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Untersuchte Arbeit: Seite: 29, Zeilen: 1ff (komplett) |
Quelle: Schostak 2002 Seite(n): 364, Zeilen: li. Spalte 1ff |
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7. Zusammenfassung
Einleitung: Die Prostatasextantenbiopsie gilt als Goldstandard in der invasiven Diagnostik des Prostatakarzinoms. Die Vorhersagekraft des konventionellen transrektalen Ultraschalls bleibt bislang unklar. Dies wird durch die vorliegende Studie prospektiv untersucht. Material und Methodik: In der urologischen Klinik der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurde eine Ultraschall gesteuerte Zehnfachbiopsie der Prostata durchgeführt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde das Echo im TRUS für jede Biopsie bestimmt und mit dem histologischen Befund korreliert. Unterschieden wurde zwischen folgenden Ultraschallsignalen: Homogen, Echoreich, Echoarm, Zystisch und Gemischt. Ergebnisse: Zwischen Januar 2000 und Februar 2001 wurden 187 Patienten mit geplanter Zehnfachbiopsie der Prostata in die Studie eingeschlossen. In allen Fällen ergaben sich auswertbare Ergebnisse. Bei 49/66 (74,2%) der Karzinompatienten bestanden suspekte Signale im TRUS, Bei 34/66 (51,5%) fand sich digital rektal ein suspekter Befund, bei 62/66 (93,9%) bestand ein erhöhtes PSA. Nur bei 2/66 (3%) Karzinompatienten lagen neben dem nichthomogenen TRUS keine weiteren suspekten Faktoren (DRU, PSA) vor. Innerhalb der Gruppe der Patienten mit benignen Erkrankungen lag bei 99/121 (81,1%) ein suspekter Ultraschallbefund vor. Insgesamt wurden 1841 histologische Befunde mit dem jeweiligen TRUS-Signal in Beziehung gesetzt. Es bestand keinerlei signifikante Korrelation zwischen einem Ultraschallsignal und einem histologischen Ergebnis. Weder eine Malignität, noch eine benigne Erkrankung ließ sich durch das Ultraschallsignal allein vorhersagen. Fazit: Die Sensitiviät des konventionellen TRUS zur Detektion eines Prostatakarzinoms liegt bei 15%, die Spezifität bei 84%. Es besteht keinerlei signifikante Korrelation zwischen TRUS-Signal und histologischem Befund. Der konventionelle transrektale Ultraschall ist daher nicht zur Vorhersage der Histologie geeignet. |
Zusammenfassung
Einleitung: Die Prostatasextantenbiopsie gilt als Goldstandard in der invasiven Diagnostik des Prostatakarzinoms. Die Vorhersagekraft des konventionellen transrektalen Ultraschalls bleibt bislang unklar. Dies wird durch die vorliegende Studie prospektiv untersucht. Material und Methodik: Im Universitätsklinikum Benjamin Franklin der FU-Berlin wird eine ultraschallgesteuerte Zehnfachbiopsie der Prostata durchgeführt. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde das Echo im TRUS für jede Biopsie bestimmt und mit dem histologischen Befund korreliert. Unterschieden wurde zwischen folgenden Ultraschallsignalen: homogen, echoreich, echoarm, zystisch und gemischt. Ergebnisse: Zwischen Januar 2000 und Februar 2001 wurden 187 Patienten mit geplanter Zehnfachbiopsie der Prostata in die Studie aufgenommen. In allen Fällen fanden sich auswertbare Ergebnisse. Bei 49/66 (74,2 %) der Karzinompatienten zeigten sich suspekte Signale im TRUS, bei 34/66 (51,5 %) war der digital-rektale Befund klärungsbedürftig, bei 62/66 (93,9 %) bestand ein erhöhtes PSA. Nur bei 2/66 (3 %) Karzinompatienten lagen neben dem nichthomogenen TRUS keine weiteren Hinweise (DRU, PSA) auf eine Malignität vor. Innerhalb der Gruppe der Patienten mit benignen Erkrankungen lag bei 99/122 (81,1 %) ein auffälliger Ultraschallbefund vor. Insgesamt wurden 1841 histologische Befunde mit dem jeweiligen TRUS-Signal in Beziehung gesetzt. Es bestand keinerlei signifikante Korrelation zwischen einem Ultraschallsignal und einem histologischen Ergebnis. Weder eine Malignität, noch eine benigne Erkrankung ließ sich durch das Ultraschallsignal allein vorhersagen. Fazit: Die Sensitiviät des konventionellen TRUS zur Detektion eines Prostatakarzinoms liegt bei 15 %, die Spezifität bei 84 %. Es besteht keinerlei signifikante Korrelation zwischen TRUS-Signal und histologischem Befund. Der konventionelle transrektale Ultraschall ist daher nicht zur Vorhersage der Histologie geeignet. |
Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Die Zusammenfassung der Dissertation ist deckungsgleich mit dem Abstract einer 7 Jahre älteren Publikation des Doktorvaters. |
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