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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 9, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Kröncke 2011
Seite(n): 1, 2, Zeilen: 1: 28ff; 2: 1ff
[Das umgewandelte Protein hat eine geringe] Affinität, Betalaktamantibiotika in die Zellwand des Bakteriums einzufügen [7], womit die Wirkung des Antibiotikums verschwindet. Die phänotypische Resistenzausprägung ist oftmals different und wird durch die Gene bla (Betalaktamase) und fem (factors essential for methicillin resistance) geregelt [8].

Außergewöhnlich ist, dass die durch MRSA verursachten Infektionen, nicht die Methicillin-sensiblen Staphylococcus aureus (MSSA) – Infektionen ersetzten, sondern begleitend hinzugekommen sind [9,10].

Die Bezeichnung MRSA und ORSA (Oxacillin-resistenter Staphylococcus aureus) werden synonym gebraucht, wobei in Deutschland die Resistenz auf Oxacillin getestet wird.

Bei Einzelpersonen ist die Kolonisation oder Infektion mit MRSA nicht meldepflichtig. Allerdings ist bei Annahme eines endemischen Zusammenhangs von gehäuften nosokomialen Infektionen, dies laut § Abs. 3 des Infektionsschutzgesetzes dem Gesundheitsamt zu melden [11].

1.2. Epidemiologie und Übertragungswege

Nach der Entdeckung vom MRSA SCCmec Typ I im Jahr 1961, kam es in den 1960er Jahren zur Expansion in Europa und später in den 1970er Jahren weltweit. SCCmec Typ II wurde ebenfalls nach seiner Entdeckung 1982 in Japan weltweit dokumentiert. Gegenwärtig sind weitere SCCmec Typen bekannt, nämlich die Typen III, IV, V, VI, und VII [12, 13, 54], die sich im Größenbereich von 20,9 bis 66,9 kb bewegen.

Die SCCmec Typen I-III werden hauptsächlich mit Healthcare-Associated (HA-) MRSA in Verbindung gebracht. Die Bezeichnung HA-MRSA bedeutet, dass das Bakterium erst nach einem Krankenhausaufenthalt von über 48 Stunden erworben wurde. Die Typen IV, V und VII sind mit Community-Acquired (CA-) MRSA vereinigt. Allerdings wurden schon in einigen Studien Abweichungen davon gefunden. Besonders in den USA treten die CA-MRSA vermehrt in Krankenhäusern auf [12, 14, 15]. Viele differente Theorien befassen sich mit dem Thema der MRSA-Entstehung. Am naheliegendsten ist, dass das SCCmec wiederholt in mehrere, verschiedene S. aureus-Stämme übergegangen ist [19, 20].


7. Chambers HF. Methicillin Resistance in Staphylococci: Molecular and biochemical basis and clinical implications. Clin Microbiol Rev 1997; 10(4):781-91

8. Lowy FD. Staphylococcus aureus infections. N Engl J Med 1998; 339:520-532

9. Stamm AM, Long MN, Belcher B. Higher overall nosocomial infection rate because of increased attack rate of the methicillin-resistant Staphylococcus aureus. Am J Infect 1993; 21:70-74

10. Boyce JM, White RL, Spruill EY. Impact of methicillin-resistant Staphylococcus aureus on the incidence of nosocomial staphylococcal infections. J Infect Dis 1983; 148(4):763

11. Robert-Koch-Institut. Erkrankungen durch Staphylococcus aureus unter besonderer Berücksichtigung der MRSA. Epidemiologisches Bulletin 25. Februar 2000; S. 5

12. Ito T, Ma XX, Takeuchi F et al. Novel type V staphylococcal cassette chromosome mec driven by a novel cassette chromosome recombinase ccrC. Antimicrob Agents Chemother 2004; 48:2637-2651

13. van Duijkeren E, Wolfhagen MJ, Box AT et al. Human-to-dog transmission of methicillin-resistant Staphylococcus aureus. Emerg Infect Dis 2004; 10:2235-2237

