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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
WiseWoman
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 25, Zeilen: 1 ff (komplett)
Quelle: Wikipedia HIV 2008
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
[Erste Studien an Patienten,] die während der akuten HIV-Infektion antiviral behandelt wurden und nach einiger Zeit die Therapie absetzten, zeigten, dass die HIV-spezifische Immunantwort gestärkt wurde [60].

In der folgenden mehrjährigen Latenzphase treten keine gravierenden körperlichen Symptome auf. Veränderte Blutwerte und eine schleichende Lipodystrophie bleiben von HIV-Infizierten oftmals unbemerkt. Danach kommt es vielfach zu ersten Erkrankungen, die auf ein mittelschwer geschwächtes Immunsystem zurückzuführen sind, jedoch noch nicht als AIDS-definierend gelten.

Im Verlauf einer HIV-Infektion werden unter anderem die CD4+-T-Helferzellen kontinuierlich zerstört, was zu einer Schwächung des Immunsystems führt. Die Zellzerstörung geschieht auf verschiedenen Wegen. Zum einen können infizierte Wirtszellen auf direktem Wege zerstört werden. Dies geschieht entweder durch auftretende Membranschäden an der Zelle, die durch Ein-/Austritte der Viren verursacht werden, oder durch gesunde Zellen des Immunsystems als gefährlich erkannt und von ihnen zerstört werden. Im Anschluss an eine akute HIV-Infektion, nach erfolgter virusspezifischer Immunantwort, ist der Körper in der Regel in der Lage, über einige Jahre die Menge der zerstörten Zellen durch Produktion neuer Zellen zum größten Teil zu ersetzen.

Im Median acht bis zehn Jahre nach der Erstinfektion kommt es zu einem schweren Immundefekt (< 200 CD4-Zellen/Mikroliter). Dieser führt in der Regel zu AIDS-definierenden Erkrankungen. Zu diesen zählen opportunistische Infektionen, die durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten bedingt sind, sowie andere Erkrankungen, wie Kaposi-Sarkom, malignes Lymphom, HIV-Enzephalopathie und das Wasting-Syndrom.


[60] Rosenberg ES etal. [sic]: immune control of HIV-1 after earlytreatment [sic] of acute infection. Nature. 2000, 407(6803):532-6. PMID 9334379

Erste Studien an Patienten, die während der akuten HIV-Infektion antiviral behandelt wurden und nach einiger Zeit die Therapie absetzten, zeigten, dass die HIV-spezifische Immunantwort der Patienten gestärkt werden konnte.[32][33] Die akute Infektion dauert selten mehr als vier Wochen an.

In der folgenden, meist mehrjährigen Latenzphase treten keine gravierenden körperlichen Symptome auf. Veränderte Blutwerte und eine schleichende Lipodystrophie bleiben von den HIV-Infizierten oftmals unbemerkt. Danach kommt es vielfach zu ersten Erkrankungen, die auf ein mittelschwer geschwächtes Immunsystem zurückzuführen sind, jedoch noch nicht als Aids-definierend gelten (CDC Klassifikation B, siehe Aids).

Zerstörung von CD4-T-Helferzellen

Im Verlauf einer HIV-Infektion werden unter anderem CD4-T-Helferzellen kontinuierlich auf verschiedenen Wegen zerstört, was eine Schwächung des Immunsystems bewirkt. Zum einen können infizierte Wirtszellen auf direktem Wege eliminiert werden. Dies geschieht entweder durch Ein-/Austritte der Viren verursachte Membranschäden an der Zelle, oder durch proapoptotische Eiweiße der HI-Viren sowie durch zerstörerische Informationshybride aus RNA und DNA. Zum anderen findet eine indirekte Zerstörung infizierter Zellen statt, welche durch gesunde Zellen des Immunsystems als gefährlich erkannt und von ihnen anschließend ausgeschaltet werden. Weiterhin werden auch nichtinfizierte T-Helferzellen als Kollateralschäden durch einen Kontakt mit Proteinen wie p120 zerstört. Diese Proteine entstehen bei der Vermehrung des HI-Virus in der Blutbahn. Im Anschluss an eine akute HIV Infektion und nach erfolgter virusspezifischer Immunantwort ist der Körper in der Regel über einige Jahre in der Lage, die Menge der zerstörten Zellen durch die Produktion neuer Zellen zum größten Teil zu ersetzen.

Ausbildung eines Immundefektes

Bleibt die HIV-Infektion unbehandelt, sinkt die Zahl der CD4 T-Helferzellen kontinuierlich ab, und es kommt im Median neun bis elf Jahre nach der Erstinfektion zu einem schweren Immundefekt (< 200 CD4-Zellen/Mikroliter). Dieser führt in der Regel zu Aids-definierenden Erkrankungen (CDC Klassifikation C, siehe Aids). Zu diesen zählen opportunistische Infektionen, die durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten bedingt sind, sowie andere Erkrankungen, wie Kaposi-Sarkom, malignes Lymphom, HIV-Enzephalopathie und das Wasting-Syndrom.


[32] Rosenberg ES et al.: Immune control of HIV-1 after early treatment of acute infection. Nature. 2000 407(6803):523-6. PMID 11029005

[33] Altfeld M et al.: Cellular immune responses and viral diversity in individuals treated during acute and early HIV-1 infection. J Exp Med. 2001 193(2):169-80. PMID 11148221

Anmerkungen

Die PMID in Acb für Referenz [60] ist inkorrekt. Die Wikipedia-Angabe ist korrekt für Rosenberg.

Eine Quelle ist nicht angegeben.

Sichter
(WiseWoman), Hindemith