VroniPlag Wiki

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Der Pressespiegel enthält Auszüge aus Presseartikeln (Print / online) und Hinweise auf TV- oder Radiosendungen mit deutlichem Bezug zum VroniPlag Wiki und / oder seinen bearbeiteten Fällen. Dieser Hinweis sollte vor einem Eintrag unbedingt zur Kenntnis genommen werden. Ältere Meldungen finden sich im Archiv.

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Zusätzlich zu diesem Pressespiegel gibt es im Wiki auf einer Benutzerunterseite eine weitere chronologische Zusammenstellung von Medienberichten, die als erweiterter Pressespiegel dazu dienen soll, Pressemeldungen zu dokumentieren, die zum Themenkomplex Plagiarismus gehören, jedoch keinen direkten Bezug zu VroniPlag Wiki bzw. den dort dokumentierten Fällen haben. Siehe Erweiterter Pressespiegel.


13. März 2023[]

  • DIE ZEIT (ZEIT CAMPUS): Selbstbezeichnung: "Kein Sympath" [€] "Die Szene der Menschen, die nach Plagiaten fahnden, ist klein. Ein halbes Dutzend – überwiegend selbst Wissenschaftler – setzt sich auf der Internetplattform VroniPlag Wiki ehrenamtlich für die wissenschaftliche Redlichkeit ein. Zwei, drei betreiben das Metier kommerziell. [...] Fragt man andere Plagiatsforscher nach dem Österreicher [Stefan Weber], hört man durchaus Widersprüchliches. Weber gehe bei der Textprüfung gründlich vor, sagt Gerhard Dannemann, Juraprofessor an der Humboldt-Universität Berlin und einer der Mitarbeiter von VroniPlag Wiki. Der Kollege mache selten Fehler. [...] Was VroniPlag-Wiki-Mitarbeiter freilich kritisieren, ist die Art, wie Weber seine Funde präsentiert. Die Plattform veröffentlicht die Ergebnisse ihrer Untersuchungen samt Autorennamen erst, wenn eine ausreichend große Zahl an Plagiaten belegt ist. 'Die Schlussfolgerungen überlassen wir den Universitäten', sagt die Informatikerin Debora Weber-Wulff, die sich ebenso bei VroniPlag Wiki engagiert. [...] 'Als wir bei VroniPlag Wiki vor 15 Jahren begannen, habe ich gedacht, wir würden uns irgendwann überflüssig machen', sagt Gerhard Dannemann. 'Ich habe mich getäuscht.' Ob Plagiate, Datenfälschungen oder gefakte Fachartikel: Die Wissenschaft werde überschwemmt von unzuverlässigen Ergebnissen, sagt der HU-Professor. 'Doch die Universitäten bleiben weitgehend tatenlos.' Deshalb findet auch Dannemann die Arbeit von Weber notwendig."
  • Der Standard: Wie funktioniert eigentlich die Plagiatsprüfung? (Karin Krichmayr) "Öffentliche Diskussionen über Plagiatsverdachtsfälle prominenter Personen sieht [der Studienpräses Peter] Lieberzeit [Universität Wien] in dem Sinne positiv, als dass damit ein Bewusstsein geschaffen wurde, dass Copy & Paste kein Kavaliersdelikt ist. Private Plagiatsjäger, die etwa mithilfe der Plattform Vroniplag Dissertationen von Personen vornehmlich aus der Politik überprüfen, hätten aber andere Intentionen als die Plagiatsprüfer an den Hochschulen. 'Wir sind nicht an der Öffentlichkeit im Einzelfall interessiert', sagt Lieberzeit. 'Wir sind verpflichtet, ein ordentliches Verfahren zu führen und auch den Persönlichkeitsschutz zu wahren. Wir haben ein rein sachliches Interesse.'"

