bei der Verfasserin nicht korrekt wiedergegeben.

Sichter
Graf Isolan


[7.] Analyse:As/Fragment 164 22 - Diskussion
Bearbeitet: 9. April 2012, 21:00 (Kybot)
Erstellt: 17. January 2012, 13:48 Hotznplotz
As, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Schwartländer 1968, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 164, Zeilen: 22-27, 105-106
Quelle: Schwartländer 1968
Seite(n): 025, Zeilen: 17-23
Die Glückseligkeit ist eine "Absicht, die man sicher und a priori bei jedem Menschen voraussetzen kann, weil sie zu seinem Wesen gehört. [FN 3] Jedes vernünftige, aber endliche Wesen verlangt danach, glücklich zu sein, womit dieses Verlangen nach Kant zu einem unvermeidlichen Bestimmungsgrund des Begehrungsvermögens wird. [FN 4]

[FN 3] Kant,Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Hamburg <sup>3</sup>1965. S. 36.

[ [FN 4] Glück und Glückseligkeit stehen bei Kant im Gegensatz zur autonomen Sittlichkeit: Alles, was mit Glück und Wohlbefinden zusammenhängt, liegt nur beschränkt in der Macht des Menschen. Hier muß er erfahren, daß er in dem Bereich, in dem er am unabhängigsten sein möchte, er am meisten dem Zufall und Abhängigkeiten ausgeliefert ist (Schwartländer,Johannes: a.a.O. S. 27).]

Die Glückseligkeit [...] ist eine "Absicht, die man sicher und a priori bei jedem Menschen voraussetzen kann, weil sie zu seinem Wesen gehört" (GM IV, 273); kurz: "Glücklich zu sein, ist notwendig das Verlangen jedes vernünftigen, aber endlichen Wesens und also ein unvermeidlicher Bestimmungsgrund seines Begehrungsvermögens" (Kp V, 28).
Anmerkungen

Die Verfasserin übernimmt das erste Kant-Zitat aus der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" wörtlich (und passt die bibliografischen Angaben an – setzt aber keine Abführungsstriche) und paraphrasiert das zweite aus der "Kritik der praktischen Vernunft". Der offenbar tatsächliche Fundort dieser Aussagen wird aber nicht erwähnt.

Sichter


[8.] Analyse:As/Fragment 164 08 - Diskussion
Bearbeitet: 9. April 2012, 21:00 (Kybot)
Erstellt: 18. January 2012, 12:54 Hotznplotz
As, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Schwartländer 1968, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 164, Zeilen: 08-12
Quelle: Schwartländer 1968
Seite(n): 017, Zeilen: 31-36, 40-43
Alle drei Fragen bleiben letztlich rückbezogen auf die eine Frage: Was ist der Mensch? Sie ist nicht die Frage des Menschen nach dem Menschen als einem Seienden überhaupt, "sondern es geht um den Menschen in seiner Selbstbetroffenheit." [FN 2]

[ [FN 1] Schwartländer,Johannes: a.a.O. S. 16/17.

[FN 2] "Die Frage: Was ist der Mensch? hat immer auch die Bedeutung: Wer ist der Mensch? Ja: Was und wer bin ich?" (ebd. S. 18).]

Das Feld der Philosophie [...] läßt sich auf die schon genannten drei Grundfragen bringen, doch fügt Kant ausdrücklich als vierte Frage hinzu: Was ist der Mensch? Diese Frage, meint er, beantworte die Anthropologie, doch "im Grunde könnte man ... alles dieses zur Anthropologie rechnen, weil sich die drei ersten Fragen auf die letzte beziehen" (VIII, 344). [...] In all diesen Fragen ist also nicht die Rede von dem Menschen als einem Seienden überhaupt, [...] sondern es geht um den Menschen in seiner jeweiligen Selbstbetroffenheit.
Anmerkungen

Für den der Übernahme vorangehenden Satz wird auf Schwartländer verwiesen. Das von der Verfasserin in Anführungsstriche gesetzte Zitat wird nicht korrekt wiedergegeben und nicht referenziert. Für diese Stelle hätte insgesamt ein Verweis auf S. 17 erfolgen müssen.

Sichter


[9.] Analyse:As/Fragment 106 30 - Diskussion
Bearbeitet: 5. May 2012, 21:22 (KayH)
Erstellt: 18. January 2012, 20:10 Hotznplotz
As, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Spengler 1964, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 106, Zeilen: 27-31
Quelle: Spengler 1964
Seite(n): 031, Zeilen: 10-13, 18-21
Somit gehören dazu gewissermaßen zwei Stockwerke: das psychische Geschehen als Grundlage und das annehmende bzw. verwerfende Urteil des Subjekts. Die moralische Bewertung des Handelns ist dabei nicht immer eine Sache der Conscientia, sondern kann auch ohne das Bewußtsein [Seite 107] funktionieren, z.B. in einem nachfolgenden Traum. [FN 1]

[FN 1] vgl. dazu das geschilderte Beispiel bei Jung,Carl Gustav: a.a.O. S. 39.]

