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Untersuchte Arbeit: Seite: 11, Zeilen: 1ff (komplett) |
Quelle: Abraha 2005 Seite(n): 12, 13, 14, Zeilen: 12: letzte Zeilen; 13: 1ff; 14: 1-20 |
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Die Photoplethysmographiedaten wurden mit 32 pro Sekunde gewonnen, aufgezeichnet, auf einen PC übertragen und die Rohdaten wurden mit einem speziellen, neuentwickelten Auswerteprogramm analysiert. Die Messdaten wurden in Episoden von 150 Sekunden zusammengefasst. Zur Berechnung des Vascular Index und zur Charakterisierung des diastolischen Anteils der Pulskurve wurde für jede Pulswelle die erste Ableitung berechnet (graphpad Prism 3.0, graphpad Software, San Diego, CA) und das lokale Minimum dieser Funktion wurde automatisch berechnet. Das lokale Minimum der ersten Ableitung entspricht dem Wendepunkt der Pulswelle. Die Mittelwerte der Daten des dritten bis siebten Punktes, die dem Wendepunkt der Pulswelle folgen, wurden analysiert. Der Mittelwert in Prozent der maximalen Amplitude der Pulswelle wurde dann als Vascular Index bezeichnet. Die Abbildung 5 zeigt eine beispielhafte Auswertung der Pulswelle. Die oben genannten Punkte liegen in einem Intervall zwischen 93 Millisekunden bis 218 Millisekunden nach dem Wendepunkt der Pulswelle und beschreiben sehr exakt die charakteristische "Schulterregion" im diastolischen Verlauf der Pulswelle, welche
überwiegend durch die Reflexion der Pulswelle in der Peripherie bedingt ist. Durch den neuen Auswerte-Algorithmus kann der Vascular Index als Charakteristikum des diastolischen Anteils der Pulswelle kontinuierlich während der Hämodialyse gemessen werden. Der Vascular Index wurde dabei immer als Mittelwert aus allen Pulswellen, die innerhalb einer Episode von 150 Sekunden aufgezeichnet wurden, also typischerweise mehr als 150 Pulswellen, angegeben. Eine Ausnahme bilden die Vascular Indices die in der unmittelbar nach Stau folgenden Episode zum Anschluss und Ende der Dialyse gemessen wurden und im weiteren Text als RImax und RI15sec Werte bezeichnet wird. Sie bezeichnen den Mittelwert aus allen Pulswellen, die innerhalb von 15 Sekunden aufgezeichnet wurden. - Abbildung 5. Analyse des diastolischen Anteils der Pulswelle, die mittels digitaler Photoplethysmographie gewonnen wurde. Die Pulswelle (Flow, obere Abbildung) wurde durch digitale Photoplethysmographie mit einem Pulsoximeter gemessen mit einem Sensor, der auf die Fingerkuppe aufgeklebt wurde. Die Plethysmographiedaten wurden mit 32 pro Sekunde gewonnen. Für jede Pulswelle wurde die erste Ableitung berechnet (f', untere Abbildung) und das lokale Minimum dieser Funktion wurde automatisch analysiert. Das lokale Minimum der ersten Ableitung entspricht dem Wendepunkt der Pulswelle. Die Mittelwerte der Daten des dritten bis siebten Punktes, die dem Wendepunkt der Pulswelle folgen, wurden bestimmt und als Vascular Index bezeichnet. In diesem Beispiel ist der Vascular Index= 53. Eine kurzfristige Verminderung des arteriellen Einstroms für 5 Minuten wird durch eine Blutdruckmanschette erreicht, die über dem systolischen Blutdruck aufgepumpt wird. Nach Lösen des Staus kommt es während der reaktiven Hyperämie zu einer „flow mediated dilation“ (Corretti et al., 2002). Man geht heute davon aus, dass EDRF (Endothelium derived relaxing factor) ein wichtiger Mediator zur Vermittlung dieser Reaktion ist. Dabei reagieren Calcium aktivierte Kaliumkanäle des Endothels auf Scherkräfte (Cooke et al., 1991; Miura et al., 2001; Olesen et al., 1988), und in Folge vermehrten Kaliumausstromes kommt es zur Hyperpolarisation der Zellen und zum Einstrom von Calcium. Calcium ist ein Aktivator der endothelialen NO Synthase und führt so zur NO vermittelten Dilatation, der „flow mediated dilation“ (Joannides et al. , 1995; Pohl et al., 1985). Während der reaktiven Hyperämie kommt es zu einem Abfall des RI Wertes. |
