Hallo,

wie sollte man am besten vorgehen, wenn man Monate nach dem Einreichen der Doktorarbeit, aber noch vor der Verteidigung, feststellt, dass einige Rechnungen, die man in der Doktorarbeit erläutert hat, aufgrund eines Fehlers falsch waren?

Hallo, 

ich arbeite aktuell an einer Arbeit und zitiere meiner Meinung nach korrekt. Ich habe noch ein gutes Stück Weg vor mir. dennoch würde ich gerne jedem späteren Ärger aus dem Weg gehen und die Arbeit, wenn sie fertig ist, überprüfen lassen. 

Gibt es empfehlenswerte Dienstleister, die solch eine Überprüfung anbieten? 

Hallo,

in meinem Fachgebiet ist es so, dass in der Dissertation am Anfang erstmal eine ca. 30-seitige Einführung in die theoretischen Grundlagen der Methodik (Gleichungen, Herleitungen, grundlegende Prinzipien etc.) gegeben wird. Bei den Doktorarbeiten, die ich aus meinem Institut gesehen habe, sehen diese Einführungen alle sehr sehr ähnlich aus, was Aufbau und z.b. Gleichungen angeht. Ich würde meine Dissertation gerne demnächst publizieren und frage mich, wie ich am besten darauf hinweise, dass es sich dabei erstens um die etablierte Theorie handelt und ich keinen Beitrag dazu geleistet habe und ich mich zweitens, was Inhalt und Aufbau angeht, an bestimmten anderen Doktorarbeiten orientiert habe. Reicht da ein Satz am Anfang des Kapitels, in dem man sagt, welches jeweilige Unterkapitel auf den Ausführungen in der und der Doktorarbeit basiert? 

Hallo,

ich habe zwei Dissertationen gefunden, die einen sehr ähnlichen Titel tragen, inhaltlich praktisch identisch sind und die von zwei Personen eingereicht wurden. Ich weiß nicht, wie dies juristisch zu beurteilen ist, aber ich halte es für fragwürdig, wie die Eigenleistung der jeweiligen Personen beurteilt werden sollte. Wer hier von wem plagiiert hat ist nicht leicht herauszufinden.

Für mein Empfinden fände ich es grob fahrlässig, zwei Personen für die gleiche Arbeit den Doktorgrad zu verleihen.

Weiß jemand etwas dazu?

Folgende Frage: Ich habe der Kommission für wissenschaftliches Fehlverhalten einer deutschen Universität massive Übernahmen in dem Buch eines Assistenten mitgeteilt (Philfak, keine akademische Qualifikationsschrift). Das ist jetzt zehn Monate her. Auf Nachfragen erfolgte Vertrösten. Was tut man in so einem Fall?

Gilt es als Plagiat, wenn man die in einer Fremdsprache selbst erstellte Diplomarbeit von einem Dritten ins Deutsche übersetzen lässt und als Diplomarbeit an einer deutschen Universität einreicht?

Muss die Tatsache, dass die Arbeit zwar selbst erstellt, aber von einer anderen Person übersetzt/lektoriert wurde, angegeben werden? 

Danke. 

Ich habe verschiedenltich Doktorarbeiten gesehen, die zu einem großen Teil vom Doktorvater verfaßt wurden, der von einer Summa Cum Laute profitieren wolllte. Das ist oft schwer nachweisbar, aber wenn Korrekturverssionenn bekannt sind, kann man dagegen vorgehen?  

ich habe jetzt hier in den post schon öfters darüber gelesen, wer wem etwas vorwirft und das bei einigen fällen ohne handfesten beweis. aus dem grund apeliere ich an Sie alle, sich das gut zu überlegen bevor Sie ihren KollegenInnen etwas schwerwiegendes beschuldigen möchten. das kann schwerwiegende konsequenzen für Sie haben; hier einen interessanten artikel zu diesem thema:

http://www.allesroger.at/ich-habe-ihr-gesagt-sie-soll-das-nicht-als-redakteurin-machen

herzliche grüße aus dem schönen wien

lisa_k

Strafgesetzbuch

§ 132a Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen

(1) Wer unbefugt

1. inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt,

2. die Berufsbezeichnung Arzt, Zahnarzt, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychotherapeut, Tierarzt, Apotheker, Rechtsanwalt, Patentanwalt, Wirtschaftsprüfer, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater oder Steuerbevollmächtigter führt,

3. die Bezeichnung öffentlich bestellter Sachverständiger führt oder

4. inländische oder ausländische Uniformen, Amtskleidungen oder Amtsabzeichen trägt,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Guten Tag,

ist es i.O. in einer Hausarbeit so vorzugehen?

