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Untersuchte Arbeit: Seite: 9, Zeilen: 1-27 |
Quelle: Wittstock 2006 Seite(n): 12, Zeilen: 1ff |
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1.1.3 Therapie des Raynaud-Phänomens
Die wichtigste Maßnahme, um die Raynaud-Attacken zu vermindern oder gar zu verhindern, liegt zunächst in der Vermeidung von Kälteexposition. Unterstützend wirken auch physikalische Maßnahmen zur Erwärmung der Hände, zum Beispiel mit Paraffinbädern. Um bessere Ergebnisse in Hinblick auf die Schwere der Attacken und die damit verbundene Beeinträchtigung im täglichen Leben zu erzielen, wurden verschiedene medikamentöse Therapien untersucht. So gibt es bereits Studien über die Wirksamkeit von selektiven alpha( 2c)-Adrenorezeptorblockern, die über eine Erweiterung der Gefäße einen fortwährenden Blutfluss gewährleisten sollen (Wise et al. 2004). Eine Verbesserung der Symptomatik durch die vasodilatierende Wirkung von Kalzium- Kanalantagonisten wurde ebenfalls diskutiert (Thompson et al. 2001). Über eine Antagonisierung des Angiotensin II-Rezeptors kann das gleiche Ergebnis erzielt werden und lässt auch eine Therapie mit Prostacyclin sinnvoll erscheinen (Kingma et al. 1995; Vayssairat 1996). Hierbei werden zusätzlich noch eine Hemmung der Thrombozytenaggregation und ein protektiver Effekt auf das Endothel gegenüber Entzündungsmediatoren beobachtet. Diese Ansatzpunkte versucht man sich auch durch den Einsatz des Prostaglandinderivats Losartan zunutze zu machen (Dziadzio et al. 1999). Angiotensin II kann darüber hinaus die Fibronectin- und Kollagensynthese stimulieren (Crawford et al. 1994; Ju et al. 1997) sowie die Expression des Transforming- Growth-Factor beta in Fibroblasten und Endothelzellen induzieren (Chua et al. 1994). Behandlungsversuche mit Antioxidanzien sollen zu einer Verminderung der gefäßschädigenden Wirkung des durch freie Radikale verursachten oxidativen Stresses führen (Stein et al. 1996). Außerdem scheint eine Pulstherapie mit dem Zytostatikum Cyclophosphamid vasale Dysfunktionen positiv regulieren zu können (Casale et al. 2004). In aktuelleren, Erfolg versprechenden Studien wird die Wirksamkeit von Sildenafil untersucht (Rosenkranz et al. 2003; Gore, Silver 2005). |
1.1.3. Therapie des Raynaud- Phänomens
Das Vermeiden von Kälteexposition und physikalische Maßnahmen zum Erwärmen der Hände, zum Beispiel durch Paraffin- Bäder, erscheint trivial. Es sind jedoch wichtige Maßnahmen, den Raynaud- Attacken entgegenzutreten. Um allerdings deren Schwere und Beeinträchtigung des täglichen Lebens noch besser beeinflussen zu können, wurden eine Reihe von medikamentösen Therapieansätzen untersucht. So erhofft man sich eine Verbesserung der Symptomatik durch die vasodilatierende Wirkung von Kalzium- Kanalantagonisten (Thompson et al. 2001). Ebenso verhält es sich mit Studien über die Wirksamkeit und Tolerabilität von selektiven alpha(2c)- Adrenorezeptorblockern, die über eine Erweiterung der Gefäße einen konstanten Blutfluss ermöglichen sollen (Wise et al. 2004). Der gleiche Effekt , jedoch über eine Antagonisierung des Angiotensin II- Rezeptors, lässt auch eine Therapie mit Prostacyclin sinnvoll erscheinen (Kingma et al. 1995; Vayssairat 1996). Hierbei wird zusätzlich noch eine Hemmung der Thrombozytenaggregation und ein protektiver Effekt auf das Endothel gegenüber Entzündungsmediatoren beobachtet. Diese Ansatzpunkte in der Pathogenese der systemischen Sklerodermie und des Raynaud- Phänomens versucht man sich auch durch den Einsatz des Prostaglandinderivats Losartan zunutze zu machen (Dziadzio et al. 1999). Angiotensin II kann darüber hinaus die Fibronectin- und Kollagensynthese stimulieren (Crawford et al. 1994; Ju et al. 1997) sowie die Expression des Transforming- Growth- Factor beta in Fibroblasten und Endothelzellen induzieren (Chua et al. 1994). Eine Verringerung des durch freie Radikale bedingten oxidativen Stresses und der daraus resultierenden gefäßschädigenden Wirkung (Stein et al. 1996) rechtfertigt den Behandlungsversuch mit Antioxidanzien. Hierbei seien Infusionsschemata mit N- Acetylcystein (Sambo et al. 2001) und Probucol (Denton et al. 1999) genannt. Des Weiteren scheint eine Pulstherapie mit dem Zytostatikum Cyclophosphamid vasale Dysfunktionen positiv regulieren zu können (Casale et al. 2004). Neuere Studien befassen sich mit der erfolgsversprechenden Wirksamkeit von Sildenafil (Rosenkranz et al. 2003; Gore, Silver 2005). |
Ein Verweis auf die Quelle fehlt. |
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