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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 1-32 |
Quelle: Scheffler 1992 Seite(n): 44, 56, Zeilen: 44: 9-19, 27-29; 56: 2. Spalte; 44: 32-40 |
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Diese Differenzierung der strategischen Führung wird bei Holdingkonzernen besonders deutlich. Die konzernleitende Holding, die nicht unmittelbar mit eigenen Produkten oder Dienstleistungen am Markt teilnimmt, muß dennoch wegen der Rückwirkung auf den Konzern und die Konzernobergesellschaft bestimmen, in welchen Branchen oder wesentlichen Märkten sich die Konzernunternehmen betätigen sollen. Daher gehört es zu den Aufgaben des Vorstands einer konzernleitenden Holding, aus Konzernsicht für wichtige strategische Geschäftsfelder strategische Ziele (Marktanteile, Erschließung neuer Märkte) und auch finanzielle Ziele (Rendite, Verschuldensgrad) für die operativen Tochtergesellschaften zu formulieren [FN 632].
Eine weitere Aufgabe des Konzernvorstands im Rahmen der strategischen Konzernführung ist die Zuteilung der knappen Ressourcen, zumal sich strategische Erfolgspositionen nur durch einen konzentrierten Ressourceneinsatz entwickeln lassen [FN 633]. Dazu kann es zur Optimierung des Konzernnutzens auch erforderlich werden, Ressourcen von einem Konzernunternehmen zu einem anderen zu verlagern. Zu den Ressourcen zählen alle Produktionsfaktoren in Form von Human- und Sachkapital wie Know-how, Managementkapazität und Produktionsmittel sowie das Finanzpotential des Konzerns. Für die Zuordnung der Ressourcen sind betriebswirtschaftlich vernünftige Auswahlkriterien zu definieren. Allerdings sind bei der Zuteilung im faktischen Konzern die rechtlichen Regeln für die Eigenständigkeit der abhängigen Konzernunternehmen zu beachten, d. h., insbesondere bei der Abgabe von Ressourcen muß der entstandene Nachteil quantifizierbar sein und ausgeglichen werden [FN 634]. Eine flexible Organisation ist Voraussetzung für ein erfolgreiches, strategisches Management. Markt- und andere Entwicklungen können dazu führen, daß die vorhandene Konzern- und Managementstruktur nicht (mehr) den strategischen Zielsetzungen des Konzerns gerecht wird und dementsprechend anzupassen ist. Folglich besteht eine wichtige Aufgabe des Konzernvorstands darin, derartige Anpassungsnotwendigkeiten rechtzeitig zu erkennen. Besteht die gewonnene Erkenntnis darin, daß notwendige Anpassungen wegen rechtlicher oder wirtschaftlicher Grenzen nicht [oder nur eingeschränkt möglich sind, ist der Konzernvorstand aufgerufen, die übergeordneten Zielsetzungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern [FN 635]. [FN 632 Scheffler, Konzernmanagement, S. 44; ders., in: Festschrift für Goerdeler, S. 469, 475; ders., SzU 30 (1983), 7,24 ff; Keller, in: Lutter (Hrsg.), Holding-Handbuch, S. 94, 123 ff; hierzu auch Scharek, in: Henzler (Hrsg.), Handbuch strategische Führung, S. 381 ff; Stein, Henzler (Hrsg.), Handbuch strategische Führung, S. 397; Krubasik, in: Henzler (Hrsg.), Handbuch strategische Führung, S. 443; Zahn, in: Henzler (Hrsg.), Handbuch strategische Führung, S. 515; Hahn, in: Henzler (Hrsg.), Handbuch strategische Führung, S. 543 ff.] [FN 633: Scheffler, Konzernmanagement, S. 44, 56; ders., SzU 30 (1983), 7, 16 ff.; ders., SzU 56 (1995), 147, 155; Keller, in: Lutter (Hrsg.), Holding-Handbuch, S. 94, 123 ff.] [FN 634: Scheffler, Konzernmanagement, S. 44, 56, ders., AG 1990, 173, 177; ders., in: Festschrift für Goerdeler, S. 469, 477 ff; Semler, Leitung und Überwachung der Aktiengesellschaft, S. 168 f., 189 m. w.N.] [FN 635: Scheffler, Konzernmanagement, S. 44; vgl. auch Martens, in: Festschrift für Fleck, S. 191 ff; ders., in: Festschrift für Heinsius, S. 523 ff.; ders., ZHR 159 (1995), 576 ff] |
[Seite 44, Zeile 9]
Die Differenzierung der strategischen Führung tritt bei Holdingkonzernen besonders deutlich hervor. Die konzernleitende Holding, die nicht unmittelbar mit eigenen Produkten oder Dienstleistungen am Markt teilnimmt, muß dennoch wegen der Rückwirkung auf den Konzern und die Konzernobergesellschaft bestimmen, in welchen Branchen oder wesentlichen Märkten sich die Konzernunternehmen betätigen sollen. Sie wird daher für aus Konzernsicht wichtige strategische Geschäftsfelder strategische Ziele (z.B. Marktanteile, Erschließung neuer Märkte) und auch finanzielle Ziele (Rendite, Verschuldungsgrad usw.) für die operativen Tochterunternehmen formulieren. [...] Eine wichtige Aufgabe des strategischen Konzernmanagements ist die Zuteilung der knappen Ressourcen, zumal sich strategische Erfolgspositionen nur durch einen konzentrierten Ressourceneinsatz entwickeln lassen. Zu den Ressourcen rechnen alle Produktionsfaktoren in Form von Human- und Sachkapital wie Know-how, Managementkapazität und Produktionsmittel sowie das Finanzpotential des Unternehmens. [...] Im übrigen sind für die Zuordnung der Ressourcen betriebswirtschaftlich vernünftige Auswahlkriterien zu definieren. [Seite 44, Zeile 27] Bei der Zuteilung sind im faktischen Konzern die rechtlichen Regeln für die Eigenständigkeit der abhängigen Konzernunternehmen zu beachten [...]. [Seite 56, 2te Spalte] Nachteil bei Abgabe von Ressourcen muß quantifizierbar sein und ausgeglichen werden. [Seite 44, Zeile 32] Erfolgreiches strategisches Management setzt eine flexible Organisation voraus. Markt- und andere Entwicklungen können dazu führen, daß die vorhandene Konzern- und Managementstruktur nicht (mehr) den strategischen Zielsetzungen des Konzerns gerecht wird und dementsprechend anzupassen ist. Im rechtzeitigen Erkennen derartiger Anpassungsnotwendigkeiten liegt ebenfalls eine wichtige Aufgabe für die Konzernleitung. Sind solche Anpassungen wegen rechtlicher oder wirtschaftlicher Grenzen nicht oder nur eingeschränkt möglich, müssen die übergeordneten Zielsetzungen überprüft und geändert werden. |
Die ganze Seite besteht aus wörtlichen Übernahmen aus der Quelle, mit leichten Anpassungen und Umstellungen. Ein Zitat ist nicht gekennzeichnet, so dass trotz Quellenverweisen für den Leser keineswegs klar ist, dass er nicht Ah liest, sondern Scheffler. Bemerkenswert ist u.a. auch FN 632. Hier gibt Ah neun (!!) Quellen an für eine Textstelle, die er aus der ersten dieser neun Quellen wörtlich übernommen hat. Dadurch suggeriert Ah eine Beschäftigung und Auseinandersetzung mit den Quellen, die so wohl nicht stattgefunden hat. |
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