14. Daum RS, Ito T, Hiramatsu K, et al. A novel methicillin-resistance cassette in community-acquired methicillin-resistant Staphylococcus aureus isolates of diverse genetic backrounds [sic]. J Infect Dis 2002; 186:1344-1347

15. Chung M, Dickinson G, De Lencastre H, Tomasz A. International clones of methicillin-resistant staphylococcus aureus in two hospitals in Miami, Florida. J Clin Microbiol 2005; 43:421-426

19. Enright MC, Robinson DA, Randle G et al. The evolutionary history of methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA). Proc Natl Acad Sci USA 2002; 99:7687-7692

20. Musser JM, Kapur V. Clonal analysis of methicillin-resistant Staphylococcus aureus strains from intercontinental sources: association of the mec gene with divergent phylogenetic lineages implies dissemination by horizontal transfer and recombination. J Clin Microbiol 1992; 30:2058-2063

54. [Takano T, Higuchi W, Otsuka T, Baranovich T, Enany S, Saito K, Isobe H, Dohmae S, Ozaki K, Takano M, Iwao Y, Shibuya M, Okubo T, Yabe S, Shi D, Reva I, Teng LJ, Yamamoto T. Novel characteristics of community-acquired methicillin-resistant Staphylococcus aureus strains belonging to multilocus sequence type 59 in Taiwan. Antimicrob Agents Chemother. 2008 Mar; 52(3):837-45.]

Berger-Bächi B, Rohrer S. Factors influencing methicillin resistance in staphylococci. Arch Microbiol. 2002 Sep; 178(3):165-71.Epub 2002 Jun 19.

Das veränderte Protein hat eine geringe Affinität, Betalaktamantibiotika in die Zellwand des Bakteriums einzubauen [12], wodurch das Antibiotikum seine Wirkung verliert. Die phänotypische Resistenzausprägung ist häufig heterogen und wird durch die Gene bla (Betalaktamase) und fem (factors essential for methicillin resistance) geregelt [72].

[Seite 2]

Interessanterweise haben die Infektionen, die durch MRSA verursacht wurden, nicht die Methicillin-sensiblen S. aureus (MSSA) – Infektionen ersetzt, sondern sind additiv hinzugekommen [108, 9].

Die Begriffe MRSA und ORSA (für Oxacillin-resistenter S. aureus) werden synonym verwendet, wobei in Europa die Resistenz auf Oxacillin, Flucloxacillin und Cefotaxim getestet wird.

Die Kolonisation oder Infektion mit MRSA ist seit dem 1. Juli 2009 bei dem zuständigen Gesundheitsamt meldepflichtig. Darüber hinaus besteht Meldepflicht, wenn ein endemischer Zusammenhang von gehäuften nosokomialen Infektionen vermutet wird (laut § Abs. 3 des Infektionsschutzgesetzes) [99, 67].

1.2 Epidemiologie und Übertragungswege

Nachdem MRSA SCCmec Typ Ι im Jahr 1961 entdeckt wurde, verbreitete er sich in den 1960er Jahren über Europa und in den 1970er Jahren weltweit. Auch SCCmec Typ ΙΙ wurde nach seiner Entdeckung 1982 in Japan weltweit nachgewiesen. Bis heute sind des Weiteren die SCCmec Typen ΙΙΙ, ΙV, V, VI und VII bekannt [49, 25, 7], die sich in ihrer Größe von 20,9 bis 66,9kb unterscheiden.

Die SCCmec Typ Ι – ΙΙΙ werden vorwiegend mit Healthcare-Associated (HA-) MRSA in Zusammenhang gebracht. HA-MRSA bedeutet, dass das Bakterium nach mehr als 48-stündigem Krankenhausaufenthalt erworben wurde. Die Typen IV, V und VII sind mit Community-Acquired (CA-) MRSA assoziiert, wobei in einigen Studien davon bereits Abweichungen gefunden worden sind und es nun besonders in den USA vermehrt in Krankenhäusern auftritt [19, 49, 14].

[...]