Einen Text bei Wikipedia durchlesen und dann aus der Originalquelle zitieren, wobei ich dann aus Wikipedia schon weiß, was wichtig für meine Arbeit ist und diese Aspekte dann in meine Arbeit einbringe - bloß eben dann aus der Originalquelle zitiert.

Ist das noch ok oder schon als Plagiat zu werten?

Gruß

Hallo,

vor ca. zwei Jahren habe ich mich hier im Forum erkundigt, an wen ich mich beim Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten wenden kann. Es handelte sich darum, dass ein Kurator eines Nationalmuseums in GB eine These aus meiner deutschen Magisterarbeit (Kunstgeschichte) als seinen neuen Forschungsansatz publizierte und darauf (mit anderen Autoren) in Aufsätzen und einer Sonderausstellung mit Begleitpublikation aufbaute, aber weder meine Arbeit noch mich erwähnte. (Er war der Konservator der betreffenden Kunstobjekte.)

Mir wurde hier freundlicherweise der Ombudsmann für die Wissenschaft (DFG) empfohlen, der mich, da es sich um einen internationalen Fall handelt, an seine Kollegen vom UK Research Integrity Office (UKRIO) weiterverwies. Dort zeigte man sich sehr hilfsbereit, doch bat man mich, mich an die Uni zu wenden, an der ich meine Magisterarbeit eingereicht hatte, um als Einzelperson gegen ein Museum eine andere Forschungsinstitution hinter mir stehen zu haben. Leider wurde mir jedoch vom Ombudsmann meiner damaligen Uni mitgeteilt, dass mein Anliegen nicht in seine Zuständigkeit fallen würde, da der Verdächtige nicht an dieser Uni lehrte oder studierte.

Ich suche nun nach einem Weg, die Angelegenheit zu klären:  Zunächst möchte ich die Publikationen des betreffenden Kurators mit meiner Magisterarbeit von dritter, neutraler Seite vergleichen lassen. An wen könnte ich mich hiermit wenden? Für jeden Hinweis bin ich dankbar!

Beste Grüße,

A. (Magistra Artium)   

Liebes VroniPlag Wiki,

ich bin seit einer Weile in einem Institut an einer Universität beschäftigt. Hier werden viele Daten produziert, und es wird auch viel publiziert. Insgesamt kommen mir viele der hier praktizierten Publikationsmethoden seltsam vor (ich bin zB kürzlich als Autor eines Papers in Erscheinung getreten, das ich noch nie gesehen habe). Alle Papers werden durch eine Plagiatserkennungssoftware geschleust und dann angepasst, wenn bestimmte Textstellen zu offensichtlich wie ein "Übernahmepatch" (terminus technicus des Prof) aussehen (ironischerweise wird seine eigene Diss in dem Programm mit 29% Plagiat ausgewiesen). Insgesamt wird eher unsauber gearbeitet und das macht mich unglücklich, aber Mittelbaustellen in meinem Bereich die länger als drei Jahre gehen finden sich nicht so oft.

Hinzu kommt, dass der Prof sich oft von HiWis Texte vorformulieren lässt, die er dann einfach per copy and paste übernimmt. Ich weiss, dass die von den HiWis produzierten Texte selten mit ausreichenden Quellenangaben versehen sind. Ich habe ihn schon mal drauf angesprochen und mir einen cholerischen Anfall abgeholt. Das mache ich jetzt nicht noch mal. Ich würde aber gerne wissen, wie ich mich selber in diesem Zusammenhang schützen soll. Kündigen? Integrität wahren und hungern? Eigene Diss einstampfen? Neuen Betreuer suchen? Ich bin ratlos.

