von Anita Lisowski
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[1.] Ali/Fragment 014 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-05-21 07:40:50 Klgn | Ali, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mansour 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 14, Zeilen: 1-32 |
Quelle: Mansour 2008 Seite(n): 13, 14, Zeilen: S. 13: 6ff; S. 14: 1ff |
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[Dabei ist die Strahlentherapie (perkutan und interstitiell) im Tumorstadium T1 und T2 eine vollwertige kurative Alternative zur radikalen] Prostatektomie, wie große Langzeitstudien gezeigt haben [162,163, 164]. Im T3 – Stadium bietet sie im Vergleich zur Operation die größere Heilungsrate und sollte daher eher erfolgen [162, 165-168]. Außerdem wiesen Studien niedrigere Rezidivraten nach Strahlentherapie bei Kombination mit einer adjuvanten Hormontherapie nach [169,170].
Bei der perkutanen Bestrahlung wird eine CT-geplante isozentrische Mehr-Felder-Therapie mit Dosierungen gemäß der DEGRO-/DGMP-Leitlinien [168] und der [sic] ICRU-50 Reports [171] durchgeführt. Um Risikostrukturen, wie Blase, Rektum, Harnröhre und Hüftköpfe optimaler zu schonen, wird eine individuelle Kollimation der Felder mittels Individualsatelliten vorgenommen. Desweiteren [sic] wird eine Inhomogenitätskorrektur durch Keilfiltertechnik empfohlen. Die neuere Variante der dreidimensionalen Konformationstherapie ist früheren Verfahren überlegen und besitzt einen zunehmenden klinischen Stellenwert [172, 173]. Die Gesamtdosis beträgt in Abhängigkeit vom Tumorstadium, PSA-Wert und Gleason-Score bis über 80 Gy in Fraktionen von 1,8-2 Gy. Als permanente Brachytherapie ist die TRUS-gestützte Implantation von kleinen, ummantelten Strahlenquellen (Seeds) in die Prostata definiert. Als gebräuchlichste Radioisotope für dieses Verfahren finden Palladium-103, Jod-125, Iridium-192 und Gold-198 Anwendung. Bei der interstitiellen Therapie ist die lokale Limitierung der Nebenwirkungen und geringere Schädigung benachbarter Strukturen hervorzuheben. Patienten mit niedrigem Risikoprofil und jungem Lebensalter, für die erektile Dysfunktion eine bedeutende Nebenwirkung darstellt, kommen für diese Therapie in Frage [164, 174, 175]. Nach Kombination von perkutaner und interstitieller Radiatio konnten im Vergleich zur jeweils singulären Therapie niedrigere biochemische und Lokalrezidivraten beobachtet werden [176, 177]. Als Nebenwirkungen der Strahlentherapie sind v.a. Zystitis, Proktitis, Tenesmen, Harninkontinenz und Impotenz zu nennen. Allerdings liegen ihre Raten mit Ausnahme der erektilen Dysfunktion [178- 186] mit 0,7-7% [173, 185, 186] im unteren Bereich und sind vergleichbar bzw. geringer als jene nach radikalen Prostatektomien. 1.4.1.3 „Watchful waiting“ Das „aufmerksame Beobachten“ als passive Strategie stellt im eigentlichen Sinne eine verzögerte Behandlung (deferred treatment) dar, da im Falle eines Tumorprogresses das Einleiten einer kurativen Therapie obligat ist. Für Patienten mit einer Lebenserwartung unter 10 Jahren und gut differenzierten Karzinomen (Gleason-Score-[Summe 2-5) in frühen Tumorstadien (T1-T2 N0 M0) scheint die abwartende Haltung gerechtfertigt und vertretbar.] |
Dabei ist die Strahlentherapie (perkutan und interstitiell) im Tumorstadium T1 und T2 eine vollwertige kurative Alternative zur radikalen Prostatektomie, wie große Langzeitstudien gezeigt haben [162,163,164]. Im T3-Stadium bietet sie im Vergleich zur Operation die größere Heilungsrate und sollte daher eher erfolgen [162,165-168]. Außerdem wiesen Studien niedrigere Rezidivraten nach Strahlentherapien bei Kombination mit einer adjuvanten Hormontherapie nach [169,170].
Bei der perkutanen Bestrahlung wird eine CT-geplante isozentrische Mehr-Felder-Therapie mit Dosierungen gemäß der DEGRO-/DGMP-Leitlinien [168] und des ICRU-50 Reports [171] durchgeführt. Um Risikostrukturen, wie Blase, Rektum, Harnröhre und Hüftköpfe optimaler zu schonen, wird eine individuelle Kollimation der Felder mittels Individualsatelliten vorgenommen. Des weiteren wird eine Inhomogenitätskorrektur durch Keilfiltertechnik empfohlen. Die neuere Variante der dreidimensionalen Konformationstherapie ist früheren Verfahren überlegen und besitzt einen zunehmenden klinischen Stellenwert [172,173]. Die Gesamtdosis beträgt in Abhängigkeit vom Tumorstadium, PSA-Wert und Gleason-Score bis über 80 Gy in Fraktionen von 1,8-2 Gy. Als permanente Brachytherapie ist die TRUS-gestützte Implantation von kleinen, ummantelten Strahlenquellen (Seeds) in die Prostata definiert. Als gebräuchlichste Radioisotope für dieses Verfahren finden Palladium-103, Jod-125, Iridium-192 und Gold-198 Anwendung. Bei der interstitiellen Therapie ist die lokale Limitierung der Nebenwirkungen und geringere Schädigung benachbarter Strukturen hervorzuheben. V. a. Patienten mit niedrigem Risikoprofil und jungem Lebensalter, für die erektile Dysfunktion eine bedeutende Nebenwirkung darstellt, kommen für diese Therapie in Frage [164,174,175]. Nach Kombination von perkutaner und interstitieller Radatio [sic] konnten im Vergleich zur jeweils singulären Therapie niedrigere biochemische und Lokalrezidivraten beobachtet werden [176,177]. [S. 14] Als Nebenwirkungen der Strahlentherapie sind v. a. Zystitis, Proktitis, Tenesmen, Harninkontinenz und Impotenz zu nennen. Allerdings liegen ihre Raten mit Ausnahme der erektilen Dysfunktion [178-186] mit 0,7-7% [173,185,186] im unteren Bereich und sind vergleichbar bzw. geringer als jene nach radikalen Prostatektomien. 1.4.1.3 „Watchful waiting“ Das „aufmerksame Beobachten“ als passive Strategie stellt im eigentlichen Sinne eine verzögerte Behandlung (deferred treatment) dar, da im Falle eines Tumorprogresses das Einleiten einer kurativen Therapie obligat ist. Für Patienten mit einer Lebenserwartung unter 10 Jahren und gut differenzierten Karzinomen (Gleason-Score-Summe 2-5) in frühen Tumorstadien (T1-T2 N0 M0) scheint eine abwartende Haltung gerechtfertigt und vertretbar. |
Im Text sind nur minimale Abweichungen (betrifft einzelne Worte) enthalten. |
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