Die Photoplethysmographiedaten wurden mit 32 pro Sekunde gewonnen, aufgezeichnet, auf einen PC übertragen und die Rohdaten wurden mit einem speziellen, neuentwickelten
[Seite 13] Auswerteprogramm analysiert. Die Messdaten wurden in Episoden von 150 Sekunden zusammengefasst. Zur Berechnung des Vascular Index zur Charakterisierung des diastolischen Anteils der Pulskurve wurde für jede Pulswelle die erste Ableitung berechnet (GraphPad Prism 3.0, GraphPad Software, San Diego, CA) und das lokale Minimum dieser Funktion wurde automatisch berechnet. Das lokale Minimum der ersten Ableitung entspricht dem Wendepunkt der Pulswelle. Die Mittelwerte der Daten des dritten bis siebten Punktes, die dem Wendepunkt der Pulswelle folgen, wurden analysiert. Der Mittelwert in Prozent der maximalen Amplitude der Pulswelle wurde dann als Vascular Index bezeichnet. Die Abbildung 4 zeigt eine beispielhafte Auswertung der Pulswelle. Die oben genannten Punkte liegen in einem Intervall zwischen 93 Millisekunden bis 218 Millisekunden nach dem Wendepunkt der Pulswelle und beschreiben sehr exakt die charakteristische "Schulterregion" im diastolischen Verlauf der Pulswelle, welche überwiegend durch die Reflexion der Pulswelle in der Peripherie bedingt ist. Durch den neuen Auswerte-Algorithmus kann der Vascular Index als Charakteristikum des diastolischen Anteils der Pulswelle kontinuierlich während der Hämodialyse gemessen werden. Der Vascular Index wurde dabei immer als Mittelwert aus allen Pulswellen, die innerhalb einer Episode von 150 Sekunden aufgezeichnet wurden, also typischerweise mehr als 150 Pulswellen, angegeben. Eine Ausnahme bilden die Vascular Indices die in der unmittelbar nach Stau folgenden Episode zum Start und Ende der Dialyse gemessen wurden und im weiteren Text als RImax und RI15sec Werte bezeichnet werden. Sie bezeichnen den Mittelwert aus allen Pulswellen, die innerhalb von 15 Sekunden aufgezeichnet wurden. [Seite 14] Abbildung 4. Analyse des diastolischen Anteils der Pulswelle, die mittels digitaler Photoplethysmographie gewonnen wurde. Die Pulswelle (Flow, obere Abbildung) wurde durch digitale Photoplethysmographie mit einem Pulsoximeter gemessen mit einem Sensor, der auf die Fingerkuppe aufgeklebt wurde. Die Plethysmographiedaten wurden mit 32 pro Sekunde gewonnen. Für jede Pulswelle wurde die erste Ableitung berechnet (f', untere Abbildung) und das lokale Minimum dieser Funktion wurde automatisch analysiert. Das lokale Minimum der ersten Ableitung entspricht dem Wendepunkt der Pulswelle. Die Mittelwerte der Daten des dritten bis siebten Punktes, die dem Wendepunkt der Pulswelle folgen, wurden bestimmt und als Vascular Index bezeichnet. In diesem Beispiel ist der Vascular Index= 53. Durch 5 minütige(n) Kompression/Stau am ipsilateralen Oberarm mit einer Blutdruckmanschette über dem systolischen Blutdruckwert kommt es im Anschluss zur sogenannten „flow mediated dilation“ (Corretti et al., 2002). Man geht heute davon aus, dass EDRF (endothelium derived relaxing factor) ein wichtiger Mediator zur Vermittlung dieser Reaktion ist. Dabei reagieren Calcium aktivierte Kaliumkanäle des Endothels auf Scherkräfte (Cooke et al., 1991; Miura et al., 2001; Olesen et al., 1988), und in Folge vermehrten Kaliumausstromes kommt es zur Hyperpolarisation der Zellen und zum Einstrom von Calcium. Calcium ist ein Aktivator der endothelialen NO Synthase und führt so zur NO vermittelten Dilatation, der „flow mediated dilation“ (Joannides et al., 1995; Pohl et al., 1985). |
Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Die Abbildung 5 fehlt in der Dissertation, man findet nur einen Bindestrich: "-". |
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