Ich freue mich über jede Hilfestellung die ich kriegen kann.

VG

CS

Hallo Leute, wahrscheinlich schreibe ich gerade an falscher Stelle, aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem helfen. Wenn ich aus zweiter Hand zitiere verwende ich ja zit. nach. Aber was ist, wenn ich aus zweiter Hand paraphrasiere? Wie funktioniert es da? Also wenn Autor X Autor Y paraphrasiert hat und dies ganz normal mit vgl. kenntlich gemacht hat und ich dass dann paraphrasiere? herzliche Grüße amy

Wie kommt man an den Text einer (deutschsprachigen) Diss. eines in Deutschland lebenden deutschen Wissenschaftlers, welche 2008 an einer tschechischen Universität zur Promotion führte, deren Erscheinungstermin bei der DNB mit 2012 angelegen wird mit dem Vermerk "Publikation noch nicht im Haus"?

Guten Abend, ich hätte eine Frage zum Thema Plagiatsprüfung. Ein Bekannter von mir würde gern zwei Gutachten(zwei PDFs, beides eingescannte Gutachten) auf ihren Übereinstimmungsgrad prüfen lassen. Mir ist bewusst, dass VroniPlag sich vornehmlich mit wissenschaftlichen Texten befasst, aber hätte vielleicht jemand einen Tipp, an wen man sich in so einem Fall am besten wenden könnte ? Danke.

Hallo,

ich werde häufig mit folgender Frage konfrontiert: Ein Student liest einen Text von Autor A, der über Autor B schreibt. Weil der Student gelert hat, dass man auf Sekundärzitate verzichten soll, besorgt er sich das Original von Autor B und zitiert daraus. Die frage lautet nun aber: was macht er mit Autor A, ohne dessen Aufsatz er ja gar nicht auf Autor B gestoßen wäre? Komplizierter wird es wohl, wenn man einen Review-Artikel einzig als Einstieg in die eigene Literaturrecherche nimmt und darüber hinaus nicht benötigt. Ist das dann ein Plagiat im Sinne einer Übernahme von Literaturangaben?

Danke für eure Hilfe.

Hallo in die Runde,

ich hatte vor einigen Monaten einen Aufsatz in der Hand, dessen Kernaussage in etwa darin bestand, dass Plagiate nicht immer bewussts Fehlverhalten der Studierenden sind, sondern häufig bereits im Arbeitsauftrag anlegt. Die Autorin (ich glaube zumindest, dass es eine Frau war), vertrat die These, dass gerade in Hausarbeiten oft nur eine Textreproduktion verlangt sei, die zum Plagiieren zumindest verleite. Plagiate wären dann quasi ein Nebenprodukt bei der Heranführung ans wissenschaftliche Schreiben. Hat jemand eine Ahnung, wie dieser Aufsatz heißt? Vielen vielen Dank.

Hallo, ich bekomme immer wieder Anfragen von Studenten zum Zitieren, und bin manchmal - ehrlich gesagt -  etwas überfragt. Ich kenne zwar die Theorie, aber in der Praxis sieht es häufig ganz anders aus. Deshalb hoffe ich, dass Ihr weiterhelfen könnt? Konkret habe ich zwei Fragen:

1. Dürfen wörtliche Zitate aus älteren Büchern in die neue deutsche Rechtschreibung angegleichen werden, oder muss man die alte Rechtschreibung übernehmen? (Ich weiß, dass man auch mit [sic] arbeiten kann, aber das finde ich sehr unleserlich.

2. Wie viele Sätze, Absätze oder sogar Seiten dürfen durch eine Ellipse ausgelassen werden? Sprich, was mache ich, wenn ich den ersten Teilsatz als wörtliches Zitat von Seite 10 entnehme, dann 5 Seiten weglasse (natürlich ohne den Sinn zu verstellen), und dann den zweiten halbsatz von Seite 16 ergänze? Ich kenne hier aus Aufsätzen das Format "blabla1, blabla2" (Mustermann 2000, S. 10, 16), aber ich habe es in keinem offiziellen Dokument so gefunden.