7. März 2024[]

  • DIE ZEIT: "Die kürzeste Doktorarbeit, die ich gelesen habe, hatte drei Seiten" [€] (Interview: Pauline Schinkels) "Geht es bei der Plagiatssuche noch um Wissenschaft – oder ist es eine politische Waffe? Plagiatsjägerin Weber-Wulff erklärt, warum das Motiv völlig irrelevant ist. [...]
    ZEIT ONLINE: Sie kritisieren, dass Prüfungen von Plagiaten an den Hochschulen oft sehr lange dauern.
    Weber-Wulff: Ich habe angefangen, Hochschulen anzuschreiben, denen ich vor sechs oder acht Jahren Plagiatsfälle gemeldet habe, weil ich wissen wollte, was daraus geworden ist. Aber die wollen häufig nichts sagen. Manchmal bekomme ich mit, dass es Gerichtsverfahren gegeben hat. Mittlerweile sammele ich die Gerichtsurteile. Es gibt scheinbar Anwälte, die ihren Klienten empfehlen zu klagen. Nach dem Motto: Mach das erst einmal, bis das durch ist, kannst du den Doktortitel noch fünf weitere Jahre tragen.
    [...]
    ZEIT ONLINE: Wie bewerten Sie das Verhalten der Hochschulen, wenn ein Plagiatsfall aufkommt?
    Weber-Wulff: Wenn es um Plagiatsvorwürfe geht, dann spielen die Universitäten manchmal das Spiel mit den drei Affen: Ich sehe nichts, ich höre nichts und reden tun wir schon mal gar nicht darüber. Ich sage ja nicht, dass sie eine Pressemitteilung rausgeben müssen, nach dem Motto: XY ist der Doktorgrad entzogen worden. Aber in den Bibliotheken müssen die Dissertationen gekennzeichnet werden, in denen Plagiate vorkommen. Die sind ja veröffentlicht worden und werden sonst noch Jahrzehnte später zitiert. Aber stattdessen sagen die Universitäten: Das geht nicht, es geht um Datenschutzrecht, es geht um Persönlichkeitsrecht. Nein, es geht nicht um die Person, es geht um Wissenschaft."

6. März 2024[]

  • Der Bund: Plagiatsjäger und Geschäftsmann (Andreas Tobler, Sandro Benini und Jacqueline Büchi) "Einer, der sich ebenfalls für eine strenge Ahndung von Plagiaten ausspricht, ist Gerhard Dannemann. Der Professor für Englisches Recht an der Berliner Humboldt-Universität betreibt seit mehreren Jahren zusammen mit einem Kollektiv die Website Vroniplag-Wiki, auf der Plagiate in Dissertationen und anderen Qualifikationsschriften dokumentiert werden. Aber im Unterschied zu Stefan Weber verfolgt das Vroniplag-Wiki keine kommerziellen Interessen: Das Kollektiv arbeitet ehrenamtlich. Auch Dannemann stellt sich auf den Standpunkt, jedem Plagiatsverdacht sei nachzugehen. 'Wer den Vorwurf erhebt, ist dabei unwichtig', findet er."

16. Februar 2024[]

  • Berliner Morgenpost: Schreiners Doktorarbeit: Wann das Ergebnis vorliegen könnte "Die Universität Rostock hat die Überprüfung der Doktorarbeit von Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) auf Plagiate bislang nicht abgeschlossen. 'Das Prüfungsverfahren läuft aktuell und eine finale Entscheidung ist noch nicht gefallen. Voraussichtlich wird dies nicht vor Ende März geschehen', teilte die Leiterin der Pressestelle der Universität, Kirstin Werner, am Freitag mit."

11. Februar 2024[]

  • Neue Zürcher Zeitung: Alles Plagiate oder was? Die Gesellschaft sollte etwas entspannter mit dem Problem des Abschreibens umgehen (Peter Rásonyi) "Deshalb ist es richtig, dass Personen in hohen öffentlichen Ämtern zurücktreten, wenn ihnen die Doktorwürde wegen Erschleichung durch eine plagiierte Dissertation aberkannt wird. Von diesen Personen erwartet die Bevölkerung zu Recht ein hohes Mass an Integrität und Vertrauenswürdigkeit. Eine ertrogene Doktorwürde ist damit nicht zu vereinbaren.
    In diese Kategorie fielen in den letzten Jahren manche bekannte Politikerinnen und Politiker wie 2011 der damalige deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und im selben Jahr die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Silvana Koch-Mehrin, 2013 die damalige deutsche Bildungsministerin Annette Schavan oder 2021 die Familienministerin Franziska Giffey. Hier kamen nicht nur die Politiker in Verruf, sondern auch die Professoren und Institute, die ihre Arbeiten aus Inkompetenz oder Nachlässigkeit trotz groben Mängeln abgenommen hatten."

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