Zur MRSA-Entstehung gibt es unterschiedliche Theorien; wahrscheinlich ist, dass SCCmec mehrfach in unterschiedliche S. aureus-Stämme übergegangen ist [28,84].


[7] Berger-Bächi B, Rohrer S. Factors influencing methicillin resistance in staphylococci. Arch Microbiol. 2002 Sep;178(3):165-71. Epub 2002 Jun 19

[9] Boyce JM, White RL, Spruill EY. Impact of methicillin-resistant Staphylococcus aureuson [sic] the incidence of nosocomial staphylococcal infections. J Infect Dis 1983; 148(4):763

[12] Chambers HF. Methicillin Resistance in Staphylococci: Molecular and biochemical basis and clinical implications. Clin Microbiol Rev 1997;10(4):781- 91

[14] Chung M, Dickinson G, De Lencastre H, Tomasz A. International vlones [sic] of methicillin-resistant Staphylococcus aureus in two hospitals in Miami, Florida. J Clin Microbiol 2005; 43: 421-426

[19] Daum RS, Ito T, Hiramatsu K, et al. A novel methicillin-resistance cassette in community-acquired methicillin-resistant Staphylococcus aureus isolates of diverse genetic backgrounds. J Infect Dis 2002; 186:1344-1347

[25] van Duijkeren E, Wolfhagen MJ, Box AT et al. Human-to-dog transmission of methicillin-resistant Staphylococcus aureus. Emerg Infect Dis 2004; 10: 2235- 2237

[28] Enright MC, Robinson DA, Randle G et al. The evolutionary history of methicillin-resistant Staphylococcus aureus(MRSA). Proc Natl Acad Sci USA 2002; 99: 76 87-7692

[49] Ito T, Ma XX, Takeuchi F et al. Novel type V staphylococcal cassette chromosome mec driven by a novel cassette chromosome recombinase ccrC. Antimicrob Agents Chemother 2004; 48: 2637-2651

[67] Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW (LIGA), www.liga.nrw.de

[72] Lowy FD. Staphylococcus aureus infections. N Engl J Med 1998; 339:520-532

[84] Musser JM, Kapur V. Clonal analysis of methicillin-resistant Staphylococcus aureus strains from intercontinental sources: association of the mec gene with divergent phylogenetic lineages implies dissemination by horizontal transfer and recombination. J Clin Microbiol 1992; 30: 2058-2063

[99] Robert-Koch-Institut. Erkrankungen durch Staphylococcus aureus unter besonderer Berücksichtigung der MRSA. Epidemiologisches Bulletin 25. Februar 2000; S. 5

[108] Stamm AM, Long MN, Belcher B. Higher overall nosocomial infection rate because of increased attack rate of methicillin-resistant Staphylococcus aureus. Am J Infect 1993; 21:70-74

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Es gibt eine kleine inhaltliche Änderung im letzten Paragraphen des Kapitels 1.1., ansonsten besteht inhaltliche Übereinstimmung.

Man beachte, dass ein Paragraph hier nicht aus der Quelle übernommen wurde, und an dieser Stelle die Nummerierung der Literaturverweise in der untersuchten Arbeit einen Sprung macht. Anhand der fehlenden Verweisnummern sieht man schnell, dass die "fehlende" Stelle in der untersuchten Abeit auf Seite 11 zu finden ist. Diese "ausgelagerte Passage" ist zudem auch ein klares Indiz dafür. dass in der Tat von Kröncke (2011) in die untersuchte Arbeit übernommen wurde und nicht umgekehrt.

Im Literaturverzeichnis der untersuchten Arbeit finden sich unter Nr. 54 zwei Literaturangaben. In der untersuchten Arbeit wird nur einmal auf eine Literaturangabe mit der Nr. 54 Bezug genommen. Die erste Arbeit von Takano et al. findet sich im Literaturverzeichnis der Quelle unter Nr. 111, allerdings wird in der Quelle nirgendwo auf diese Arbeit mit der Nr. 111 Bezug genommen.

Sichter
(Hindemith) Singulus