Man kann also gewissermaßen zwei "Stockwerke" des Gewissens unterscheiden: das eine als Grundlage enthält ein "gewisses psychisches Geschehen", während das andere eine Art Überbau darstellt, "nämlich das annehmende oder verwerfende Urteil des Subjektes"[FN 3]. [...]

Die moralische Bewertung des Handelns ist aber nicht immer eine Angelegenheit des Bewußtseins, der conscientia. Sie kann auch über vorerst unbewußte Vorgänge zum Ausdruck kommen. Jung erläutert das am Beispiel des Traumes eines Geschäftsmannes [... [Seite 32] ... [FN 5]]

[ [FN 3] Jung, op. cit., S. 185 f.

[FN 5] Jung, op. cit., S. 186]]

Anmerkungen

Keine Quellenangabe. Der erste Satz findet sich sinngemäß auch im von der Verfasserin angegebenen Titel Jungs auf S. 38 ("Das komplexe Phänomen des Gewissens besteht also gewissermaßen aus zwei Stockwerken, von denen das eine als Grundlage ein gewisses psychisches Geschehen enthält, das andere aber eine Art von Überbau darstellt, nämlich das annehmende oder verwerfende Urteil des Subjektes."). Der zweite Satz wird in jedem Fall von Spengler übernommen. Als Quelle bei Jung referenzieren sowohl die Verfasserin als auch Spengler Jungs Vortrag "Das Gewissen in psychologischer Sicht", der an verschiedenen Stellen publiziert worden ist.

Sichter


[10.] Analyse:As/Fragment 282 19 - Diskussion
Bearbeitet: 7. April 2012, 08:57 (Kybot)
Erstellt: 21. January 2012, 18:00 Hotznplotz
As, Böckle 1977a, Fragment, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 282, Zeilen: 19-24
Quelle: Böckle 1977a
Seite(n): 031, Zeilen: 28-34
Der Mensch als sich selbst überantwortetes Wesen ist nicht durch Instinkte festgelegt. Er muß sein Leben führen meint, er muß zu sich selbst Stellung nehmen und sein Leben gestalten. Sein Handeln steht nicht nur unter der Differenz von Gut und Böse, sondern bewegt sich auch immer im Spielraum von Möglichkeit und Wirklichkeit. Die philosophische Anthropologie sieht die Grundlage für dieses Bedürfnis zum einen in der Tatsache, daß der Mensch ein zur "Lebensführung" genötigtes

Wesen ist, d. h., er muß zu sich selbst Stellung nehmen und sein Leben gestalten[FN 4]. Er ist durch seine Instinkte nicht festgelegt, sondern bewegt sich mit seinem Handeln in einem Spielraum von Möglichkeit und Wirklichkeit.

Anmerkungen

teilweise wörtliche Übernahmen

Sichter


[11.] Analyse:As/Fragment 320 08 - Diskussion
Bearbeitet: 7. April 2012, 08:58 (Kybot)
Erstellt: 27. February 2012, 19:01 Hotznplotz
As, Fragment, Nickel 1975, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 320, Zeilen: 08-10, 102-103
Quelle: Nickel 1975
Seite(n): 319, Zeilen: 01-02
Er anerkennt die Tatsache, daß sich der Jugendliche in einer Situation des Umbruchs befindet, die von Hetzer [FN 2] bildhaft als "Zwischenlandsituation" beschrieben wird.

[FN 2] Hetzer,Hildegard: Kind und Jugendlicher in der Entwicklung. Hannover <sup>12</sup>1970.

[Seite 319, Z. 1-2]

Diesen besonderen psycho-sozialen Status des Jugendlichen hat Hetzer (1970) bildhaft als "Zwischenlandsituation" beschrieben: [...].

[Seite 479 (Literaturverzeichnis), Z. 36-37]

HETZER, H.: Kind und Jugendlicher in der Entwicklung. Schroedel, Hannover, 12. Aufl., 1970.

Anmerkungen

Die Verfasserin bezieht sich auf Hetzer (1970). Tatsächlich übernimmt sie das Zitat aber aus Nickel (1975), den sie kurz darauf referenziert, und nennt wie dieser keine Seitenzahl.

Sichter